#37 Laterale Führung | mit Claus Triebiger
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Laterale Führung ist ein Begriff, der in der Betriebswirtschaft und im Management verwendet wird, um eine Führungsstruktur zu beschreiben, bei der die Leitung nicht durch eine traditionelle, vertikale Hierarchie erfolgt, sondern durch seitliche, oder "laterale", Verbindungen.
In einem traditionellen, hierarchischen Führungssystem gibt es klare Linien der Autorität, die von oben nach unten verlaufen. Führungskräfte haben direkte Untergebene, die sie leiten und kontrollieren. In einem lateralen Führungssystem hingegen sind die Linien der Autorität weniger klar definiert. Die Führungskraft kann nicht direkt Anweisungen geben, sondern muss überzeugen, verhandeln und Beziehungen nutzen, um Ziele zu erreichen.
Laterale Führung wird oft in flacheren Organisationsstrukturen, wie z.B. in Matrixorganisationen, genutzt. In diesen Strukturen können Mitarbeiter Berichtsbeziehungen zu mehr als einer Person oder Abteilung haben, und Führungskräfte müssen oft auf kooperative und kollaborative Weise führen, um Ergebnisse zu erzielen.
Der Vorteil einer lateralen Führung liegt in ihrer Flexibilität und der Möglichkeit, schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Sie kann auch zu einer höheren Mitarbeiterbeteiligung und Motivation führen, da Mitarbeiter oft mehr Autonomie und Entscheidungsfreiheit haben. Auf der anderen Seite kann sie jedoch auch zu Unsicherheit und Konflikten führen, da die Autorität und Verantwortung nicht immer klar definiert sind.
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