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Privilegienkritik neu gedacht - Was heißt hier eigentlich Privileg?
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Ein Vortrag des Erziehungswissenschaftlers Markus Rieger-Ladich
Moderation: Katja Weber
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"Ich als alter weißer Mann..." - diese Aussage signalisiert: Ich bin auf der Höhe der Zeit, ich kenne die gängigen Diskurse. Aber als ritualisierte Beichte bringt diese Erkenntnis gar nichts, meint der Erziehungswissenschaftler Markus Rieger-Ladich.
Markus Rieger-Ladich ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen. 2022 erschien sein Band "Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument". Seinen Vortrag mit dem Titel "Was heißt hier Privileg? - Privilegienkritik neu gedacht" hat er auf Einladung des Hörsaals am 11. Oktober 2024 anlässlich des Pocast-Festivals Beats & Bones gehalten.
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Schlagworte: +++ Freiheitsrechte +++ Menschenrechte +++ Feminismus +++ Klassismus +++ Status +++ Soziologie +++ Erziehungswissenschaftler +++ Tradition +++
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Ihr hört in diesem Hörsaal:
00:02:20 - Gespräch vor dem Vortrag und was Rieger-Ladichs Oma damit zu hat
00:08:04 - Beginn Vortrag: Einleitung, These und Überblick
00:10:33 - Privileg aus rechtstheoretischer Perspektive
00:16:41 - Der Begriff Privileg in der Bildungsoziologie der 1960er und 1970er Jahre
00:17:49 - Privilegienkritik als Kampfbegriff in emazipatorischen Bewegungen
00:38:30 - Herausforderung für Neustart der Debatte
00: 42:32 - Publikumsfragen nach dem Vortrag
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Empfehlungen aus der Folge:
- Mohamed Amjahid. Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein. München: Hanser Berlin 2017.
- Aus Politik und Zeitgeschichte: Privilegien. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung 2024.
- Rolf Becker/Wolfgang Lauterbach (Hrsg.): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. 5., erweitere Auflage. Wiesbaden: SpringerVS 2016.
- Pierre Bourdieu/Jean-Claude Passeron. Die Illusion der Chancengleichheit: Untersuchungen zur Sozio-logie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs. Stuttgart: Klett 1971.
- Pierre Bourdieu. Bildung. Aus dem Französischen von Barbara Picht u.a. Mit einem Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Berlin: Suhrkamp 2018.
- Esme Choonara/Yuri Prasad. Der Irrweg der Privilegientheorie. In: International Socialism 142 (2020), S. 83-110.
- Combahee River Collective. Ein Schwarzes feministisches Statement (1977). In: Natascha A. Kelly (Hrsg.): Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte. Münster: Unrast 2019, S. 47-60.
- Ralf Dahrendorf. Bildung ist Bürgerrecht. Plädoyer für eine aktive Bildungspolitik. Hamburg: Nannen Verlag 1965.
- Didier Eribon. Betrachtungen zur Schwulenfrage. Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer. Berlin: Suhrkamp 2019.
- Jan Feddersen/Philipp Gessler. Kampf der Identitäten. Für eine Rückbesinnung auf linke Ideale. Berlin: Ch. Links Verlag 2021.
- Roxane Gay. Fragwürdige Privilegien. In: Dies.: Bad Feminist. Essays. München: btb 2019, S. 31-36.
- Michael S. Kimmel/Abby L. Ferber (Hrsg.): Privilege. A Reader. New York: Routledge 2017.
- Albrecht Koschorke. Identität, Vulnerabilität und Ressentiment. Positionskämpfe in den Mittelschichten. In: Leviathan 50 (2022), S. 469-486.
- Maria-Sibylla Lotter. Ich bin schuldig, weil ich bin (weiß, männlich und bürgerlich). Politik als Läute-rungsdiskurs. In: Herwig Grimm/Stephan Schleissig (Hrsg.): Moral und Schuld. Exkulpationsnarrative in Ethikdebatten. Baden-Baden: Nomos 2019, S. 67-86.
- Peggy McIntosh. Weißsein als Privileg. Die Privilege Papers. Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Ditzingen: Reclam 2024.
- Walter Benn Michaels. Der Trubel um Diversität. Wie wir lernten, Identitäten zu lieben und Ungleichheiten zu ignorieren. Aus dem Englischen übersetzt von Christoph Hesse. Berlin: Tiamat 2021.
- Linda Martín Alcoff. Das Problem, für andere zu sprechen. Ditzingen: Reclam 2023.
- Charles W. Mills. Weißes Nichtwissen. In: Kristina Lepold/Marina Martinez Mateo (Hrsg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp 2021, S. 180-216,
- Heinz Mohnhaupt. Untersuchungen zum Verhältnis von Privileg und Kodifikation im 18. und 19. Jahr-hundert. In: ius commune 5 (1975), S. 71-121.
- Heinz Mohnhaupt. Privilegien als Sonderrechte in europäischen Rechtsordnungen vom Mittelalter bis heute. Frankfurt/Main: Klostermann 2024.
- Heinz Mohnhaupt/Barbara Dölemeyer (Hrsg.): Das Privileg im europäischen Vergleich. 2 Bände. Frankfurt/Main: Klostermann 1997/1999.
- Toni Morrison. Die Herkunft der Anderen. Über Rasse, Rassismus und Literatur. Mit einem Vorwort von Ta-Nehisi Coates. Aus dem Englischen von Thomas Piltz. Reinbek: Rowohlt 2018.
- Markus Rieger-Ladich. Identitätsdebatte oder: Das Comeback des Privilegs. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.
- Markus Rieger-Ladich. Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument. Ditzingen: Reclam 2022.
- Markus Rieger-Ladich. Privilegien. In: Merkur 77 (2023), Heft 889, S. 71-80.
- Markus Rieger-Ladich. Neustart der Privilegienkritik. Ein Plädoyer. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 21 (2024), S. 4-10.
- Markus Rieger-Ladich. Bildungstheorien zur Einführung. 3., überabeitete und erweiterte Auflage. Hamburg: Junius 2025.
- Jörg Scheller. (Un)Check Your Privilege. Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert. Stuttgart: Hirzel 2022.
- Lea Susemichel/Jens Kastner. Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. 2. Auflage. Münster: Unrast 2020.
- Paula-Irene Villa Braslavsky. Identitätspolitik. In: POP. Kultur und Kritik 16 (2020), S. 70-76.
- Steffen Vogel. Das Erbe von 68: Identitätspolitik als Kulturrevolution. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.
- Katharina Walgenbach. Bildungsprivilegien im 21. Jahrhundert. In: Meike Sophia Baader/Tatjana Freytag (Hrsg.): Bildung und Ungleichheit in Deutschland. Wiesbaden: VS 2017, S. 513-536.
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Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:
- Soziologie: Freundschaften hängen auch vom Geldbeutel ab
- Soziologie: Warum die Klimakrise polarisiert
- Soziologie: Geld als Kriegsmittel - Wie effektiv das ist
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Den Artikel zum Stück findet ihr hier.
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Ein Vortrag des Erziehungswissenschaftlers Markus Rieger-Ladich
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"Ich als alter weißer Mann..." - diese Aussage signalisiert: Ich bin auf der Höhe der Zeit, ich kenne die gängigen Diskurse. Aber als ritualisierte Beichte bringt diese Erkenntnis gar nichts, meint der Erziehungswissenschaftler Markus Rieger-Ladich.
Markus Rieger-Ladich ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen. 2022 erschien sein Band "Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument". Seinen Vortrag mit dem Titel "Was heißt hier Privileg? - Privilegienkritik neu gedacht" hat er auf Einladung des Hörsaals am 11. Oktober 2024 anlässlich des Pocast-Festivals Beats & Bones gehalten.
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Schlagworte: +++ Freiheitsrechte +++ Menschenrechte +++ Feminismus +++ Klassismus +++ Status +++ Soziologie +++ Erziehungswissenschaftler +++ Tradition +++
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Ihr hört in diesem Hörsaal:
00:02:20 - Gespräch vor dem Vortrag und was Rieger-Ladichs Oma damit zu hat
00:08:04 - Beginn Vortrag: Einleitung, These und Überblick
00:10:33 - Privileg aus rechtstheoretischer Perspektive
00:16:41 - Der Begriff Privileg in der Bildungsoziologie der 1960er und 1970er Jahre
00:17:49 - Privilegienkritik als Kampfbegriff in emazipatorischen Bewegungen
00:38:30 - Herausforderung für Neustart der Debatte
00: 42:32 - Publikumsfragen nach dem Vortrag
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Empfehlungen aus der Folge:
- Mohamed Amjahid. Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein. München: Hanser Berlin 2017.
- Aus Politik und Zeitgeschichte: Privilegien. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung 2024.
- Rolf Becker/Wolfgang Lauterbach (Hrsg.): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. 5., erweitere Auflage. Wiesbaden: SpringerVS 2016.
- Pierre Bourdieu/Jean-Claude Passeron. Die Illusion der Chancengleichheit: Untersuchungen zur Sozio-logie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs. Stuttgart: Klett 1971.
- Pierre Bourdieu. Bildung. Aus dem Französischen von Barbara Picht u.a. Mit einem Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Berlin: Suhrkamp 2018.
- Esme Choonara/Yuri Prasad. Der Irrweg der Privilegientheorie. In: International Socialism 142 (2020), S. 83-110.
- Combahee River Collective. Ein Schwarzes feministisches Statement (1977). In: Natascha A. Kelly (Hrsg.): Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte. Münster: Unrast 2019, S. 47-60.
- Ralf Dahrendorf. Bildung ist Bürgerrecht. Plädoyer für eine aktive Bildungspolitik. Hamburg: Nannen Verlag 1965.
- Didier Eribon. Betrachtungen zur Schwulenfrage. Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer. Berlin: Suhrkamp 2019.
- Jan Feddersen/Philipp Gessler. Kampf der Identitäten. Für eine Rückbesinnung auf linke Ideale. Berlin: Ch. Links Verlag 2021.
- Roxane Gay. Fragwürdige Privilegien. In: Dies.: Bad Feminist. Essays. München: btb 2019, S. 31-36.
- Michael S. Kimmel/Abby L. Ferber (Hrsg.): Privilege. A Reader. New York: Routledge 2017.
- Albrecht Koschorke. Identität, Vulnerabilität und Ressentiment. Positionskämpfe in den Mittelschichten. In: Leviathan 50 (2022), S. 469-486.
- Maria-Sibylla Lotter. Ich bin schuldig, weil ich bin (weiß, männlich und bürgerlich). Politik als Läute-rungsdiskurs. In: Herwig Grimm/Stephan Schleissig (Hrsg.): Moral und Schuld. Exkulpationsnarrative in Ethikdebatten. Baden-Baden: Nomos 2019, S. 67-86.
- Peggy McIntosh. Weißsein als Privileg. Die Privilege Papers. Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Ditzingen: Reclam 2024.
- Walter Benn Michaels. Der Trubel um Diversität. Wie wir lernten, Identitäten zu lieben und Ungleichheiten zu ignorieren. Aus dem Englischen übersetzt von Christoph Hesse. Berlin: Tiamat 2021.
- Linda Martín Alcoff. Das Problem, für andere zu sprechen. Ditzingen: Reclam 2023.
- Charles W. Mills. Weißes Nichtwissen. In: Kristina Lepold/Marina Martinez Mateo (Hrsg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp 2021, S. 180-216,
- Heinz Mohnhaupt. Untersuchungen zum Verhältnis von Privileg und Kodifikation im 18. und 19. Jahr-hundert. In: ius commune 5 (1975), S. 71-121.
- Heinz Mohnhaupt. Privilegien als Sonderrechte in europäischen Rechtsordnungen vom Mittelalter bis heute. Frankfurt/Main: Klostermann 2024.
- Heinz Mohnhaupt/Barbara Dölemeyer (Hrsg.): Das Privileg im europäischen Vergleich. 2 Bände. Frankfurt/Main: Klostermann 1997/1999.
- Toni Morrison. Die Herkunft der Anderen. Über Rasse, Rassismus und Literatur. Mit einem Vorwort von Ta-Nehisi Coates. Aus dem Englischen von Thomas Piltz. Reinbek: Rowohlt 2018.
- Markus Rieger-Ladich. Identitätsdebatte oder: Das Comeback des Privilegs. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.
- Markus Rieger-Ladich. Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument. Ditzingen: Reclam 2022.
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- Markus Rieger-Ladich. Neustart der Privilegienkritik. Ein Plädoyer. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 21 (2024), S. 4-10.
- Markus Rieger-Ladich. Bildungstheorien zur Einführung. 3., überabeitete und erweiterte Auflage. Hamburg: Junius 2025.
- Jörg Scheller. (Un)Check Your Privilege. Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert. Stuttgart: Hirzel 2022.
- Lea Susemichel/Jens Kastner. Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. 2. Auflage. Münster: Unrast 2020.
- Paula-Irene Villa Braslavsky. Identitätspolitik. In: POP. Kultur und Kritik 16 (2020), S. 70-76.
- Steffen Vogel. Das Erbe von 68: Identitätspolitik als Kulturrevolution. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.
- Katharina Walgenbach. Bildungsprivilegien im 21. Jahrhundert. In: Meike Sophia Baader/Tatjana Freytag (Hrsg.): Bildung und Ungleichheit in Deutschland. Wiesbaden: VS 2017, S. 513-536.
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Den Artikel zum Stück findet ihr hier.
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