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Orry Mittenmayer und Arbeitskampf

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Mit Anfang 20 hat Orry Mittenmayer zum ersten und letzten Mal in seinem Leben eine Eigenkündigung geschrieben – und sich so ganz alleine aus seinem Job im Einzelhandel entlassen. Das war der Beginn einer Reihe von Erlebnissen, die von Ausbeutung, Ungerechtigkeit und menschenunwürdigen Methoden in Kontext von Arbeit im Niedriglohnsektor erzählen.

Um seine Miete und Abendschule finanzieren zu können, schreibt Orry Mittenmayer damals kurzerhand den Lieferdienst Foodora an. Und über Nacht hat er eine neue Beschäftigung. Sie wird ihn an Grenzen bringen, ihn politisieren und tatsächlich auch nachhaltig etwas am System ändern.

Gemeinsam mit anderen Beschäftigten und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gründet Orry Mittenmayer den ersten Betriebsrat in der Geschichte des Fahrradkurierdiensts, der inzwischen zu Lieferando gehört.

Außerdem initiiert der ehemalige Rider die Kampagne „Liefern am Limit“, die nicht nur katastrophale Arbeitsbedingungen transparent gemacht, sondern auch die demokratische Mitbestimmung und politische Organisierung der Arbeitnehmenden anstößt. Kurierfahrende haben damit politische Selbstermächtigung und demokratische Mitbestimmung erkämpft; „die heutigen Rider arbeiten bereits an der Einführung von Tarifverträgen“.

Orry Mittenmayers Geschichte erzählt so beispielhaft von der Entdeckung individueller wie kollektiver Wirkmächtigkeit und dem erfolgreichen Arbeitskampf im Kapitalismus.

Im Gespräch mit Ninia LaGrande geht es um unsichtbare Arbeit im Niedriglohnsektor, die zu einem Großteil von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte geleistet wird. Seien es Menschen bei Lieferdiensten, Wanderarbeitende in der Erntehilfe, Systemgastronomie, Fleischindustrie oder bei Reinigungsfirmen.

Es geht unter anderem darum, wie Arbeit im Niedriglohnsektor mit einem Gefühl von Minderwertigkeit einhergeht und genau das zu politischer Ohnmacht führt. Daran etwas zu ändern, ist Orry Mittenmayers Ziel. Wie seine Utopie der Arbeit aussieht, wie Menschen der Mehrheitsgesellschaft Allies werden und warum der Kampf der Gewerkschaften immer auch ein aktivistischer Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist – darum geht es in dieser Folge von GANZSCHÖNLAUT.

TRANSPARENZ

Zu Beginn der Folge geht es um ein Interview im Podcast von Raul Krauthausen.

Orry Mittenmayer ist Mitglied der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die wiederum Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist.

Im Gespräch verweist Orry Mittenmayer auf die Zerschlagung der Gewerkschaften im Zuge der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933.

Auf die Frage nach einem persönlichen Veto-Moment bezieht sich Orry Mittenmayer auf ein Buch des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin: „Nach der Flut das Feuer“.

Außerdem wird ein Redebeitrag Orry Mittenmayers auf der Utopie-Konferenz der Universität Lüneburg im Jahr 2021 thematisiert. Zitiert wird auch aus einem Tagesschau-Beitrag zum Mitgleiderzuwachs bei großen Gewerkschaften.

Zu folgenden Themen erfolgen an dieser Stelle weiterführende Quellenhinweise: die Zahl migrantischer Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten; die Geschlechterverteilung in den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes; die Zahl der jährlich abgeschlossenen Tarifverträge; die Höhe der im Jahr 2023 geleisteten Überstunden; neue EU-Bestimmungen zur Plattformarbeit.

In der Kategorie „Werbeanzeige“ empfiehlt Orry Mittenmayer zum Ende der Episode Bücher und Initiativen, um sich weiter zu informieren: Sarah Weber „Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten“; Julia Friedrich „Working Class“; die Initiative Schwarze Menschen Deutschland und Arbeiten der Kommunikationspsychologin Natasha A. Kelly.

Die Folge mit Orry Mittenmayer wurde am 13. Mai 2024 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Jasper von Römer; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Arian Dominiak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

FINANZIERUNG

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, der GLS Treuhand und vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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Um seine Miete und Abendschule finanzieren zu können, schreibt Orry Mittenmayer damals kurzerhand den Lieferdienst Foodora an. Und über Nacht hat er eine neue Beschäftigung. Sie wird ihn an Grenzen bringen, ihn politisieren und tatsächlich auch nachhaltig etwas am System ändern.

Gemeinsam mit anderen Beschäftigten und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gründet Orry Mittenmayer den ersten Betriebsrat in der Geschichte des Fahrradkurierdiensts, der inzwischen zu Lieferando gehört.

Außerdem initiiert der ehemalige Rider die Kampagne „Liefern am Limit“, die nicht nur katastrophale Arbeitsbedingungen transparent gemacht, sondern auch die demokratische Mitbestimmung und politische Organisierung der Arbeitnehmenden anstößt. Kurierfahrende haben damit politische Selbstermächtigung und demokratische Mitbestimmung erkämpft; „die heutigen Rider arbeiten bereits an der Einführung von Tarifverträgen“.

Orry Mittenmayers Geschichte erzählt so beispielhaft von der Entdeckung individueller wie kollektiver Wirkmächtigkeit und dem erfolgreichen Arbeitskampf im Kapitalismus.

Im Gespräch mit Ninia LaGrande geht es um unsichtbare Arbeit im Niedriglohnsektor, die zu einem Großteil von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte geleistet wird. Seien es Menschen bei Lieferdiensten, Wanderarbeitende in der Erntehilfe, Systemgastronomie, Fleischindustrie oder bei Reinigungsfirmen.

Es geht unter anderem darum, wie Arbeit im Niedriglohnsektor mit einem Gefühl von Minderwertigkeit einhergeht und genau das zu politischer Ohnmacht führt. Daran etwas zu ändern, ist Orry Mittenmayers Ziel. Wie seine Utopie der Arbeit aussieht, wie Menschen der Mehrheitsgesellschaft Allies werden und warum der Kampf der Gewerkschaften immer auch ein aktivistischer Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist – darum geht es in dieser Folge von GANZSCHÖNLAUT.

TRANSPARENZ

Zu Beginn der Folge geht es um ein Interview im Podcast von Raul Krauthausen.

Orry Mittenmayer ist Mitglied der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die wiederum Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist.

Im Gespräch verweist Orry Mittenmayer auf die Zerschlagung der Gewerkschaften im Zuge der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933.

Auf die Frage nach einem persönlichen Veto-Moment bezieht sich Orry Mittenmayer auf ein Buch des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin: „Nach der Flut das Feuer“.

Außerdem wird ein Redebeitrag Orry Mittenmayers auf der Utopie-Konferenz der Universität Lüneburg im Jahr 2021 thematisiert. Zitiert wird auch aus einem Tagesschau-Beitrag zum Mitgleiderzuwachs bei großen Gewerkschaften.

Zu folgenden Themen erfolgen an dieser Stelle weiterführende Quellenhinweise: die Zahl migrantischer Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten; die Geschlechterverteilung in den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes; die Zahl der jährlich abgeschlossenen Tarifverträge; die Höhe der im Jahr 2023 geleisteten Überstunden; neue EU-Bestimmungen zur Plattformarbeit.

In der Kategorie „Werbeanzeige“ empfiehlt Orry Mittenmayer zum Ende der Episode Bücher und Initiativen, um sich weiter zu informieren: Sarah Weber „Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten“; Julia Friedrich „Working Class“; die Initiative Schwarze Menschen Deutschland und Arbeiten der Kommunikationspsychologin Natasha A. Kelly.

Die Folge mit Orry Mittenmayer wurde am 13. Mai 2024 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Jasper von Römer; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Arian Dominiak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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