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Thusnelda Lang-Brumann - Als Katholikin in der Politik
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Thusnelda Lang-Brumann wurde 1880 als uneheliche Tochter geboren. Als sie sechs Jahre alt war heirateten die Eltern. Sie wurde auf die Höhere Mädchenschule geschickt und entschied sich früh (und nicht nur aus finanziellen Gründen) Lehrerin zu werden. Sie engagierte sich in der katholischen Frauenbewegung. 1920 folgt sie auf Marie Zettler, die für die Bayerische Volkspartei (BVP) der Nationalversammlung angehört hatte und sich gegen eine erneute Kandidatur entschied. Thusnelda Lang-Brumann blieb bis 1933 Reichstagsabgeordnete. Ihre Haltung zum Nationalsozialismus war nicht immer eindeutig: 1932 noch warnte sie insbesondere vor der Frauenpolitik, im Sommer 1933 beantragte sie die Aufnahme als Gast in die Fraktion der NSDAP - und muss doch aus dem Parlament ausscheiden, weil sie eine Frau ist. Sie arbeitete zwar wieder als Lehrerin, da sie ihr Engagement in der katholischen Kirche jedoch fortsetzte, hatte sie berufliche Nachteile. Nach dem Ende des Nationalsozialismus wird sie schnell zur Rektorin - und zur Mitgründerin der CSU in Bayern. Sie wird politisch wieder aktiv: Sie schreibt wohl am Grundsatzprogramm der Partei mit und begründet die CSU-Frauenarbeitsgemeinschaft (viel später Frauen-Union Bayern) mit und wurde deren erste Vorsitzende.
Wer mehr über die Reichstagsparlamentarierinnen der Weimarer Republik erfahren möchte, der kann gerne einmal auf Instagram unter @frauabgeordnete schauen und folgen. Und auch auf Twitter könnt ihr täglich von Politikerinnen der Weimarer Republik lesen:
*hier klicken*
Literatur:
- Christiane Reuter-Boysen: Thusnelda Lang-Brumann (1880-1953), in: J. Aretz, R. Morsey, A. Rauscher: Zeitgeschichte in Lebensbildern. Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts, Münster 2007, S. 49-60.
- Heide-Marie Lauterer: Parlamentarierinnen in Deutschland. 1918/19-1949, Königstein/ Taunus 2002. (Über ausgewählte Parlamentarierin
- Martin Schumacher (Hg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945, Bonn 1994.
- Thusnelda Lang-Brumann in der Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten 1867-1938, online unter: https://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?name=Thusnelda&geschlecht=&ort=&beruforg=&BERUF=&BERUFSFELDER%5B%5D=&KONFESSION%5B%5D=&WP%5B%5D=&PARTEI%5B%5D=&schlu=reichstag24&recherche=ja
Darüber hinaus:
- Über die Münchener Stadträtinnen und Frauenrechtlerinnen mehr bei: Adelheid Schmidt-Thomé: Sozial bis Radikal. Politische Münchnerinnen im Porträt, München 2018.
- Beim Deutschen Digitalen Frauenarchiv gibt es einen Eintrag zu Carola Lohde: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/carola-lohde
#Politikerin #WeimarerRepublik #Frauengeschichte #Bayern #München #Reichstag #Nationalsozialismus
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Thusnelda Lang-Brumann wurde 1880 als uneheliche Tochter geboren. Als sie sechs Jahre alt war heirateten die Eltern. Sie wurde auf die Höhere Mädchenschule geschickt und entschied sich früh (und nicht nur aus finanziellen Gründen) Lehrerin zu werden. Sie engagierte sich in der katholischen Frauenbewegung. 1920 folgt sie auf Marie Zettler, die für die Bayerische Volkspartei (BVP) der Nationalversammlung angehört hatte und sich gegen eine erneute Kandidatur entschied. Thusnelda Lang-Brumann blieb bis 1933 Reichstagsabgeordnete. Ihre Haltung zum Nationalsozialismus war nicht immer eindeutig: 1932 noch warnte sie insbesondere vor der Frauenpolitik, im Sommer 1933 beantragte sie die Aufnahme als Gast in die Fraktion der NSDAP - und muss doch aus dem Parlament ausscheiden, weil sie eine Frau ist. Sie arbeitete zwar wieder als Lehrerin, da sie ihr Engagement in der katholischen Kirche jedoch fortsetzte, hatte sie berufliche Nachteile. Nach dem Ende des Nationalsozialismus wird sie schnell zur Rektorin - und zur Mitgründerin der CSU in Bayern. Sie wird politisch wieder aktiv: Sie schreibt wohl am Grundsatzprogramm der Partei mit und begründet die CSU-Frauenarbeitsgemeinschaft (viel später Frauen-Union Bayern) mit und wurde deren erste Vorsitzende.
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Literatur:
- Christiane Reuter-Boysen: Thusnelda Lang-Brumann (1880-1953), in: J. Aretz, R. Morsey, A. Rauscher: Zeitgeschichte in Lebensbildern. Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts, Münster 2007, S. 49-60.
- Heide-Marie Lauterer: Parlamentarierinnen in Deutschland. 1918/19-1949, Königstein/ Taunus 2002. (Über ausgewählte Parlamentarierin
- Martin Schumacher (Hg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945, Bonn 1994.
- Thusnelda Lang-Brumann in der Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten 1867-1938, online unter: https://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?name=Thusnelda&geschlecht=&ort=&beruforg=&BERUF=&BERUFSFELDER%5B%5D=&KONFESSION%5B%5D=&WP%5B%5D=&PARTEI%5B%5D=&schlu=reichstag24&recherche=ja
Darüber hinaus:
- Über die Münchener Stadträtinnen und Frauenrechtlerinnen mehr bei: Adelheid Schmidt-Thomé: Sozial bis Radikal. Politische Münchnerinnen im Porträt, München 2018.
- Beim Deutschen Digitalen Frauenarchiv gibt es einen Eintrag zu Carola Lohde: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/carola-lohde
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