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Forschungsquartett | Eiswolken: Unterschätzte Klimagefahr
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Das Forschungsquartett — dieses Mal in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich
Eiswolken und Erderwärmung
Die Kondensstreifen, die sich hinter Flugzeugen am Himmel formen, bestehen aus Wasser und Abgasen. Wenn die Abgase auf die kalte Luft in acht bis elf Kilometern Flughöhe treffen, bilden sich Wassertropfen, die allerdings sofort gefrieren: Es entstehen Eiswolken. Wolken, die tiefer am Himmel hängen, zum Beispiel sogenannte Kumuluswolken, bestehen aus flüssigem Wasser und blockieren das Sonnenlicht. Eiswolken hingegen lassen das Licht größtenteils durch, absorbieren jedoch die Wärmestrahlung der Erde. Dadurch haben sie eine wärmende Wirkung auf das Klima — und das macht sie zu einem schwer messbaren Faktor im Klimasystem.
Luftverkehr trägt entscheidend zur Entstehung künstlicher Eiswolken bei. Durch die Emission von Wasserdampf und Partikeln aus den Triebwerken bilden sich Kondensstreifen, die sich oft zu großflächigen Eiswolken ausdehnen. Diese kalten künstlichen Wolken verstärken den Treibhauseffekt, indem sie die Wärmestrahlung der Erde blockieren. Dennoch ist es schwierig, ihre genaue Klimawirkung zu beziffern, da Kondensstreifen nur wenige Stunden bestehen und ihre Wirkung stark von den Wetterbedingungen abhängt. „Die Eiswolken sind die Komponente im Klimasystem, die am wenigsten bekannt ist und deren Auswirkungen auf die Klimaerwärmung noch die größten Unsicherheiten besitzt“, sagt Andreas Petzold, Atmosphärenforscher am Forschungszentrum Jülich.
Kondensstreifen als Klimagefahr
Das Forschungsprojekt IAGOS untersucht diesen Einfluss genauer. Mit speziellen Messgeräten an Bord von Verkehrsflugzeugen werden kontinuierlich Daten gesammelt. Diese Daten sollen dann langfristig dazu beitragen, die Wirkung von Kondensstreifen auf das Klima besser zu verstehen. Die Ergebnisse von IAGOS könnten dabei helfen, die Klimawirkung des Flugverkehrs in Zukunft genauer zu prognostizieren und möglicherweise Wege zu finden, die Entstehung künstlicher Eiswolken zu reduzieren. „Wir betreiben aktuell in Zusammenarbeit mit acht Fluglinien kleine Messgeräte auf Verkehrsflugzeugen, die bei ihren normalen Linienflügen für uns wichtige Treibhausgase wie zum Beispiel CO₂ und Methan messen oder auch Wasserdampf und Ozon“, erklärt Petzold.
Welche Rolle spielt der Flugverkehr bei der Entstehung von Eiswolken? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit Redakteurin Esther Stephan. Experte in dieser „Forschungsquartett“-Folge ist Prof. Andreas Petzold. Er arbeitet als Atmosphärenforscher am Forschungszentrum Jülich und erklärt, wie Projekte wie IAGOS dazu beitragen können, Eiswolken besser zu verstehen und so die Klimaforschung voranzubringen.
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Eiswolken und Erderwärmung
Die Kondensstreifen, die sich hinter Flugzeugen am Himmel formen, bestehen aus Wasser und Abgasen. Wenn die Abgase auf die kalte Luft in acht bis elf Kilometern Flughöhe treffen, bilden sich Wassertropfen, die allerdings sofort gefrieren: Es entstehen Eiswolken. Wolken, die tiefer am Himmel hängen, zum Beispiel sogenannte Kumuluswolken, bestehen aus flüssigem Wasser und blockieren das Sonnenlicht. Eiswolken hingegen lassen das Licht größtenteils durch, absorbieren jedoch die Wärmestrahlung der Erde. Dadurch haben sie eine wärmende Wirkung auf das Klima — und das macht sie zu einem schwer messbaren Faktor im Klimasystem.
Luftverkehr trägt entscheidend zur Entstehung künstlicher Eiswolken bei. Durch die Emission von Wasserdampf und Partikeln aus den Triebwerken bilden sich Kondensstreifen, die sich oft zu großflächigen Eiswolken ausdehnen. Diese kalten künstlichen Wolken verstärken den Treibhauseffekt, indem sie die Wärmestrahlung der Erde blockieren. Dennoch ist es schwierig, ihre genaue Klimawirkung zu beziffern, da Kondensstreifen nur wenige Stunden bestehen und ihre Wirkung stark von den Wetterbedingungen abhängt. „Die Eiswolken sind die Komponente im Klimasystem, die am wenigsten bekannt ist und deren Auswirkungen auf die Klimaerwärmung noch die größten Unsicherheiten besitzt“, sagt Andreas Petzold, Atmosphärenforscher am Forschungszentrum Jülich.
Kondensstreifen als Klimagefahr
Das Forschungsprojekt IAGOS untersucht diesen Einfluss genauer. Mit speziellen Messgeräten an Bord von Verkehrsflugzeugen werden kontinuierlich Daten gesammelt. Diese Daten sollen dann langfristig dazu beitragen, die Wirkung von Kondensstreifen auf das Klima besser zu verstehen. Die Ergebnisse von IAGOS könnten dabei helfen, die Klimawirkung des Flugverkehrs in Zukunft genauer zu prognostizieren und möglicherweise Wege zu finden, die Entstehung künstlicher Eiswolken zu reduzieren. „Wir betreiben aktuell in Zusammenarbeit mit acht Fluglinien kleine Messgeräte auf Verkehrsflugzeugen, die bei ihren normalen Linienflügen für uns wichtige Treibhausgase wie zum Beispiel CO₂ und Methan messen oder auch Wasserdampf und Ozon“, erklärt Petzold.
Welche Rolle spielt der Flugverkehr bei der Entstehung von Eiswolken? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit Redakteurin Esther Stephan. Experte in dieser „Forschungsquartett“-Folge ist Prof. Andreas Petzold. Er arbeitet als Atmosphärenforscher am Forschungszentrum Jülich und erklärt, wie Projekte wie IAGOS dazu beitragen können, Eiswolken besser zu verstehen und so die Klimaforschung voranzubringen.
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