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Ohne Gastro stirbt das Leben DEHOGA-Chef Zöllick im Gespräch

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Gerade passiert. Unverhoffte Erbschaft in der Familie. Ein etwas desolater Ex-Bauernhof mitten auf dem platten Land, mitten in Mecklenburg Vorpommern. Die Kreisstadt ist 10 Kilometer entfernt. Der Ort hat zirka 600 Einwohner. Erste Ortsbesichtigung: es gibt zwar sogar eine Kirche, aber sonst nur DDR-typische Häuschen drumherum gruppiert. Kein Laden, kein Gasthaus. Vor allem kein Gasthaus. Keine Seele mehr in diesem Ort. Will man dort vielleicht ein Zweitdomizil einrichten? Wir diskutieren noch, aber die Tendenz ist eindeutig: nein

Obwohl die Gegend schön ist. Etwas nordöstlich der Touristenregion Müritzer Seenlandschaft. Und andere Dörfer nicht weit entfernt haben es, die Eisdiele, das kleine Café oder sogar ein Gasthaus für den kleinen Hunger.

Und an diesem persönlichen Beispiel erkennt man schön, dass die Überschrift kein Click-Baiting ist. Ohne Gastronomie ist die Lebensqualität extrem eingeschränkt. Gerade im ländlichen Raum, wo man nicht, wie in der Berliner Innenstadt, im Umkreis von 500 Metern eine dutzendfache Auswahl hätte.

Und wenn es dann noch so eine strukturschwache Gegend ist, wie diese in Mecklenburg Vorpommern abseits der touristischen Leuchttürme, dann ahnt man, dass hier das Henne-Ei Paradoxon zu einem schlechten Ende führt: Kein Gasthof, kein Leben, kein Leben, kein Gasthof.

Nun hängt der deutschen Hotellerie und Gastronomie seit Jahren ein kleiner politischer Hautgout nach, dass da eine Möwe lobbiierend herumgepickt habe und sie deshalb von der FDP ein Steuergeschenk bekam: die reduzierte 7% Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen. Ein politisches Quid-pro-quo gewissermaßen – und entsprechend auch argwöhnisch beschaut.

Doch auch der Gastronomie kam man dann ganz pragmatisch und ohne Parteispende in Pandemie-Zeiten gleichermaßen zu Hilfe. Aber nun möchten Haushalts-Politiker dieses 12-Prozent-„Geschenk“ Ende des Jahres endgültig auslaufen lassen. Dagegen kämpft der DEHOGA Bundesverband. Muss er ja auch als Lobby-Vereinigung, und wer gibt schon gerne „Geschenke“ wieder zurück?

Dennoch: Hier scheint die Subventionierung der Gastronomie mehr zu sein, als eine steuerliche Mindereinnahme. Eine Rückkehr zu 19 % Mehrwertsteuer auf Restaurant-Essen macht gesellschaftlich keinen Sinn. Erstens, weil Lebensmittel, Fertig-Gerichte im Supermarkt, Take-Away und Lieferdienste nach wie vor mit 7% Steuer bewertet werden, aber auch, weil die Folge eines unausweichlichen Preisanstiegs bei gastronomischen Leistungen unweigerlich zu weniger Gästen mit weniger Ausgaben – ergo, weniger Einnahmen und weniger Steuern – führen dürfte; ganz abgesehen davon, dass der DEHOGA jetzt schon prognostiziert, dass ein Zurück zu den 19% auf Essen zu einer Schließung von sicher 12.000 Betrieben führen dürfte. (Recap: während der Pandemie machten schon 36.000 zu, weil sie keine wirtschaftliche Zukunft mehr hatten.)

Es geht also nicht um die Alimentierung einer prosperierenden Industrie, oder um eine staatliche Hilfe für Unternehmen, die sich durch Management-Fehler verzockt haben und nun „too big to fail“ sind. Es geht um Lebensqualität und um Orte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Um das „öffentliche Wohnzimmer“ in vielen Gemeinden. Auf jeden Fall um so wichtige Bereiche, dass es kein rein haushaltspolitisches Problem mehr ist.

Und dieses Mal hat das Gastgewerbe sogar die Bevölkerung klar hinter sich, wenn es um die Beibehaltung der 7% geht. Über Zweidrittel der Deutschen will das so. Nicht nur, weil Steuern ja grundsätzlich uncool sind. Die meisten haben begriffen, dass es bei den Restaurants, Bistros und Gasthäusern um Orte geht, die maßgeblich über die Lebens-Zufriedenheit bestimmen.

Darüber unterhalte ich mich mit dem Präsidenten des DEHOGA Bundesverbandes, dem Hotelier und Gastgeber Guido Zöllick.

Nützliche Links:

DEHOGA Umfrage zur geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung

DEHOGA-Charts: Bilanz und Ausblick unter den Betrieben 2023

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DEHOGA-Chef Zöllick im Gespräch
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Obwohl die Gegend schön ist. Etwas nordöstlich der Touristenregion Müritzer Seenlandschaft. Und andere Dörfer nicht weit entfernt haben es, die Eisdiele, das kleine Café oder sogar ein Gasthaus für den kleinen Hunger.

Und an diesem persönlichen Beispiel erkennt man schön, dass die Überschrift kein Click-Baiting ist. Ohne Gastronomie ist die Lebensqualität extrem eingeschränkt. Gerade im ländlichen Raum, wo man nicht, wie in der Berliner Innenstadt, im Umkreis von 500 Metern eine dutzendfache Auswahl hätte.

Und wenn es dann noch so eine strukturschwache Gegend ist, wie diese in Mecklenburg Vorpommern abseits der touristischen Leuchttürme, dann ahnt man, dass hier das Henne-Ei Paradoxon zu einem schlechten Ende führt: Kein Gasthof, kein Leben, kein Leben, kein Gasthof.

Nun hängt der deutschen Hotellerie und Gastronomie seit Jahren ein kleiner politischer Hautgout nach, dass da eine Möwe lobbiierend herumgepickt habe und sie deshalb von der FDP ein Steuergeschenk bekam: die reduzierte 7% Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen. Ein politisches Quid-pro-quo gewissermaßen – und entsprechend auch argwöhnisch beschaut.

Doch auch der Gastronomie kam man dann ganz pragmatisch und ohne Parteispende in Pandemie-Zeiten gleichermaßen zu Hilfe. Aber nun möchten Haushalts-Politiker dieses 12-Prozent-„Geschenk“ Ende des Jahres endgültig auslaufen lassen. Dagegen kämpft der DEHOGA Bundesverband. Muss er ja auch als Lobby-Vereinigung, und wer gibt schon gerne „Geschenke“ wieder zurück?

Dennoch: Hier scheint die Subventionierung der Gastronomie mehr zu sein, als eine steuerliche Mindereinnahme. Eine Rückkehr zu 19 % Mehrwertsteuer auf Restaurant-Essen macht gesellschaftlich keinen Sinn. Erstens, weil Lebensmittel, Fertig-Gerichte im Supermarkt, Take-Away und Lieferdienste nach wie vor mit 7% Steuer bewertet werden, aber auch, weil die Folge eines unausweichlichen Preisanstiegs bei gastronomischen Leistungen unweigerlich zu weniger Gästen mit weniger Ausgaben – ergo, weniger Einnahmen und weniger Steuern – führen dürfte; ganz abgesehen davon, dass der DEHOGA jetzt schon prognostiziert, dass ein Zurück zu den 19% auf Essen zu einer Schließung von sicher 12.000 Betrieben führen dürfte. (Recap: während der Pandemie machten schon 36.000 zu, weil sie keine wirtschaftliche Zukunft mehr hatten.)

Es geht also nicht um die Alimentierung einer prosperierenden Industrie, oder um eine staatliche Hilfe für Unternehmen, die sich durch Management-Fehler verzockt haben und nun „too big to fail“ sind. Es geht um Lebensqualität und um Orte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Um das „öffentliche Wohnzimmer“ in vielen Gemeinden. Auf jeden Fall um so wichtige Bereiche, dass es kein rein haushaltspolitisches Problem mehr ist.

Und dieses Mal hat das Gastgewerbe sogar die Bevölkerung klar hinter sich, wenn es um die Beibehaltung der 7% geht. Über Zweidrittel der Deutschen will das so. Nicht nur, weil Steuern ja grundsätzlich uncool sind. Die meisten haben begriffen, dass es bei den Restaurants, Bistros und Gasthäusern um Orte geht, die maßgeblich über die Lebens-Zufriedenheit bestimmen.

Darüber unterhalte ich mich mit dem Präsidenten des DEHOGA Bundesverbandes, dem Hotelier und Gastgeber Guido Zöllick.

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