Player FM - Internet Radio Done Right
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Lipstick on the Rim
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1 Amy Schumer & Brianne Howey on the Importance of Female Friendships, Navigating Hollywood's Double Standards, Sharing Their Birth Stories, and MORE 50:05
This week, in what might be the funniest episode yet, Molly and Emese are joined by co-stars Amy Schumer and Brianne Howey. They get candid about motherhood, career evolution, and their new film, Kinda Pregnant —which unexpectedly led to Amy’s latest health discovery. Amy opens up about how public criticism led her to uncover her Cushing syndrome diagnosis, what it’s like to navigate comedy and Hollywood as a mom, and the importance of sharing birth stories without shame. Brianne shares how becoming a mother has shifted her perspective on work, how Ginny & Georgia ’s Georgia Miller compares to real-life parenting, and the power of female friendships in the industry. We also go behind the scenes of their new Netflix film, Kinda Pregnant —how Molly first got the script, why Amy and Brianne were drawn to the project, and what it means for women today. Plus, they reflect on their early career struggles, the moment they knew they “made it,” and how motherhood has reshaped their ambitions. From career highs to personal challenges, this episode is raw, funny, and packed with insights. Mentioned in the Episode: Kinda Pregnant Ginny & Georgia Meerkat 30 Rock Last Comic Standing Charlie Sheen Roast Inside Amy Schumer Amy Schumer on the Howard Stern Show Trainwreck Life & Beth Expecting Amy 45RPM Clothing Brand A Sony Music Entertainment production. Find more great podcasts from Sony Music Entertainment at sonymusic.com/podcasts and follow us at @sonypodcasts To bring your brand to life in this podcast, email podcastadsales@sonymusic.com Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices…
ERF Plus - Bibel heute
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×In einem Gespräch erzählt Jesus eine Beispielgeschichte, die jedes Kind versteht. Ein Mann wird auf einer Wanderung in einer menschenleeren Gegend überfallen. Er wird ausgeraubt, liegt verletzt am Straßenrand. Zwei Männer kommen vorbei, sehen den Verletzten – und gehen einfach weiter. Schlimm! Ein dritter Passant sieht den Leidenden und ist bestürzt über seine Not. Er versorgt ihn mit Öl und Wein, damit desinfiziert er die Wunden und gibt dem Verletzten etwas zu trinken, das auch gegen die Schmerzen hilft. Dann hebt er ihn auf sein Reittier und führt ihn zur nächsten Herberge. Dort verbindet er erneut die Wunden, bezahlt für den Patienten das Zimmer für einige Tage im Voraus und sagt noch mehr zu, falls nötig. Dieser Mann ist ein echtes Vorbild. Jesus findet das sehr gut, dass und wie der Mann dem anderen hilft. Und er sagt: „Handle du auch so, wenn jemand Hilfe braucht!“ Die Geschichte, liebe Hörerin, lieber Hörer, hat noch eine tiefere Dimension. Die drei Männer werden als „Priester“, „Levit“ und „Samariter“ beschrieben. Priester und Leviten leiten die Gottesdienste im Tempel in Jerusalem. Es sind also heilige Männer, sie lesen aus der Bibel vor, beten und singen öffentlich mit vielen Menschen. Und gerade sie verweigern die Hilfe, gehen schnell an der Unglücksstelle vorbei, haben keine Zeit, vielleicht Angst, wollen sich die Hände nicht schmutzig machen …. was auch immer. Der Samariter aber gehört – aus jüdischer Sicht – zu einer Sekte. Er betet denselben unsichtbaren Gott an, aber nicht in Jerusalem, sondern auf einem Berg in Samaria. Wem hier in der Gegend sein Glaube etwas bedeutet, der will mit einem Samariter nichts zu tun haben! Ausgerechnet dieser Mann mit seiner zweifelhaften Frömmigkeit hilft dem Notleidenden. Er wird von Jesus als Vorbild hingestellt – während die frommen Männer an dieser Stelle die Liebe schuldig bleiben, an die sie eigentlich glauben! Das heißt doch: man kann sehr fromm sein, die richtigen Bibelworte kennen, die passenden Lieder singen, schöne Gebete sprechen, aber wenn’s drauf ankommt, doch versagen. Ein Glaube, der nur singt und betet, aber nicht hilft, hilft nicht. Der Schweizer Reformator Huldrych Zwingli hat das in seiner alten Sprache so gesagt: »Ein Christ sein heißt nicht von Christus schwätzen, sondern wandeln, wie Christus gewandelt ist.« Und Jesus hat Menschen geholfen, sehr praktisch. Das ist also die Mahnung an alle frommen Leute: Bildet euch nichts auf eure Frömmigkeit ein! „An ihren Früchten werden Christenmenschen erkannt“, sagt Jesus, nicht an Worten allein! Die frommen Männer der Geschichte haben da oft kräftig versagt. Es geht noch weiter. Jesus erzählt die Geschichte als Antwort auf die Frage: „Wer ist denn mein Nächster?“ Es gibt so viele Menschen, die Hilfe brauchen. Ich kann doch nicht alle lieben und allen helfen! Damit bin ich vollkommen überfordert! Wer also ist mein Nächster? Interessant: Jesus dreht die Frage um. Aus: »Wer ist mein Nächster?« macht Jesus: »Wer von den dreien ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war?« Wem gegenüber werde ich zum Nächsten, wie der Samariter ein Nächster geworden ist? Es stimmt: Ich kann nicht allen helfen. Ich kann nicht die ganze Welt retten. Und ich muss es auch nicht – das hat Jesus ja schon getan! Aber wenn jemand Leidendes meinen Weg kreuzt, dann wird er mir zum Nächsten! Es beginnt mit dem Sehen. Das Leiden berührt mich. Ich sehe das Problem. Das Wort »Problem« kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich: „das Vor-mir-liegende“, „das Hindernis“, das, was auf meinem Weg liegt, sodass ich meinen Weg nicht einfach weitergehen kann. So wird das Leid eines anderen zu meinem Problem: Wenn Gott mir einen Leidenden vor die Füße legt, muss ich meinen Weg unterbrechen und helfen. Der Priester und der Levit haben den Leidenden auch gesehen, doch es hat sie nicht bewegt. Den Samariter jedoch berührt es; er hält an und tut, was er kann. Und bitte sagen wir nicht, wir könnten ja nichts tun. In der Geschichte hat der Helfer immerhin Öl und Wein und Verbandszeug zur Hand, außerdem einen Esel, Geld und Kennt-nisse in Wundpflege. Nicht immer haben wir so viel „Hilfs-Mittel“ zur Verfügung. Eins jedoch geht immer: das Gebet. Für den Verletzten. Für die Notleidenden. Für die Bedürftigen. Das ist der Anfang der Hilfe. Aber wohlgemerkt: nur der Anfang! Wenn wir denken, wir hätten gebetet und damit alles Nötige getan, sind wir nicht besser als der Priester und der Levit. Wahrscheinlich haben sie im Weitergehen auch für den Überfallenen gebetet. Aber sonst haben sie leider nichts getan. Das Gebet ersetzt nicht die Tat, aber es ist der Anfang der Tat! Jesus sagt also: Der wird für mich zum oder zur Nächsten, der/die ein Problem hat und mir über den Weg läuft. Und dann soll ich bitte nicht kneifen, sondern beherzt helfen! Eigentlich begann das Gespräch mit der Frage nach dem ewigen Leben. „Was muss ich tun, dass ich das ewige Leben bekomme?“ Der Fragesteller kennt sogar die Antwort: lieben. Gott, von ganzem Herzen, und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagt nur: „Korrekt! Tu das, dann wirst du leben!“ Ewiges Leben ist kein Zeitbegriff für später, „irgendwann im Jenseits“. Auch nicht die Belohnung für gutes Handeln. Ewiges Leben meint Leben im vollen Sinn, echtes Leben, hier und heute und in jeder Zukunft. Wer Gott liebt, seinen Nächsten und sich selbst – der lebt. Die Nächstenliebe ist ein Teil des Lebens. Doch wir dürfen das gerade nicht trennen voneinander: hier die Innerlichkeit des frommen Lebens, dort die Tat. Beides gehört zusammen. Beides ereignet sich ineinander. Wer Gott liebt, kann an den Problemen des Nächsten nicht einfach vorbeigehen. Das macht Jesus mit seiner Geschichte sonnenklar. Autor: Pfarrer Andreas Friedrich Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der Text aus dem Lukasevangelium, Kapitel 10, den Sie soeben gehört haben, ist stark herausfordernd. Auf der einen Seite hören Sie und ich den vertrauten Satz, „dass unsere Namen im Himmel geschrieben sind“. Auf der anderen Seite begegnen uns Metaphern, wie der Blitz, der vom Himmel fällt, oder Schlangen und Skorpione. Und ich frage mich, was damit gemeint ist und wofür diese Bilder stehen. Ich lade Sie ein, mit mir den Weg zu gehen, wie ich das früher in der Jungen-Erwachsenenarbeit gemacht habe. Wir haben uns als Zuschauer auf die Tribüne gesetzt und den biblischen Text angesehen wie einen Film. Wer spielt die Hauptrolle, wer tritt auf, was ist der Kern der Geschichte? In diesem Abschnitt wird von der Rückkehr der 72 Jünger berichtet, die Jesus ausgesandt hatte, um das Evangelium zu verkündigen. Also hat Jesus nicht nur 12, sondern 72 Jünger losgeschickt. Und Sie und mich schickt er auch los. Sie hatten aber nicht nur einen Verkündigungsauftrag, sondern auch den Auftrag zu heilen. Nun kommen sie zurück und sind begeistert. Sie berichten von ihren Erfolgen. Sie haben im Namen Jesu Dämonen ausgetrieben, haben Zeichen und Wunder getan und waren stolz und voller Freude über die Erfolge, die sie erzielt haben. Jesus aber lenkt ihren Blick auf eine ganz andere Wahrheit. Man könnte sagen, dass Jesus den Jüngern mit einer bildhaften Erfahrung antwortet: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen“. Das ist so ähnlich wie: Da war ich wie vom Blitz getroffen. Oder: Da hat der Blitz eingeschlagen. Und das ist das Bild, das Jesus uns vor Augen führt. Dass das Böse, Satan, der Teufel, das griechische Wort heißt Diabolos, der Durcheinanderbringer, manchmal in unserem Leben einschlägt und alles durcheinanderwirbelt. Wir kennen Menschen, von denen wir sagen: Die sind aus der Spur gekommen. Sie selbst berichten von Einschlägen in ihrem Leben. Oder auch von einem persönlichen Schuldigwerden, weil sie sich haben verführen lassen. Es wird deutlich, dass Gott und seine Gemeinde die Kraft haben, die Finsternis, die der Satan bringt, zu vertreiben. Jesus versichert den Jüngern, dass er ihnen die Macht verliehen hat, Schlangen und Skorpione zu zertreten und damit die Macht des Feindes, die Macht der Dunkelheit zu überwinden. Aber wofür stehen jetzt Schlangen und Skorpione? Sie stehen für nicht sichtbare Angreifer, die uns zu Fall bringen. Wenn Sie eine Wüstenwanderung planen, dann werden Sie im Vorfeld vor Schlangen und Skorpionen gewarnt, die aus dem Nichts auftauchen und einen angreifen. Der Kirchenvater Augustinus verglich in seiner Auslegung vom Lukasevangelium den Skorpion mit der Hoffnungslosigkeit der Menschen. Hoffnungslosigkeit löst in uns Dunkelheit aus. Diese mächtigen Bilder, die Jesus benutzt, stehen für den Schutz und die geistliche Kraft und Autorität, die die Jünger in Jesu Namen besitzen. Er macht deutlich und betont, dass sie nichts zu befürchten haben, denn sie stehen unter Gottes Schutz und seinem Segen. Für uns bedeutet das, dass auch wir im Zeugenschutzprogramm Gottes stehen. Der Garant dafür ist Jesus Christus, der uns versprochen hat, bei uns zu sein alle Tage, bis an das Ende der Welt. Dass die Jünger sich über ihre Erfolge freuen, will Jesus ihnen auch nicht nehmen. Aber er lenkt ihre Aufmerksamkeit weg von den äußerlichen Erfolgen hin zu einer tiefergehenden Freude. Er sagt ihnen, dass sie sich nicht so sehr über die Geister, die sie überwunden haben, freuen sollen, sondern darüber, dass ihre Namen im Himmel verzeichnet sind. Das ist eine zentrale Botschaft in unserem Text: Unsere wahre Freude sollte von unserer Beziehung zu Gott und unserer Erlösung durch Jesus Christus kommen und nicht von den äußerlichen Taten. Unser Glaube ist ein Beziehungsglaube. Und aus der Beziehung heraus, sagt Jesus zu seinen Jüngern, erwächst euch all die Kraft, die ihr braucht, um evangelistisch, missionarisch und hoffnungsverbreitend unterwegs zu sein. Jesus betet für die Jünger. Er lobt Gott dafür, dass die Wahrheit seines Reiches nicht den Weisen und Gelehrten, sondern den Unmündigen offenbart wurden. Hier lernen wir die auf den Kopf gestellten Maßstäbe im Reich Gottes kennen. Demütig und kindlich Glaubende erfahren Gottes Offenbarung und Gnade. Zum Schluss spricht Jesus die Jünger selig und betont, dass sie etwas erleben dürfen, was vielen Propheten und Königen verwehrt war: Die Erfahrung der Gegenwart und das Wirken des Messias. Dadurch hebt Jesus die Einzigartigkeit und das Vorrecht hervor, in dieser besonderen Zeit zu leben und zu dienen. Wenn ich aus diesem Text etwas für den Tag mitnehme, dann ist es wohl dies: Dass es nicht unsere sichtbaren Erfolge sind, mit denen wir uns häufig rühmen und ins Licht stellen. Es ist die Freude über unsere Beziehung zu Gott und das Heil, das wir in Jesus Christus für unser Leben gefunden haben. Deshalb erinnern wir uns stets daran, dass unsere Namen im Himmel verzeichnet sind und dass diese Wahrheit die Quelle unserer wahren und dauerhaften Freude ist. Autor: Hartmut Hühnerbein Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Haben Sie heute schon „geerntet“? In meinem Beruf als Redakteurin für ein Missions- und Hilfswerk kann ich aus dem Lukasevangelium, Kapitel 10 quasi im Schlaf zitieren: Jesus schickt seine Jünger los, um die Gute Nachricht zu verkünden. Der Bedarf an Gottes Rettungsbotschaft ist groß – aber wer macht sich auf den Weg, um sie weiterzusagen? Ich liebe an Gott, dass er für Beziehungen ist. Gott weiß, dass mir manches alleine schwerfällt. Er kennt uns Menschen mit unseren Persönlichkeiten, den Ecken und Kanten. Und deshalb ist ihm wichtig, dass wir Gemeinschaft untereinander haben und uns mit unseren Gaben ergänzen. Vers 1 beschreibt, wie Jesus seine Jünger immer zu zweit losgeschickt hat. Zwei ergänzen sich gegenseitig. Zwei können sich gegenseitig ermutigen – oder auch korrigieren. Mit wem in Ihrem Leben können Sie Jüngerschaft lernen und leben? Jesus hat die Jünger also zu zweit losgeschickt. Und er hat sie vor sich hergeschickt, laut Vers 1. Das bedeutet, Jesus kommt nach. Er stärkt uns den Rücken. Wenn wir uns umdrehen würden, würden wir sehen, dass wir nicht alleine auf dem Weg sind. Ich denke dabei an Kindheitstage. Wenn mein Papa mit mir auf den Spielplatz gegangen ist, dann bin ich schon mal fröhlich zum Sandkasten gelaufen. Wenn ich mich umgedreht habe, zum Beispiel jemanden zum Anschubsen gebraucht habe, dann war er da. Jesus schickt uns los – hin zu den Menschen. Wenn wir nicht weiterwissen, uns ausruhen müssen oder eine Frage haben, dann brauchen wir uns nur umdrehen. Arbeit in der Ernte kann so aussehen: Menschen stellen sich in den Dienst von Mission und setzen in Kriegsgebieten und unter Verfolgung wie „Lämmer unter Wölfen“ ihr Leben ein. (siehe Vers 3) Ich möchte Ihnen von Ibra erzählen, den mein Kollege im Nahen Osten kennengelernt hat. Ibra ist Christ, aber er hat einen muslimischen Hintergrund. Drei seiner Freunde wurden bei einer Bombenexplosion getötet. Mein Kollege hat das Leid in Ibras Augen gesehen. Aber was ihn am meisten berührt hat, war sein leidenschaftliches Fragen, was wir für die Menschen im Krieg tun könnten. Sie sterben, ohne den Herrn Jesus zu kennen, um dessentwillen Ibra schon so häufig verfolgt wird. Mein Kollege schreibt: „Ich kann nur staunen, wenn ich sehe, mit welchem leidenschaftlichen Eifer diese Handvoll Geschwister sich für die Menschen hier einsetzen und wenn ich höre, wie sie für ihr Volk beten. Das ermutigt mich und lässt mich darüber nachdenken, wie groß das Bedürfnis nach dem Evangelium ist.“ Erntearbeit kann auch so aussehen, wie die Arbeit von meinen Kollegen Frank und Angelika: Mit Spiel und Gesang geben sie auf Freizeiten in Kroatien die Liebe Gottes an Kinder weiter. Und auch in Deutschland gibt es eine Ernte einzusammeln: Viele Missionare aus Südkorea, Lateinamerika oder afrikanischen Ländern kommen nach Deutschland, um den Menschen hier das Evangelium zurückzubringen. Erntearbeit ist aber auch, mit dem Nachbarn über den Gartenzaun ins Gespräch zu kommen. Die Bäckersfrau nach ihrem Namen zu fragen. Zu beten für Familienangehörige und die Augen offenhalten nach Gelegenheiten, Gottes Frieden zu verkünden. Wie oft besuche ich Verwandte oder Bekannte und spreche bewusst Frieden über ihrem Haus aus, wie in Vers 5? Ich komme manchmal völlig gestresst und geladen bei einer Freundin an und bringe den Frust quasi schon mit durch die Tür. Könnte ich den Frust auch bei Jesus abgeben und meiner Freundin stattdessen Frieden ins Haus bringen? Und wie wird man eigentlich ein Erntearbeiter für Gott? Jesus sagt in Vers 3: „Geht hin!“ Ich brauche also die Bereitschaft, diesem Ruf zu folgen. In Vers 4 fordert Jesus die jünger auf, keine Verpflegung mitzunehmen. Das heißt, die zweite Voraussetzung für einen Erntearbeiter ist: Ich vertraue darauf: Gott versorgt mich, wenn ich ihm folge. Drittens: Ich kenne meinen Wert. Wenn ich mit Angehörigen über Jesus rede, bekomme ich oft Angst – was, wenn die das doof finden oder mich ablehnen? Wenn ich aber weiß, dass Jesus mich lieb hat und mich niemals ablehnt, kann ich gelassener mit solchen Gesprächen umgehen. Vers 7 sagt nämlich: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Jesus weiß, was es mich manchmal kostet, ihn zu bezeugen, er sieht die Mühe und er versorgt mich. Eine weitere Aufgabe des Erntearbeiters : In Vers 7 fordert Jesus die Jünger auf, die Kranken zu heilen. Einfach so. Fällt mir persönlich jetzt nicht so leicht. Ich glaube aber, wenn Jesus sagt: „Heil die Kranken“, dann darf ich vertrauen, dass das geht. Und dass er mir dafür die Kraft gibt. Das gilt auch für das Kranksein der Seele. Besonders in einer Welt, die von Angst beherrscht wird und von Schnelllebigkeit und Leistungsdruck geprägt ist. Auch das ist Arbeit in der Ernte: Menschen zuhören. Ihnen den Trost zusprechen, den sie nur in Jesus finden können. Und sie so für ihn gewinnen. Was ist nun aber, wenn einer den Frieden nicht empfangen mag? Wie in Vers 10 und 11. Wenn die Gespräche mit der Familie oder dem Nachbarn schwierig sind, wenn der Mitarbeiter im Nahen Osten auf Ablehnung stößt? Dann vertraue ich weiter, dass Gott Gott ist, und dass er weiß, was er tut. Deshalb sendet Jesus uns zu zweit, zu dritt, als Gemeinde los: Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass Menschen ihn kennenlernen. Vielleicht bereitet mein Beitrag den „Boden“ vor – und ein anderer fährt dann die „Ernte ein“. Verse 12-16 machen für mich deutlich, wie wichtig diese Erntearbeit ist. Wie wichtig es ist, Menschen von Jesus zu erzählen – wer Jesus ablehnt, dem wird es nicht gut gehen. (Vers 12) Aus dieser Dringlichkeit heraus möchte ich mich von Gott gebrauchen lassen. Gleichzeitig weiß ich, dass Gott die Menschen noch viel wichtiger sind, als mir. Ich muss diese Ernte nicht allein auf den Schultern tragen. Ich darf mich von Jesus gebrauchen lassen. Mutig losgehen, ihm vertrauen, dass er hinter mir steht. Wo können Sie sich heute von Gott als Erntearbeiter gebrauchen lassen und Menschen von ihm erzählen? Beten Sie mit mir für mehr Arbeiter in Gottes weltweiter Mission? Autor: Corinna Schmid Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
21a Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit, er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. Das sind Worte eines zufriedenen Menschen. Gedanken eines Mannes, der fühlt, ich habe bisher alles richtig gemacht im Leben. Und ich habe noch viel vor mir. Glückliche Gefühle. Seine Gefühle formen sich zu Worten und mischen sich mit einer Melodie in seinem Herzen. So lässt er seine Gedanken zu einem Lied für viele werden. Er singt weiter: 22 Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott. Es ist David , der diese Worte singt, er hat die Musik geliebt. Über die Jahrtausende hat man sich an David erinnert, und seine Worte bewahrt. Auf der Laute bringt er die Saiten zum Klingen und ihre Melodien unterstreichen seine Worte. Er lädt ein, seine Gedanken mit ihm zu teilen, die Worte mit ihm zu singen. Leider sind diese Melodien nicht überliefert worden. Vielleicht wäre so einer wie David heute ein Sänger geworden, der mit seinen Liedern die Welt bewegt, und berühmt wird. David wurde auch mit anderen Taten berühmt, aber seiner Musik ist er immer treu geblieben. Als er entdeckt wurde, war er nur ein kleiner Hirtenjunge, und viel mehr trauten ihm auch seine großen Brüder nicht zu. Aber er war ein besonderer Hirte und war achtsam zu seinen Schafen. Auch diese Erfahrung verarbeitet er in einem Lied, und versetzt sich dabei in die kleinen Wesen, auf die er achten sollte: „Der Herr ist mein Hirte v, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser!“ Konnte er ahnen, dass seine Lieder zum zentralen Bestandteil der Heiligen Schrift werden würden? David vertraute auf Gott. Und er war dankbar für einen gerechten Gott, der alles für die ihm anvertrauten Geschöpfe tut. 21a Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit, er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. Aus dem Hirtenjungen David ist der König David geworden. Das hat nicht nur damit zu tun, dass der kleine David den großen Goliath mit einer Steinschleuder zur Strecke gebracht hat. Der Prophet Samuel, der ihn damals entdeckt hat, wusste schon immer, dass mehr in ihm steckt. David hat den glücklosen König Saul abgelöst, und ist bis heute ein Vorbild für viele, die Verantwortung für ein Volk tragen, das auf Gott vertraut. 44 Du hilfst mir aus dem Streit des Volkes […] 47 […] Der Gott meines Heils sei hoch erhoben 49 der mich errettet von meinen Feinden. […] 50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen. Ja, der kleine Hirtenjunge spürt, dass er nicht von selbst zu einem angesehenen Landesvater geworden ist. Er erhielt Hilfe von höherer Stelle. Er vertraut darauf, dass Gott ihm beisteht. Es ist nicht leicht, es allen recht zu machen. Das eigene Volk ist sich nicht einig, es streitet um den richtigen Weg. Das bindet Kraft und öffnet Widersachern Tür und Tor. Vor solchen Feinden will er sein Volk schützen, sonst könnte er selbst mit untergehen. Und er dankt Gott für seine Hilfe in solchen Situationen. Bis vor kurzem erschienen mir Worte über Feinde in den Psalmen als Fremdkörper. Lebten wir nicht lange in einer Welt, die kaum noch Feinde kannte? Doch vierzig Jahre zuvor gab es ein festes Feindbild. Der Feind, saß hinter dem Eisernen Vorhang, einer Grenze, die mitten durch unser Land ging. Doch in dieser Zeit half mir ein Satz aus der Bibel: 30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen. Dieser Vers stammt genau aus dem Psalm, den wir heute hier betrachten. Ein wunderbarer Gedanke: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ Als die Menschen 1989 auf die Mauer vor dem Brandenburger Tor gesprungen sind, konnten sie noch nicht ahnen, dass das wirklich gut geht. Sie hofften, dass sie auf einer der beiden Seiten auch wieder gefahrlos runterspringen konnten. Und viele Menschen erfuhren das als Hilfe Gottes, der sein Wort wahr machte, das der König David einst sang und das dann zur Heiligen Schrift geworden ist: 30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen. Die Mauer ist gefallen, und der eiserne Vorhang fiel in sich zusammen. Doch heute, über 35 Jahre danach, gibt es Herrscher, die damit nicht mehr zufrieden sind und erneut zu Feinden werden. Dabei dachte ich doch, es gäbe keine Feinde mehr. In der Bibel blieben mir Sätze wie dieser aus dem 18. Psalm fremd: 40 Du rüstest mich mit Stärke zum Streit; du wirfst unter mich, die sich gegen mich erheben. 41 Du treibst meine Feinde in die Flucht, dass ich vernichte, die mich hassen. Friedenslieder dringen nicht durch, wo Waffen mit ungeheurem Lärm Zerstörung und großes Leid bringen. Und doch möchte ich solche Friedenslieder singen und die Hoffnung wachhalten, dass wir eines Tages wieder über Mauern springen können, um den Menschen auf der anderen Seite die Hand zu reichen, um mit ihnen zu singen und zu träumen, von einer Welt, die in Frieden miteinander lebt. So wie es David in seinem Lied singt: 29 Ja, du machst hell meine Leuchte, der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht. 30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen. Diese Worte des 18. Psalms stehen noch ziemlich am Anfang der 150 Psalmen der Bibel, und damit sicherlich auch am Beginn des Wirkens des Königs David. Doch auch am Ende seiner Tage hat David das Lied noch auf den Lippen. Das 2. Samuelbuch überliefert es fast wortgleich vor den letzten Worten dieses großen Königs David. 21 Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. Wie mag der alternde König diese Worte nun gesungen haben. Vielleicht nicht in Dur, der starken Tonart des jungen Wilden, sondern eher in Moll, wie ein altersweiser Mann, der weiß, dass er vor seinen Schöpfer tritt: Gott vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. – Sind meine Hände immer sauber geblieben? Der Prophet Nathan hat David erkennen lassen, dass er einen großen Fehler gemacht hat. Er hat Leid über Menschen gebracht, die ihm nahe standen. Er hat seine Schuld erkannt und Gott war im gnädig. Und die Feinde, von denen David spricht? Hat er sich ihnen gegenüber die Finger schmutzig gemacht? Solche Worte mögen ihm durch den Kopf gegangen sein, als er sich darauf vorbereitet, vor seinen Schöpfer zu treten. Die Worte, die er als junger Held mit Stolz sang, spricht er nun, als er das Ende vor Augen hat, in Demut. Und in solcher Demut fügt er den Dank für die Gnade Gottes dem Abschluss seines Psalms hinzu. So steht es im 2. Buch Samuel, Kapitel 22. 50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, 51 der seinem Könige großes Heil gibt und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Hause ewiglich. ( 2. Samuel 22,50-51 vgl. Psalm 18,50-51 ) Autor: Michael Nitzke Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Jesus folgen hat Folgen „Nein, nicht schon wieder. Wird denn dieser Krieg niemals enden?“ - Es ist ermüdend, der 16. LKW mit Sachspenden für die Ukraine steht an. Es ist schwer, kostet viel Kraft und Überzeugungsvermögen für diese Arbeit, die doch gerade jetzt notwendiger ist denn je. Aufgeben jetzt, wo die Menschen im Kriegsgebiet unsere Unterstützung am meisten brauchen? Nein! Ich erinnere mich noch, wie mit wieviel Begeisterung diese Aufgabe einst begann: Da muss man doch etwas tun, dem Übel etwas entgegensetzen, den Menschen, die von den Angriffen betroffen sind, helfen. Den Menschen helfen, die in Not sind, das ist doch unsere Berufung als Christen – oder? Mit dieser Einstellung begann es vor gut drei Jahren. Es sind vor allem junge Menschen, die ihre Hilfsbereitschaft kundtun und gleich tatkräftig große Sammelaktionen starten. Gerne habe ich diesen Tatendrang unterstützt. Doch wer hätte gedacht, dass sich dieser Krieg, dieses Elend, solange hinzieht? Haben wir falsche Vorstellungen gehabt? Mit der Zeit entschwindet Enthusiasmus und Lust zu helfen. Jetzt gibt es so viele Erklärungen, warum ich mich dieser Aufgabe nicht mehr widmen kann oder möchte: Erst muss ich noch so viel anderes erledigen, Examen, Freund oder Freundin besuchen, erst noch in Urlaub fahren und dann vielleicht wieder … Vieles wird der einmal begonnen Aufgabe vorgezogen. Irgendwie kann ich das verstehen, man wird müde auf dem Weg, den man sich doch so anders vorgestellt hat. Ja, es kostet Kraft, Durchhaltevermögen und vor allem Entschlossenheit, der Berufung zu folgen. Begegnung mit Jesus Wenn wir Jesus begegnen, dann flammt in uns der Wunsch auf, ihm zu folgen. Wir fühlen uns berufen. Ja, und er ruft uns, immer und immer wieder. Er will, dass wir zu ihm kommen. In der Nachfolge verspricht er uns ein besseres, ewiges Leben mit ihm – ein Leben unserer Bestimmung entsprechend. Wer kann das nicht wollen? Was für ein erstrebenswertes Ziel. Enthusiastisch sind viele bereit zu folgen. Doch machen wir uns auch Gedanken über die „Folgen“ dieses „Folgens“? Wir sehen oft nur das Ziel und denken nicht über den Weg nach – nicht darüber, dass er lang und auch anstrengend, beschwerlich sein kann. Wie oft kommen wir vom Weg und den guten Vorsätzen, die wir haben, ab? Wie oft werden wir im Glauben müde, lassen uns von weltlichen Dingen wie: irdischem Reichtum und Anerkennung, ablenken, ja gar in den Bann ziehen und vergessen so Jesus auf dem Weg und mit ihm das Ziel. Im Lukasevangelium heißt es: Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. ( Lukas 9,23 ) In der Nachfolge stellt uns Jesus ein erstrebenswertes Ziel in Aussicht, aber er sagt auch ganz klar, dass es kein „First Class Direktflug“ ins Paradies wird. Er will, dass wir unsere Berufung, ihm zu folgen, ernst nehmen, zu wissen worauf wir uns einlassen, uns selbst aufgeben. Jesus nachfolgen heißt ihm komplett zu vertrauen: Keine Angst, dass wir Hab und Gut, unser Dach über dem Kopf verlieren. Dass wir alles, was bislang einen zu hohen Stellenwert in unserem Leben hatte, hinter uns lassen. Dazu gehören auch Menschen, die uns so nahestehen, dass sie uns im Glauben an Gott und Jesus Christus hindern. Jesus sagt zwar: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, aber er setzt dem voraus: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Denken und tun. ( Lukas 10, 27 ) Mission für Jesus Auf meinen Reisen um die Welt bin ich vielen jungen Menschen begegnet, die alles hinter sich gelassen haben und in der christlichen Mission ihre Erfüllung gefunden haben. Sie arbeiten in Slums mit den Ärmsten der Armen. Sie erzählen von Jesus und zeigen seine Liebe in Aktion. Gerne verzichten sie auf vieles, was andere Jugendliche als erstrebenswert halten: Luxus, Partys, Reisen, Surfen, Segeln und viele vermeintliche Annehmlichkeiten dieser Welt. Doch diese jungen Menschen vermissen nichts. Sie sind glücklich und zufrieden. Sie freuen sich über jeden oder jede, die oder der durch die von ihnen vermittelte Botschaft, zu Jesus findet. „Hast du Jesus, dann hast du alles. Hast du alles und Jesus nicht, dann hast du nichts.“ Sagen sie. Wenn wir alles aufgeben, um Jesus nachzufolgen, verlieren wir in Wirklichkeit nichts. Jesus gibt uns alles. Er gibt uns, was in unserem Leben wirklich zählt, wonach unser Herz sich wirklich sehnt. Wenn wir alles aufgeben, um von Jesus alles zu empfangen, was wir brauchen, werden wir erfüllt. Wir überfließen, um uns anderen, ja Gottes Auftrag unserer Berufung hinzugeben. Er erfrischt uns täglich neu. Er gibt uns mehr als wir erbitten. Auch ich empfinde manchmal Müdigkeit und habe keine Lust mehr für Menschen, die ich noch nicht einmal kenne, zu betteln, um Spenden zu bitten. Mit viel Überzeugungskraft Menschen zu bewegen zu helfen; zu sammeln, sortieren und zu packen. Doch dann höre ich diese Stimme, die sagt: es geht nicht nach dem Lustprinzip, sondern nach der Notwendigkeit. Du bist berufen! Gottes Berufung kann und sollte ich nicht einfach kündigen. Auf wundersame Weise kommen immer wieder genügend Spenden zusammen, Menschen, die helfen und anpacken – sich freuen, helfen zu dürfen. Jedes Mal, wenn so ein LKW mit 30 Tonnen Hilfsgütern: Lebensmittel, Medikamente, Kleidung und allem, was die Menschen dort in ihrer Not benötigen, bepackt ist und gen Osten fährt, dann beschleicht mich ein gutes Gefühl, das sagt: Auch wenn es manchmal schwer ist, gib nicht auf! Jesus begleitet uns Ja, Jesus mutet uns etwas zu in der Nachfolge. Aber er geht den Weg auch mit uns und schenkt uns immer wieder neue Kraft. Er zeigt uns, dass es sich lohnt, ihm und seinen Anforderungen an uns zu folgen. Im Johannesevangelium, Kapitel 17, Vers 4 sagt Jesus zu seinem Vater im Himmel: „Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.“ Das heißt, wer Gott nachfolgen will, muss die Aufgabe, die Gott ihm anvertraut hat, zu Ende führen. Dranzubleiben, darin bestärkt mich ein Brief, der uns nach dem letzten Transport erreicht: Liebe Partner aus Deutschland, seit bereits drei Jahren spüren wir eure Unterstützung, eure Liebe und Großzügigkeit in dieser schweren Zeit für die Ukraine. Das ist nicht einfach nur Hilfe – es ist ein Wunder Gottes, das uns durch euch geschenkt wird. Jeder Schritt, den ihr an unserer Seite geht, jede Geste des Mitgefühls und der Fürsorge ist ein Zeugnis eures großen Herzens und eures Glaubens an die Menschlichkeit. In Zeiten, in denen Schmerz, Zerstörung und Krieg Teil unserer Realität geworden sind, hat uns eure Unterstützung die Kraft gegeben, nicht nur standzuhalten, sondern auch unsere Mission fortzusetzen – denjenigen zu dienen, die es am meisten brauchen. Wir danken euch für eure Gebete, eure finanzielle Hilfe, die materiellen Ressourcen und vor allem: eure Nähe! Ihr seid für uns ein lebendiges Beispiel der Liebe Gottes auf Erden … Es ist eine Verbindung, die uns in der Liebe zum Nächsten vereint, trotz aller Grenzen und Umstände. Wir beten aufrichtig für euch, für eure Familien, für euer Land. Möge der Herr all eure Ressourcen vermehren, eure Herzen mit Frieden und Freude erfüllen und euch segnen, so wie ihr ein Segen für uns geworden seid. Mit tiefem Dank und in Liebe, Das Team von Christi Familie Autor: Heike Knauff-Oliver Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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ERF Plus - Bibel heute
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Stellen Sie sich vor: Jemand tut Ihnen oder einem Menschen, den Sie lieben, Unrecht – die Wut steigt in Ihnen hoch. Wenn Sie könnten, wie Sie wollten, dann ... Eine ähnliche Situation wird uns im Lukasevangelium Kapitel 9, in den Versen 51-56 berichtet. Jesus war auf dem Weg nach Jerusalem und wollte in Samarien in einem Dorf „Herberge machen“. Doch die Samariter wollten ihn nicht aufnehmen, weil er zum Tempel in Jerusalem gehen wollte. Die Samariter waren der Meinung, dass man Gott auf dem Berg Garizim anbeten sollte, da, wo früher ihr Tempel gestanden war. Johannes und Jakobus wurden zornig. Sie trugen den Beinahmen: Donnersöhne. – Sicher eine gute Beschreibung für ihr aufbrausendes Temperament. Nun wird ihr Meister von den Samaritern verachtet. Das können sie nicht ertragen. Sie schlagen vor, das samaritische Dorf mit Feuer vom Himmel zu zerstören. Hatte Elia das nicht auch getan, als er respektlos behandelt wurde? Was war damals passiert? Ahasja, ein gottloser König von Samaria war schwer verunglückt und schickte Boten los, um einen Götzen zu befragen, ob er wieder gesund werden würde. Diese Boten begegneten dem Propheten Elia. Er prophezeite im Namen Gottes, dass Ahasja sterben würde und machte ihm den Vorwurf: „Gibt es etwa keinen Gott in Israel?“ Daraufhin schickte Ahasja einen Hauptmann mit 50 Soldaten, die sich Elias bemächtigen sollten. Als sie zu Elia kamen, sagte er zu dem Hauptmann: „ Wenn ich ein Mann Gottes bin, soll Feuer vom Himmel herabkommen und dich und deine 50 Mann verzehren!“ – Und so geschah es. Einem zweiten Hauptmann und seinen Soldaten erging es ebenso. Der dritte Hauptmann beugte sich vor Elia und bat um Gnade – und er blieb mit seinen Soldaten am Leben. Elia ging dann im Auftrag Gottes mit ihm zum König und verkündigte diesem persönlich, dass er sterben würde – was auch so eintrat. Zurück zur Geschichte im Lukas-Evangelium. Damals wies Jesus seine Jünger darauf hin, dass er „gekommen ist, die Menschen zu retten und nicht, um sie zu verderben“. Er kam nicht, um zu bestrafen, sondern um am Kreuz stellvertretend für unsere Schuld unsere Strafe zu sterben. Jesus lehnte den Rachewunsch seiner Jünger nicht nur ab, sondern er „bedrohte“ sie, so wie er im Sturm auf dem See „Wind und Wellen bedrohte“. [i] Mich macht das nachdenklich. Wie gehe ich mit Situationen um, die mich zornig machen? – Ich denke, wir verstehen manche „harte Gerichtsaussage in der Bibel“ nur dann richtig, wenn wir sie im „Geist“ Jesu bedenken. Jesus sagte seinen Jüngern: „ Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?“ Dieser Geist ist kein Geist des Zorns und der Rache, sondern des Friedens, der Sanftmut und der Liebe. [ii] Petrus schreibt im 1. Petrusbrief über Jesus: … welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet; [iii] Doch auch wenn Jesus auffordert, freundlich, geduldig, langmütig zu sein und zu vergeben, dürfen wir nicht denken, dass deshalb alles „beliebig“ ist. Gottes Geist ist ein Geist der Barmherzigkeit, aber auch der Gerechtigkeit. Ein Geist der Nächstenliebe und zugleich ist er gegenüber der Sünde unnachgiebig. [iv] [v] Was tat Jesus damals, als sich die Samariter weigerten, ihn aufzunehmen? „ … sie gingen in ein anderes Dorf“ , wird uns berichtet. [vi] Pastor Niemöller , der Hitler widersprochen hatte und daraufhin als „persönlicher Gefangener Adolf Hitlers“ inhaftiert wurde, sagte in einer seiner Predigten 1936/1937 Folgendes: „Der Herr Christus bricht auf, geht weiter ... weil ihm die Aufenthaltserlaubnis versagt oder entzogen wird. Er wird nicht mehr geduldet im öffentlichen Leben, in der Presse und in den Vortragssälen ... Auch in der Kirche ist er ausgestoßen. Menschen … weigern sich, sein Wort gelten zu lassen. [vii] ... Liebe Freunde, wir wollen nicht … die Hände in den Schoß legen und zusehen bei der Entchristlichung unseres Volkes und den Herrn Christus ziehen lassen … das Eine sollen wir: … ihm folgen und den … Menschen bezeugen und bekennen, dass wir auch mit dem Jesus von Nazareth sind, … Er spricht – und seine Worte vergehen nicht …“ [viii] Jesus ging damals dorthin, wo man ihn aufnahm. – Was waren die Folgen für die Menschen, die ihn abgelehnt hatten? Jesus heilte dort keinen Kranken, kein Gebundener wurde frei. War Jesus mit Samarien und seinen Menschen ein für alle Mal „fertig“? – Gewiss, das Dorf, das ihn nicht aufgenommen hatte, erlebte nichts von seiner Liebe und Freundlichkeit. Aber als Jesus später den Missionsbefehl an seine Jünger weitergibt, spricht er ausdrücklich auch von Samaria. In Apostelgeschichte 1, Vers 8 heißt es: „… ihr werdet … meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Später wird in der Apostelgeschichte Kapitel 8 berichtet, dass Philippus in einer Stadt in Samarien predigte. Die Menschen hörten zu, viele Wunder geschahen und sie glaubten an Jesus. Und dann kamen Petrus und Johannes (einer der Donnersöhne!) zu ihnen nach Samaria. Sie beteten für sie und legten ihnen die Hände auf. Es steht uns Menschen frei, Jesus „aufzunehmen“ oder ihn abzulehnen. Verweigern wir uns Jesus nicht, sondern laden wir ihn ein, zu uns zu kommen und bei uns zu bleiben. – Lukas berichtet von zwei Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus dem auferstandenen Jesus begegneten. Und dann heißt es: „… und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.“ Lehnen wir Jesus ab, dann müssen wir die Folgen tragen – nehmen wir ihn aber in unser Leben auf, dann bleibt er für immer bei uns und wir dürfen seine Liebe erfahren. [i] Das Neue Testament Deutsch - ... nach Lukas, Karl Heinrich Rengstorf, S. 114 [ii] Wesley [iii] 1Pe 2:23 [iv] J. Vaughan, Christian World Pulpit, Bd. xviii., S. 147. Referenzen: Luk_9:56.—Homiletic Quarterly, Bd. iii., S. 132; H. Jones, Ibid., Bd. xxx., S. 101; W. Walters, Christian World Pulpit, Bd. xii., S. 318. Luk_9:57.—Ibid., Bd. v., S. 458. Luk_9:57, Luk_9:58.—H. M. Butler, Harrow Sermons, S. 244. Luk_9:57-62.—H. W. Beecher, Ebenda, Band xvi, S. 404. [v] Sermon Bible [vi] Lk9,57 [vii] Dahlemer Predigten 1936/1937, Martin Niemöller zu Lk 9,57-62, S. 19ff > S.20-21 [viii] Dahlemer Predigten 1936/1937, Martin Niemöller zu Lk 9,57-62, S.23 Autor: Andreas Schwantge Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Der heutige Textabschnitt fordert uns in einer besonderen Weise heraus. Es dreht sich um uralte Grundgedanken des Menschen, die aber gerade in unserer Zeit heute aktueller sind denn je. Der Abschnitt aus dem Lukasevangelium behandelt zwei Themen, die beide das Verhalten eines Christen darstellen. Wie mache ich es richtig? Was ist wirklich christlich? Gibt es ethische Grenzen oder Richtlinien? Und wenn ja, wie finde ich bei aller Bandbreite der Entscheidungsmöglichkeiten ein von Gottes Liebe geprägtes Verhalten? Die erste Frage ist – zunächst ganz einfach: Wer ist der Größte unter uns? Wer ist der Größte in unserer Familie? Wer ist der Größte in unserer Gemeinde? Wer ist der Größte in der Welt? Der berühmte Boxer Mohammed Ali sagte bereits im August 1963 „I am the greatest“ (Ich bin der Größte!) und das sechs Monate, bevor er Weltmeister im Box-Schwergewicht wurde. Und heute hören wir immer wieder: „Amerika first“ (Amerika zuerst!) Das Grundübel bei solchen Gedanken: Nicht nur wenige, auch ganz Große haben solche Fragen im Kopf. Insgeheim wünsche ich mir, der „Erste“, der „Oberste“ zu sein: Lieblingskind von Mama, bester Schüler der Klasse, schnellster Läufer im Sport, beliebtester Mitarbeiter in der Firma, berühmtester Musiker im Lande, bedeutendster Politiker in der Partei. Und dabei komme ich bei solch einer Frage ganz schnell ins Vergleichen mit den Anderen. Vergleichen ist das Grundübel. Hier gilt nicht mehr die Liebe und das Verständnis für den Nächsten, sondern die Abgrenzung und das Runterspielen und Abwerten des Anderen. Daraus wiederum erwachen Neid, Hass und Habgier. Und schon auf der dritten Seite der Bibel kennen wir das Ergebnis solchen Verhaltens, als Kain und Abel miteinander wetteiferten, wer bei Gott angesehener sei, also „größer“ sei. Das Ende des Wettstreites war Mord und Totschlag. Die Gefahr besteht bei jedem, auch bei Christen, auch in geistlichen Bereichen; Ein Wettstreit aber ist immer noch ein Streit! Und damit Unfrieden.Jesus Christus aber lädt ein, es anders zu machen: „Öffne deinen Blick und suche das Unscheinbare, das Kleine, Unbedeutende.“ Er nimmt ein Kind, stellt es neben sich und sagt: Wer solch ein Kind aufnimmt, der nimmt mich auf und meinen Vater. Das Kleine entdecken! Das ist die eigentliche Kunst des christlichen Handelns! Ob es ein Kind, bzw. ein Pflegekind ist: Ich nehme eigentlich Christus auf. Ob es ein zufällig um Hilfe Suchender ist, dem ich geholfen habe: Ich habe Christus geholfen. Egal wie klein, wie unbedeutend, wie unnütze auch immer es erscheinen mag, Christus lädt ein, gerade die kleinen Hilfeleistungen in der Liebe Gottes zu suchen und zu tun. Ein Gespräch mit einem am Wegrand Sitzenden – und er fühlt sich wahrgenommen und als Mitmensch gewürdigt. Ein kurzes freundliches Wort zur Kassiererin im Supermarkt und sie spürt, dass sie nicht nur Prellbock für alle misslichen Launen der Kundschaft ist. Eine freundliche Geste des Vorfahrtgewährens an der Straßenecke - und ein Moment der Begegnung zeigt dem anderen, dass Menschen sich auch friedlich und wohlgesonnen begegnen können. Groß sein durch Kleines tun. Darauf liegt der Segen Gottes. Und das zweite Thema ist gar nicht so weit weg davon: Da tut einer eigentlich etwas Gutes, aber er folgt nicht Jesus! Sofort untersagen die Jünger diesem Menschen, das Gute weiter zu tun. Gutes tun ist doch nur was für gute Menschen. Dann müssen sie doch Christen sein, gottesfürchtige, fromme Leute? Alle anderen können doch letztlich gar nichts Gutes tun. Bestimmt hat das, was diese Menschen tun, einen Haken, ein Hintertürchen, wenn nicht sogar einen Hinterhalt. Deshalb: Untersag Ihnen dieses, Jesus! So meinten es die Jünger. Und Jesus korrigiert auch hier: Liebe Jünger, liebe Christen, meint nicht, dass nur ihr etwas Gutes tun könnt. Auch andere sind sehr gut in der Lage, Gutes zu tun. Auch andere Menschen empfinden Barmherzigkeit und Mitleid. Auch Reiche können spenden, ohne an Gott zu glauben. Und viele Menschen gehen ohne Gott auf die Straße und setzen sich für eine bessere Welt ein. Das ist für Christen oft unverständlich. Aber ich will nicht vergessen: Auch wenn diese Menschen nicht persönlich an Christus oder Gott glauben, so sind sie von Gottes Liebe geschaffene Lebewesen. Sie werden genauso begabt von Gott, wie alle anderen Menschen. Und sie dürfen genauso verantwortlich gegenüber Gott leben, auch wenn sie vielleicht nur ein „höheres Wesen“ erahnen. Es liegt mit an mir, daraus etwas zu machen. Ich bin eingeladen, Gutes zu unterstützen. Und im Gespräch, im gemeinsamen Planen kann ich davon berichten, was mich antreibt, was mir an Christus wichtig ist. Jesus sagt deshalb den Jüngern: „Wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.“ Das bedeutet doch: Ich darf mit anderen am Guten arbeiten, mich mit ihnen einsetzen für andere Menschen. Statt Abgrenzen von anderen, lädt Jesus ein, so viel wie möglich miteinander Gutes zu tun. So oft wie möglich Mitstreiter suchen. Engagement für die gute Sache, das ist angesagt. Und wenn dies dann auch mit einer klaren Botschaft von Jesus Christus untermauert werden kann, dann tue ich es – umso lieber. Wenn aber nicht, dann freue ich mich daran, dass ich nicht alles alleine tun musst Gott hat mir Helfer zur Seite gestellt. Was für ein Privileg: Gemeinsam dürfen Sie und ich für Gutes sorgen. Die Frage, ob ich der Größte bin, ist nicht wichtig. Sonst stände ich bald alleine da. Und die Frage, ob der andere richtig glaubt, ist nicht das entscheidende für eine Zusammenarbeit. Sonst hätte ich mich schnell von ihm getrennt. Beide Gedanken sind nicht geprägt von der Liebe Gottes. Beide Gedanken führen in die Isolation. Beide Gedanken sind deshalb hinderlich für die Arbeit Gottes hier in seinem Reich, in seiner Schöpfung, mit seinen Menschen. Herr, Danke das ich dabei sein darf in deinem Jüngerkreis. Danke, dass Du mir zutraust, für dich zu arbeiten. Danke, dass ich nicht der Beste, nicht der Größte nicht der Erfolgreichste sein muss, um in deiner Gemeinde mitzuarbeiten. Danke, dass ich mit anderen, die anders denken, anders glauben, anders arbeiten, trotzdem Gutes mit unterstützen darf. So schenke mir einen Blick dafür, was du gesehen haben möchtest, und schenke mir das Glück, dies zu entdecken. Herr, ich bin gespannt, was du heute mit mir vorhast. Amen. Autor: Pfarrer Eberhard Hoppe Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Gottes Macht in den Höhen Der heutige Bibeltext steht in direktem Zusammenhang mit der Verklärung Jesu am Tag oder wahrscheinlich eher in der Nacht zuvor. Bei diesem Ereignis hatte Jesus Petrus, Johannes und Jakobus - also seine drei engsten Jünger - auf einen Berg zum Beten mitgenommen. Während Jesus betete, veränderte sich sein Gesicht, seine Kleidung strahlte und Mose und Elia erschienen – ebenfalls von einem herrlichen Glanz umgeben – und sprachen mit Jesus. Die Jünger waren ziemlich geflasht von diesem Erlebnis – wie man heute sagen würde. Mehr als eindrücklich sahen sie Jesus in seiner himmlischen Herrlichkeit. Es war kein Traum, sondern ein wirkliches Erlebnis, das bleibenden Eindruck bei ihnen hinterließ. Gipfelerlebnisse mit Jesus ermutigen auch heute, hinterlassen Eindruck, bauen auf. Ich fühle mich gut nach einem gut besuchten Lobpreisabend mit euphorischer Stimmung, einer Konferenz mit motivierenden Rednern und intensiven Gebetszeiten oder auch nach einer ganz persönlichen Zeit mit Gott in der majestätischen Schönheit der Natur. Es scheint, als ob Gottes Macht greifbar nahe ist. In solchen Momenten ist es für mich undenkbar, dass ich jemals an Gottes Macht zweifeln könnte. Gottes Macht in den Tälern Doch nach jedem Gipfelerlebnis kommt der Abstieg. Nach jeder Auszeit mit Gott der Alltag. Nach jeder beglückenden Erfahrung die Realität einer Welt voller Leid, Angst, Not und Zweifel. Und so stieg auch Jesus mit seinen Jüngern am nächsten Morgen wieder vom Berg hinab. Aus der himmlischen Herrlichkeit stieg Jesus wieder herab in zwischenmenschliche Konflikte, Not und Leid. Unten am Berg erwartete Jesus eine Menschenmenge. Mittendrin die übrigen Jünger, die sich gerade mit einigen Schriftgelehrten stritten, wie uns der Evangelist Markus in seinem Evangelium berichtet. Lukas erzählt davon nichts. Mitten in der Menge auch ein Mann mit seinem Sohn, seinem einzigen Sohn. Für uns heute vielleicht nur eine Randbemerkung. In der damaligen Kultur war der einzige Sohn aus gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und erbrechtlichen Gründen unendlich wichtig für einen Vater. Er war quasi seine Altersversorgung und sicherte den Fortbestand der Familie. Hier war der einzige Sohn allerdings schwer krank. Der Junge schrie, er hatte Schaum vor dem Mund, machte unkontrollierte Bewegungen. Diese Merkmale erinnern uns heute an eine Epilepsie. Die Bibel sieht die Ursache in einer Besessenheit von einem bösen Geist, was bis zu einem selbstzerstörerischen Verhalten führt. Der Junge war am Ende seiner Kräfte. Der Vater verzweifelt. Beide litten. Es schien ausweglos. In seiner Not bat der Vater die Jünger um Hilfe. Schon am Anfang des 9. Kapitels des Lukasevangeliums lesen wir, wie Jesus die Jünger beauftragte, überall die Botschaft von Gottes Reich zu verkünden und Kranke gesund zu machen. Was diese auch mit großem Erfolg taten. Doch diesmal blieben sie erfolglos. Der Kranke wurde nicht gesund, das Leid nicht gelindert. Ich frage mich, wie sieht das bei heutigen Christen aus? Sind sie heute nicht oft genauso „erfolglos“, wie die Jünger damals? Wie oft stehen sie hilflos vor Not? Wie oft haben sie Streit, Konflikten oder Hass nichts entgegenzusetzten? Während Jesus also mit den drei Jüngern eine unbeschreibliche Herrlichkeit auf dem Verklärungsberg erlebte, enthüllte sich unten am Fuße des Berges eine erschreckende Ohnmacht der restlichen Jünger. Welche Blamage für die Jünger. Welche Hoffnungslosigkeit für den Vater, der doch seine ganze Hoffnung auf die Jünger gesetzt hatte. Welche Enttäuschung für Jesus, der eigentlich erwartete, dass der Glaube seiner Jünger groß genug war, um die gleichen Wunder zu bewirken, die er vollbrachte. Das zeigt seine recht schroffe Antwort. „Oh, du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht …“, sagte Jesus. „Verkehrt“ bedeutet „verdreht“, „verbogen“, also in die falsche Richtung gehend. Jesus bemängelte den Glauben seiner Jünger und des Volkes Israels. Ihm fehlte der kindliche Glaube, der sich ganz auf Gott ausrichtet und alles von Gott erwartet. So ist Vollmacht eben kein stets abrufbares Konto, das Christen bekommen. Vollmacht war und ist an Jesus gekoppelt. Sie muss immer wieder neu erbeten werden. Sie ist kein Selbstläufer. Vollmacht geschieht in gläubiger Verbundenheit mit Jesus und liegt in der Souveränität von Jesus. Jesus ist allmächtig Zurück zur Geschichte. Mehr Tal geht kaum. Streit, Krankheit, Leid, Blamage, Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung, Zweifel. Der Evangelist Lukas berichtet uns sehr nüchtern, was Jesus in diesem ganzen Elend tat: „Jesus bedrohte den unreinen Geist und machte den Knaben gesund.“ Normalerweise versuchten damals Exorzisten, also Dämonenaustreiber, einen Dämon durch die Beschwörung eines höheren Geistes auszutreiben. Manchmal benutzten sie auch stinkende Wurzeln oder andere unangenehme oder gar schmerzhafte Methoden. Jesus dagegen gebietet dem Dämon einfach auszufahren. Ohne Berührung, Rituale oder Hilfsmittel. Ziemlich unspektakulär. Nur mit seinem Wort. Doch gerade damit zeigt er seine große Vollmacht. Er muss keinen höheren Geist anrufen, er ist selbst der Sohn Gottes, dem alle Geister gehorchen müssen. Jesus als Herr über Dämonen, Krankheiten und Naturkräfte – so tritt er auch in dieser Begebenheit vor unsere Augen. Jesus hat Macht in unseren tiefsten Tälern. Wenn die Medizin nichts mehr tun kann. Jesus kann. Wenn Menschen am Ende ihrer Kräfte sind und nicht mehr weiter wissen. Jesus ist nicht am Ende und hat einen Weg. Wenn Menschen in Hoffnungslosigkeit, Enttäuschungen oder Konflikten gefangen sind. Jesus ist größer als menschliche Abgründe und kann in jeder Situation helfen. Und so bleibt mir nur noch am Ende dieser Andacht ein Gebet zu sprechen: Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben. Begegne mir in meinem Unglauben und hilf mir, dass ich dir immer mehr vertrauen kann Autor: Kathrin Gottschick Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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ERF Plus - Bibel heute
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Vielleicht haben Sie auch während einer Reise im Heiligen Land den Berg Tabor zwischen Nazareth und Tiberias besucht. Dieser markante Berg ist rund 600 Meter hoch und ragt in besonderer Weise aus der umliegenden Jesreel-Ebene heraus. Vielleicht war es diese besondere Lage und auch die fast eiförmige Form der Erhebung, die dazu führte, dass im Jahr 348 der Jerusalemer Bischof Kyrill den Tabor als Ort der Verklärung zu identifizieren suchte. Bis heute ist das Erklimmen des Tabors über die Autoserpentinen oder über die Wanderpfade ein bleibendes Erlebnis. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Christinnen und Christen über die Jahrhunderte auf dem erhaben scheinenden Tabor der Geschichte der Verklärung gedachten. Doch das Neue Testament schweigt über die Lokalisierung der Geschichte. Lukas erwähnt zwar, dass Jesus zusammen mit Petrus, Johannes und Jakobus auf einen Berg stieg; dieser Berg wird bei Matthäus und Markus, die ebenfalls von der Verklärung berichten, zusätzlich als "hoch" qualifiziert. Weiter wird aber über den Ort der Verklärung nichts ausgesagt. Schauen wir uns die die Geschichte an, wie sie von Lukas eindrücklich geschildert wird. Eine Woche nach einigen aufregenden Ereignissen wie der Speisung der 5000 oder der Aussendung der 12 Apostel zieht sich Jesus mit dreien seiner Jünger zurück zum Gebet. Es war ein besonderes Privileg, dass Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich genommen hat. Diese drei gehörten zum Kreis der Erstberufenen, sie waren es auch, die sich in unmittelbarer Umgebung Jesu bei der Auferweckung der Tochter des Jairus und schließlich im Garten Gethsemane befanden. Später sollte Paulus eben diese drei Jünger im Brief an die Galater als Säulen der Gemeinde beschreiben. Und trotzdem sind diese drei keine Superhelden, sie bleiben einfache Fischer, fehlbare und schwache Menschen, die im weiteren Verlauf insbesondere des Leidensweges Jesu keine rühmlichen Rollen einnahmen und ihren Herrn am Ende alleine ließen oder sogar verrieten. So gesehen hätte ich mich mit meinen Unzulänglichkeiten und Fehlern gut dazu gesellen können. Denn bei dem, was nun folgt, wäre ich sehr gerne dabei gewesen. „Und als er – Jesus – betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein Gewand wurde weiß und glänzte,“ erläutert Lukas. Der Theologe und Denker Romano Guardini spricht vom "Wetterleuchten der kommenden Auferstehung des Herrn." Auf dem Tabor kann der Auferstehungsleib Jesu erahnt werden. Das Gebet Jesu lässt das Licht Gottes aufleuchten. Es öffnet einen Spalt zur Ewigkeit. Die Farbe „weiß“ ist die Farbe Gottes. Dieses Licht ist gleißend hell und erleuchtet alles, auch die tiefen Abgründe, die wir erleben, bisweilen auch in uns selbst. Unsere Gebete sind oft unspektakulärer und doch dürfen wir gewiss sein, dass auch sie die Fenster zur Ewigkeit öffnen und das Ewigkeitslicht in unsere Herzen hineinlassen. Es bleibt nicht bei dem Glanz des Lichtes. Es treten im göttlichen Licht zwei Männer zu Jesus und sprechen mit Jesus. „Die erschienen in himmlischer Klarheit und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte,“ schreibt Lukas. Es sind Mose und Elija, die das Gesetz und die Propheten repräsentieren und über den Leidensweg des Messias sprechen. Petrus ergreift das Wort, ohne zu wissen, was er sagt, so Lukas. „Meister, hier ist für uns gut sein! Lasst uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.“ Petrus will den Augenblick festhalten und in feste Formen gießen. Eine menschliche, wohl aber auch unangebrachte Idee, auf die Jesus nicht reagiert. Vielmehr erschien eine Wolke, ein dichter Nebel, aus dem eine Stimme zu hören war: „Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören!“ Kaum war die Stimme verklungen, erlosch das göttliche Licht urplötzlich, der Nebel war verschwunden, und es stand Jesus als ganz realer Mensch vor ihnen. Eine kaum vorstellbare Szene. Ein Wechselbad der Gefühle. Entsetzen, Furcht und Freude gleichermaßen dürfte die Jünger erfüllt haben. „Sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemandem, was sie gesehen hatten.“ Vielleicht ist es manchmal gut, besondere Erlebnisse zuerst auf sich wirken zu lassen, bevor eine wie auch immer geartete Analyse erstellt und wieder zur Tagesordnung übergegangen wird. Eine mir bekannte Malerin hat mir für mein Büro ein Bild des in einem hellen Licht eingetauchten Taborbergs gefertigt. Der Berg Tabor in einem noch gelblichen Abendrot. An turbulenten Tagen schaue ich auf das Bild und versuche in das Taborlicht einzutauchen und zur Ruhe zu kommen. Der Blick auf die göttliche Wirklichkeit kann die Sorge um das Alltägliche relativieren und die Prioritäten zumindest zurechtrücken. Am heutigen Tag wünsche ich ihnen eben dieses Erleben des Taborlichtes, das Wissen um die Nähe Jesu auch in unserem Alltag, das Erspüren der Möglichkeit zur Öffnung des Fensters zur Ewigkeit durch ein Gebet, wenn es auch nur ein Stoßgebet ist. Im Lichte der Liebe Jesu kann ich die Wahrheit über mich anschauen, auch wenn sie schmerzhaft ist, und neue Freude tanken. Autor: Norbert Lurz Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
1 . Eine kleine Kulturanalyse: Die Überzeugung anderer, wer Jesus ist ! Es gibt verschiedene Überzeugungen darüber, wer Jesus ist. Auch in Deutschland gibt es einige. Lassen Sie uns dazu eine kleine Kulturanalyse machen: Muslime sehen Jesus als großen Propheten, Buddhisten als erleuchteten spirituellen Lehrer, Atheisten sehen Jesus vielleicht als historische Person und Moralprediger. Manche sind sich noch unsicher. Der heutige Bibeltext startet genau mit dieser Frage. Jesus fragt seine Schüler: Wovon sind die Menschen, das Volk, überzeugt, wer ich bin? Die Jünger haben auch eine Antwort und stellen verschiedene Überzeugungen dar. Was ich hier betonen möchte, ist, dass ich, um eine solche Antwort zu geben, die Ohren am Boden haben muss. Die Jünger kannten die Überzeugungen der Menschen um sie herum. Sie waren im Gespräch mit ihnen über Jesus. Für mich ist das ein erster Punkt, den ich für mich mitnehmen kann: Fragen stellen und zuhören. Wer ist Jesus für das Volk? Wer ist Jesus für Deutschland? Das ist auf jeden Fall eine Frage, die ich ins nächste Gespräch mit meinem Nachbarn, Arbeitskollegen oder Freund mitnehmen möchte. So lerne ich die Überzeugung anderer besser kennen. 2. Eine große Herzensanalyse: Meine Überzeugung, wer Jesus ist! Jesus hört dieser kleinen Kulturanalyse seiner Schüler zu. Nun fragt er seine Schüler: Wovon seid ihr überzeugt, wer ich bin? Ui, jetzt wird es persönlich. Jetzt können seine Schüler sich nicht mehr hinter den Überzeugungen anderer verstecken. Wer ist dieser Jesus für mich? Vielleicht müssen die Schüler Jesu erstmal in sich gehen und von der kurzen distanzierten Kulturanaylse auf die persönliche Ebene gehen: eine Herzensanalyse machen. Die Schüler sind jetzt schon einige Zeit mit Jesus unterwegs. Vielleicht ist sich der eine oder andere erst unsicher, doch als er gesehen hat, dass Jesus Kranke heilt, hat er die Unsicherheiten beiseitegeschoben. Oder als Jesus eine ansprechende Predigt gehalten hat, wird die Überzeugung für einen Schüler stärker, wer Jesus sein könnte. Im Bibeltext lesen wir davon, dass Petrus das Wort ergreift und seine Überzeugung teilt. Er sagt: Jesus ist der Messias . Sehen Sie das auch so? Vielleicht fragen Sie sich auch, was das Wort Messias überhaupt bedeutet? Hier eine kurze Erklärung: Im Alten Testament wird der Messias als der verheißene Erlöser und König beschrieben, der von Gott gesandt wird, um sein Volk zu erlösen und zu regieren. Die Jünger Jesu erkennen Jesus als diesen Messias an, also als denjenigen, den Gott gesandt hat, um sie von ihren Sünden zu erlösen und als denjenigen, der über ihr Leben bestimmen darf. So, jetzt wo Sie sich ein bisschen mehr unter dem Begriff Messias vorstellen können. Von einer Skala von 1-5 – wie sehr sind Sie auch davon überzeugt, dass Jesus der Messias, der Erlöser, der König ist? Als ich den Bibeltext gelesen habe, habe ich mich auch gefragt, ob es auch falsche Überzeugungen gibt? Da stehen mehrere Überzeugungen im Raum. Die einen glauben, er sei ein Prophet, Petrus glaubt, dass Jesus der Messias ist. Eines kann ich zumindest sicher sagen. Diese Frage, die Jesus hier stellt, ist wohl für jeden die wichtigste aller Fragen, die gestellt werden kann: Wer ist Jesus für mich? Wovon bin ich überzeugt, wer dieser Jesus ist? Wie würden Sie diese Frage beantworten? Verstecken Sie sich nicht hinter den Überzeugungen anderer. Was sagt ihr Herz? Gibt es Zweifel? Überzeugungen können sich mit der Zeit auch ändern. Neue Erkenntnisse oder Erfahrungen können dazu führen, dass Sie sagen: damals sah ich das so, doch jetzt habe ich was Neues erkannt. Jetzt ändere ich meine Überzeugung. Oder jetzt hat sich meine Überzeugung noch verstärkt. 3. Eine authentische Analyse: Lebe ich das, wovon ich überzeugt bin? Eine Sache ist es ja, Überzeugungen zu haben. Eine andere Sache ist es, diese Überzeugungen auch zu leben. Wie reagieren Sie, wenn Leute irgendwelche Überzeugungen haben, aber dann komplett entgegen dieser leben? Für mich wirkt das dann schnell nicht authentisch. Deswegen möchte ich mit Ihnen jetzt noch anschauen, wie wir selbst konsequent und authentisch, übereinstimmend mit unseren Überzeugungen leben können. Das kann man sich als Christ fragen, aber auch als Muslim, Buddhist, Atheist oder wovon auch immer man überzeugt ist. Hier im Bibeltext gibt Jesus uns eine Liste für Menschen mit, die mit Jesus unterwegs sind. Authentisch Christsein leben heißt: Sich selbst zu verleugnen Das Kreuz auf sich nehmen sein Leben zu verlieren sich nicht für Jesu Worte zu schämen Das klingt zumindest für mich nicht einfach. Warum sollte ich meine Wünsche nach hinten stellen, Schlimmes ertragen und sogar mein Leben verlieren? Hier ein Gedankenanstoß von jemandem, der genau das authentisch gelebt hat und für seine Überzeugung umgebracht worden ist. Er hieß Jim Elliot und er hat gesagt: „Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“ Also mit meinen Worten: Es ist nicht dumm, mein Leben für Jesus zu geben, denn ich kann es sowieso nicht behalten. Es ist weise, mein Leben für Jesus zu geben, denn dadurch gewinne ich etwas, was ich niemals verlieren kann. Nun haben wir eine kleine Kulturanalyse gemacht, wovon Menschen damals und heute überzeugt sind, wer Jesus ist. Dann sind wir noch einen Schritt tiefer gegangen: Wir haben eine große Herzensanalyse gemacht, wo wir uns die womöglich größte Frage ever gestellt haben: Wer ist Jesus für mich? Und zuletzt haben wir analysiert, ob wir auch authentisch das leben, wovon wir überzeugt sind. Wie Sie wohl Jesus auf seine Frage antworten? Autor: Samuel Woff Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Fast drei Jahre ist es mittlerweile her, dass die von Politkern sogenannte „Zeitenwende“ einsetzte. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wurden manche Gewissheiten in Frage gestellt. Auf einmal rückte Krieg, der in den vergangenen Jahren immer weit weg und für die Menschen in Deutschland wenig bedrohlich war, wieder wesentlich näher. Diese Krise war und ist ja Teil etlicher Krisen, die auch unser Land in den vergangenen Jahren beschäftigten. Corona, Energiekrise, Klimakrise, Wirtschaftskrise sind nur so einige Stichwörter. Damit wurden auch für eine jüngere Generation die Fragen nach Halt und Sicherheiten neu brisant. Jetzt stellt sich die Frage: Gibt es angesichts dieser näher rückenden Herausforderungen Sicherheit und wenn ja, wo? Wo finde ich Sicherheit? König David aus der Bibel und seine Biografie sind eine Hilfe auf dieser Suche. Denn sein Leben war ebenso geprägt von dauerhaften Gefährdungen: Jahrelang war er auf der Flucht vor seinem Vorgänger Saul, der ihn als Thronrivalen ansah. Als David König war, gab es die Bedrohung durch feindliche Nachbarvölker. Und als diese besiegt waren, kam es zu vielen Unruhen in der eigenen Familie und dem eigenen Königreich. Psalm 18 schrieb er, nachdem Gott ihm Ruhe vor diesen Bedrohungen geschenkt hatte. In den Samuelbüchern steht das gleiche Lied am Ende des Lebens Davids als seine Rückschau und Fazit. David bekennt hier, was ihm in seinem Leben gerade auch in den Bedrohungen, Halt gegeben hat. Gott ist sein Fels, seine Burg und sein Retter. Sein Schutz. Er macht mit diesem Psalm Werbung für Gott und dafür, sich auf Gott zu verlassen. Nun können Sie natürlich einwenden: „Das kann ja jeder bekennen. Gibt es dafür auch Gründe? Und was heißt das konkret?“ Worauf kann ich bauen? David verknüpft sein Bekenntnis mit seiner Biografie und seinen Erlebnissen. Gott hat seinen Hilferuf gehört. Als David in Not war, rief er Gott zu Hilfe und erlebte sein Eingreifen. Auch das kennzeichnet Gott. Er ist nicht nur ein sicherer Zufluchtsort. Nein, er ist erreichbar. Er kann um Hilfe angerufen werden. Und er hat versprochen zu hören. Weiter macht David deutlich: Gott ist mächtig. Etliche Verse dieses Psalms gebrauchen Bilder und vielleicht auch eine Sprache, die heute etwas fremd klingen mögen. Wie es aussieht, wenn Gott sich auf den Weg macht, um zu helfen. David gebraucht dabei Vorstellungen, die die Menschen damals hatten. Aber mit dieser sehr bildhaften Beschreibung von Gottes Eingreifen soll seine Macht und Stärke deutlich gemacht werden. Wenn Gott eingreift, dann müssen auch die Naturgewalten weichen. Deshalb kann er auch retten. David hat es erfahren. Sein Hilferuf war nicht vergeblich. Gott zog ihn aus dem Schlamassel. Soweit so gut. Das ist Davids Erfahrung. Erfahrungen vor knapp 3.000 Jahren. Aber wenn dieser Gott damals wie heute derselbe ist, dann hat er auch seine Eigenschaften bis heute nicht verändert. Und das wird in der Bibel an vielen Stellen festgehalten. Was bedeutet das heute für mich? Das bedeutet bis heute im Jahr 2025 mit seinen Herausforderungen: Gott hört: Ich weiß nicht, was Sie gerade beschäftigt. Vielleicht ist es gar nicht die weltpolitische Lage, sondern eine persönliche Notlage. Die betrifft einen ja oft noch viel existenzieller. Die Frage, wie es mit einem Konflikt in der Familie weitergeht oder mit den Sorgen um die Zukunft. Es gilt dann aber genauso: Gott hat ein offenes Ohr. Es gibt bei ihm an dieser Stelle kein Thema, das zu groß oder auch zu klein ist. Er hat nicht nur versprochen zu hören, sondern er hat auch die Macht einzugreifen. Auch heute. Zugegebenermaßen tut er das nicht immer so, wie wir das planen würden. Es lösen sich nicht alle Probleme auf. Aber Gottes Macht ist dieselbe. Und wer sich an ihn wendet, den wird er seine Nähe in allem erfahren lassen. Um das wirklich zu verstehen und darauf vertrauen zu lernen, braucht es aber noch eine andere Erkenntnis: Gott ist ein persönlicher Gott, der Interesse an den Menschen hat. David bekennt das auch, dass Gott ihn aus der Not herausgerissen hat, weil er ein Interesse an David hatte. Und das ist ganz wichtig: Gott stellt sich eben in der Bibel nicht nur als Mächtiger vor, das alleine würde noch nicht helfen. Aber eben auch als der, der persönlich Interesse an den Menschen hat. Auch an Ihnen. Was immer Sie beschäftigt und was immer Ihnen gerade passiert: Sie sind ihm nicht egal. Der Beweis: Jesus Christus Um das unter Beweis zu stellen, ist er später nicht nur als mächtiger Gott aus seiner Welt aufgebrochen, sondern Mensch geworden. Jesus kam als Gottes Sohn in diese Welt. Damit hat Gott deutlich gemacht, dass er an den Menschen, aber eben auch konkret an Ihnen ein Interesse hat. Dadurch wurde Gott auch zum Retter . Er selbst sorgt dafür, dass wir als Menschen, die nicht sind wie Gott, mit Gott leben können. Denn Jesus lebte das Leben, das wir leben sollten und starb auch den Tod, den wir sterben müssten. Damit nichts mehr zwischen uns und Gott steht und wir in Beziehung mit Gott leben können. Damit wir heute wissen können, dass Gott wirklich an unserer Seite ist. Wenn diese Frage geklärt ist, dann ist das etwas, das auch in allen Herausforderungen gilt: Gott ist an unserer Seite. Er ist auch auf unserer Seite. Auch dafür lässt sich aus diesem alten Lied etwas von David lernen: Er lebte mit Gott, Für ihn war Gott nicht nur ein wissenschaftlicher Gegenstand, den er untersuchte und aus der Ferne betrachtete. Er redete deshalb auch nicht nur über Gott, sondern mit ihm. In den ersten Versen unseres alten Liedes wird dies ganz deutlich: David sagt nicht: „Gott ist ein Fels, eine Burg, ein Erretter.“ Stattdessen heißt es „mein Fels, meine Burg usw.“ Ein kleiner Buchstabe, der den Unterschied ausmacht und an der Stelle ganz entscheidend ist. Gott stellt sich vor als Helfer, als sicherer Anker in allen Herausforderungen. Er hat das damals getan, als David lebte oder das Volk Israel von ihm geführt wurde. Er hat das dann sichtbar gemacht, als er in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist. Und deshalb ist es auch heute noch möglich, mit ihm zu leben. Wir können uns nicht erst in der Notlage an Gott wenden und ihn darum bitten, in unser Leben zu kommen, auch zu unserem Halt und Retter zu werden. Es braucht einfach nur diese Bitte und das Vertrauen darauf, dass er von einem Fels zu meinem Fels, und von einer Burg zu meiner Burg wird. Dann gelten die Zusagen und seine Versprechen bis heute jedem, der darauf vertraut. Und auch, wenn jetzt seit mehreren Jahren Krisenmodus herrscht und vermutlich auch weiter herrschen wird: Ganz egal welche Krise es ist. Dann gilt, dass der mächtige und große Gott sich nicht ändert und auch über diesen Dingen steht. Denn: er ist mein Fels und meine Burg, mein Erretter. Autor: Martin Grebe Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Eine wundersame Geschichte , die viele seit ihren Kindertagen kennen. Fast märchenhaft und mit einem Happy End, denn am Ende werden in einer abgelegenen einsamen Gegend alle von fünf Broten und zwei Fischen satt. Und es bleiben sogar noch Reste übrig, nämlich zwölf Körbe voll. Zu schön, um wahr zu sein, denken Sie? Diese Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Als Fernsehzuschauer habe ich schließlich die Not der ganzen Welt vor Augen. Und Hunger ist ja gerade in den wüstenähnlichen Regionen dieser Welt allgegenwärtig. Ganz zu schweigen von den Kriegsregionen auf dieser Erde, wo Menschen ihre Böden und Äcker nicht mehr bestellen können oder komplett abgeschnitten sind von der Lebensmittelversorgung. Da bleibt die Bitte um das tägliche Brot im Vaterunser Tag um Tag unerfüllt. Wie schnell bin ich daher geneigt, diese Geschichte als phantastisch und realitätsfern abzutun oder allenfalls als Bild für das kommende Reich Gottes zu sehen. Bei näherer Betrachtung aber entdecke ich, dass dieser Bericht von der Speisung der 5.000 einiges darüber enthält, wer Gott ist und wie er auch heute noch wirkt und handelt. Das Wesen und Handeln Gottes Jesus Christus sagt einmal von sich: Ich bin das Brot des Lebens! Damit stellt er sich uns als der Versorger und Fürsorger dar. Und das wird auch in dieser Geschichte deutlich. Jesus sorgt für alle, die zu ihm kommen, und zwar nicht nur für ihr leibliches Wohl, sondern er sorgt für Leib und Seele. Im Vers 11 heißt es: „Und er sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.“ Denn auch die Seele hungert ja, wenn sie nicht versorgt ist, wenn wir Seelenqualen leiden, eine seelische Verletzung noch nicht heilen konnte. Jesus räumt dem Hunger nach Zuwendung und einem tröstlichen Wort oberste Priorität ein, ungeachtet der Tageszeit und vielleicht besonders dann, wenn der Tag sich neigt, die Dunkelheit einbricht und für viele Menschen der Kummer und die Sorge Übermacht gewinnen. Wir dürfen jederzeit zu ihm kommen, wenn wir trauern, wenn wir im Streit auseinander gegangen sind, wenn wir mit uns und den anderen im Unfrieden leben. Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Das ist ein Programmsatz, ein Lebensmotto von Jesus Christus. Erquickung meint Heilung, Vergebung, Ruhe, je nach unseren Bedürfnissen. All das können Menschen erfahren, wenn sie sich an Jesus wenden, zum Beispiel im Gebet. Gott selbst kümmert sich um sein Volk wie der Hirte um seine Schafe. Und diese Sorge reicht bis in die Sorge um unsere materiellen Grundbedürfnisse nach Essen und Trinken. Fürsorge Als es nun Zeit für das Abendbrot wird und der Wunsch nach Nahrungsaufnahme in den Vordergrund rückt, erfährt die Geschichte allerdings eine kleine Wende. Während Jesus bisher selbst als der Versorger und Kümmerer für das Volk, das zusammengekommen war, aufgetreten ist, wendet er sich jetzt unmittelbar an die Jünger mit den Worten, vgl. Vers 13: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ Damit nimmt Jesus seine Jünger in die Pflicht und überträgt ihnen die Verantwortung, für die Menschen zu sorgen. Natürlich könnten alle nach Hause geschickt werden, damit jeder sich selbst versorge. So schlagen es die Jünger vor. Jesus aber ist das Essen in Gemeinschaft wichtig. Und er überträgt die Aufgabe der Organisation und Beschaffung seinen Jüngern: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ Dahinter steht die Frage: Was hast du, was kannst du geben? Eine Frage, die uns als Christen auch heute betrifft. Es geht hier um jeden Bereich unseres Lebens. Angefangen von unseren privaten Aufgaben in unserem unmittelbaren Umfeld – Familie, Schule, Arbeitsplatz, Ortsgemeinschaft oder Kirchengemeinde – bis hin zu den globalen Aufgaben in dieser Welt. Wir sind beauftragt, Verantwortung zu übernehmen, füreinander zu sorgen, aufeinander zu achten. Aber: „Moment mal, wie soll das gehen?“, höre ich einige fragen. „Wir sind wenige. Unsere Kraft ist klein. Unsere finanziellen Mittel sind beschränkt. Es gibt hier nicht genug Nahrung, die für alle reichen würde. Was da ist, reicht gerade für unseren engen Kreis.“ Einfach anfangen Schnell bin ich geneigt zu kapitulieren und schaue auf den Mangel, auf die Defizite, auf die äußeren Umstände, die dagegen sprechen. Ja, sehr oft scheint es, dass die Lösungen außerhalb unserer Reichweite liegen, dass wir es nicht schaffen, dass die Aufgabe zu groß ist. „Wir haben doch nur fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung!“ So bringen es die Jünger auf den Punkt. Doch schließlich tun sie, wie ihnen gesagt wird. Sie lassen das Volk sich lagern und übergeben Jesus das Wenige, das sie haben. Und Jesus vollendet das Werk mit den Worten, die vielen aus der Abendmahlsliturgie wohl bekannt sind (vgl. Vers 16): „Da nahm er das Brot, dankte, brach´s und gab ihnen das.“ „Und sie aßen und wurden alle satt.“ (vgl. Vers 17). Damit endet unsere Geschichte und geht noch darüber hinaus, denn es blieben noch zwölf Körbe voll übrig. Überfluss erfahren Jesus gibt im Überfluss, wenn wir nur anfangen, das Wenige, was wir haben, weiterzugeben, einzusetzen, zu teilen. Das ist die Botschaft dieser Geschichte. Was kann das für uns heute bedeuten? Was haben wir und können wir geben? Vielleicht ganz konkret Zeit für den Nachbarn, der in Trauer um den Verlust eines lieben Menschen ist. Unsere Fähigkeiten und Begabungen, um eine Aufgabe in der Kirchgemeinde zu übernehmen oder - ganz allgemein gesprochen - offene Augen, um die Nöte und Bedürfnisse anderer zu sehen und richtig einzuschätzen. Hörende Ohren, um zu erfahren, was andere plagt. Oder, oder... Nicht immer wissen oder erfahren wir, was aus unserer Gabe wird. Manches erscheint uns wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber das liegt dann nicht mehr in unserer Verantwortung. Von uns erwartet Jesus lediglich, dass wir tun, was wir können, was in unserer Macht liegt und was unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten hergeben. Lassen Sie sich also heute fragen: Was habe ich, was kann ich geben? Und lassen Sie uns mit dem beginnen, was da ist und was jetzt dran ist im Vertrauen darauf, dass Jesus es segnet und damit unseren Mangel ausfüllt. Autor: Christine Löwe Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Unvergesslich ist für mich der Sommer 1986. Ich hatte mich dazu entschlossen, in den Semesterferien an einem Sommereinsatz des Missionswerks Operation Mobilisation (kurz OM) teilzunehmen. Wir waren zu dritt aus unserem Jugendkreis. Mit meinem alten Opel Kadett fuhren wir zur Vorbereitungskonferenz nach Löwen in Belgien und erlebten dort eine fantastische und inspirierende Tagung. Nach einer Woche wurden wir in Teams zusammengestellt – immer so 6-8 junge Leute, denn jetzt sollte unser Missionseinsatz beginnen. Mein Team wurde in die Region von Gent gesandt. Wir bekamen einen VW-Bus, hatten ein paar Zelte und einen Karton mit Büchern, die wir gegen Spenden verteilen sollten. „Wo ihr unterkommt, müsst ihr selbst herausfinden“, wurde uns gesagt. „Fragt mal, ob ihr im Garten von katholischen Gemeindehäusern zelten könnt oder auf einem Bauernhof oder wenn es gar nicht anders geht, dann eben auch auf einem günstigen Campingplatz.“ Ungewissheit und Wunder Für mich war das eine riesige Anspannung, Verantwortung für ein Team zu haben und nicht zu wissen, wo wir unterkommen sollten. Nachdem wir uns einige Absagen eingeholt hatten, durften wir unsere Zelte auf der Wiese eines Bauernhofes aufstellen. In den nächsten Tagen gingen wir dann im Dorf von Haus zu Haus, um mit den Menschen über Jesus zu sprechen und unsere Bücher loszuwerden. Von den Spenden kauften wir dann wieder Lebensmittel und Benzin. Diese drei Wochen gehörten tatsächlich zu den abenteuerlichsten Wochen meines Lebens. Wir hatten manche Wunder erlebt und die Bauersfamilie, auf deren Hof wir zelteten, war nach diesen drei Wochen offen für das Evangelium. Als wir zum Konferenzgelände zurückkamen, hatten wir noch genau 15 belgische Franken – damals etwa drei Mark – übrig. So exakt hatte uns Gott versorgt. Immer wenn ich im Neuen Testament die Geschichte der Aussendung der 12 Jünger durch Jesus lese, kommt mir dieser Sommereinsatz in den Sinn. Da war wirklich Vieles sehr ähnlich. Aussendung der Jünger Von der Aussendung der 12 durch Jesus wird uns im Matthäus-, Markus- und Lukasevangelium berichtet. Es ist schon ein bewegendes Geschehen, wie die Jünger durch die Dörfer ziehen, um Israel für den Messias zu gewinnen. Man spürt den Jüngern eine Begeisterung für ihren Einsatz ab. Initiative und Ausrüstung, Kraft und Vollmacht dazu empfangen sie von Jesus selbst. Sie sollten über das Reich Gottes predigen. So wie Johannes der Täufer es tat, so wie Jesus seine öffentliche Wirksamkeit begann. Die Evangelien berichten davon, dass Jesus seine Predigttätigkeit mit den Worten begann: „Das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ ( Markus 1,15 ). Diese Verkündigung der Jünger war begleitet von Krankenheilungen und Dämonenbefreiungen. Das würde ich mir doch heute auch wünschen. Mehr Heilungen, mehr Wunder bei der Verkündigung des Evangeliums. Dazu wäre viel zu sagen. Z.B. aber auch das, dass die Wunder zur Zeit Jesu nötig waren, um Jesus im Volk Israel als den im Alten Testament angekündigten Messias zu bezeugen. Oder die Beobachtung, dass in Ländern der dritten Welt tatsächlich mehr Wunder geschehen, weil das dort wirklich nötig ist. Wir in unseren Breitengraden dürfen ja durchaus auch unsere gute medizinische Versorgung als ein Wunder einordnen. Schlecht gerüstet? Die äußere Reiseausstattung der Jünger war armselig. Weder Stab noch Rucksack, weder Geld noch Reiseproviant, nicht einmal Ersatzkleidung war erlaubt. Ein wenig erinnert mich das schon an unseren Sommereinsatz 1986, da war unsere Ausstattung auch spartanisch. Warum nur diese Kargheit? Zum einen wollte Jesus die Mission schnell und schlagkräftig aufstellen. Er wusste, seine Zeit in Galiläa läuft ab. Zum anderen wollte er, dass seine Jünger Vertrauen lernen. Vertrauen darauf, dass der Vater im Himmel sie mit dem täglich Notwendigen, mit dem täglichen Brot, versorgen wird. Neben Ziel und Ausstattung gibt Jesus auch die Missionsstrategie vor. Bleiben, wo man aufgenommen wird, Weiterziehen, wenn sich Widerstand herauskristallisiert. Dieser Befehl klingt hart, ist aber heilsam. Sonst verbeißen sich die Missionare in aussichtslosen Situationen. So sollte auch der letzte Winkel Galiläas vom Reich Gottes hören, das in Jesus angebrochen ist. Im Lukasevangelium, Kapitel 10 wird von einer zweiten Aussendung Jesu berichtet. Dieses Mal sind es 72. Und auch von ihrer Rückkehr erfahren wir, die war überaus begeistert und fröhlich… Was lernen wir daraus? Bleibt die Frage, was lernen wir von der Aussendung der Jünger Jesu? Zum einen: Jesus hat diese Sendung nicht auf die 12 oder später auf die 72 beschränkt. Nach seiner Auferstehung sagt er zu allen, die ihm nachfolgen: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ ( Apostelgeschichte 1,8 ). Die bei Jesus gelernte Sendung in die Dörfer Galiläas, um das Reich Gottes zu verkündigen, war für die Jünger das Übungsfeld, auf dem sie lernten, der Missionsauftrag der ganzen Welt gilt. Den Aposteln war schnell klar: Jesus nachfolgen und dann einfach so mal zuzuschauen, was er so macht, das funktioniert bei Jesus nicht. Er hat ihnen deutlich gemacht: mitlaufen und zugucken, das ist nicht mein Plan, sondern ihr sollt gehen. Es geht bei Jesus nicht um eine „Komm und sieh“ – Sache, sondern bei Jesus geht es um eine „geh und tu“- Sache. Ich glaube, das müssen wir hier hören, vielleicht auch neu hören. Christsein heißt nicht zur Kirche zu gehen, sondern Kirche zu sein. Zur Kirche geht man nicht. Kirche ist man. Der Missionsbefehl Jesu, die Sendung seiner Nachfolger in die Welt gilt auch heute noch. Den Missionsauftrag zu leben, ist auch nicht das Sondergut einiger berufenen professionellen Missionare, sondern ein Universalauftrag für jeden, der an Jesus glaubt. Das Erstaunliche ist, dass der allmächtige Gott uns schwache, begrenzte Menschen als Mitarbeiter in sein kraftvolles Wirken mit einbezieht. Oft sind wir nur staunende Zeugen, zuweilen auch eher unbedeutende Helfer, die ihm zur Verfügung stehen. Jesus könnte es alleine tun, aber er will uns als Juniorpartner an seinem großartigen, weltweiten Handeln beteiligen. Das ist sein Wille, seine Entscheidung! Welche Würde, welche Ehre, welche Bedeutung gibt dies unserem Leben! Der Missionsbefehl gilt heute noch Die Botschaft ist noch dieselbe, wie sie Jesus seinen Jüngern bei der Aussendung in die Dörfer Galiläas mit auf den Weg gegeben hat. Es ist die Einladung, Bürger des Reiches Gottes zu werden. Die Missionsstrategie ist dieselbe, wie sie damals war. Lebt den Missionsauftrag mit leichtem Gepäck und im Vertrauen, dass ich euch versorge und helfe. Und wie Jesus den Jüngern damals gesagt hat, was sie tun sollen, so sagt er auch uns heute: Macht einfach, was Ihr bei mir gesehen habt. Kümmert Euch um die Leute. Wenn jemand krank ist, betet für ihn. Wenn jemand hungrig ist, gebt ihm zu essen. Wenn jemand einsam ist, besucht ihn. Wenn jemand von Gott nichts weiß, erzählt ihm von mir. Tut einfach, was Ihr hier bei mir gesehen habt. Die Wochen im Sommer 1986 in Belgien gehören für mich zu den prägenden Ereignissen meines Glaubens an Jesus. Sie waren abenteuerlich, sie waren herausfordernd und gleichzeitig habe ich in diesen Wochen intensiv erlebt, was Jesus ganz am Schluss des Missionsauftrages gesagt hat: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ ( Matthäus 28,20 ). Wenn wir uns heute auch senden lassen, wird das bestimmt herausfordernd, aber wir werden dabei auch begeisternde Erfahrungen mit Jesus machen. Autor: Uli Limpf Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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ERF Plus - Bibel heute
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Es kann passieren, es fällt etwas unerwartet und unverhofft in unser Leben ein. Eine schlimme Diagnose durchkreuzt unsere Pläne und bringt unseren bisherigen Alltag durcheinander. Oder der Tod klopft bei einem uns sehr nahestehenden Menschen an und stellt damit alles auf den Kopf. Wir stoßen an unsere Grenzen. Wir leben zwischen Hoffen und Bangen. Wohin dann mit unserem Kummer, unserer Angst und Verzweiflung? Jesus hilft Der Evangelist Lukas erzählt von zwei Menschen, die sich in ihrer Not an Jesus wenden. Die eine macht es aus Scham ganz unauffällig, still und heimlich. Der andere tritt vor aller Augen und Ohren ganz offensichtlich an Jesus heran. Beide erfahren Hilfe durch Jesus. Die Frau leidet seit 12 Jahren unter Blutfluss. Diese Krankheit ist mit Scham besetzt. Sie macht die Frau damals kultisch unrein. Sie kann nicht teilhaben an der gottesdienstlichen Feier. Sie ist ausgeschlossen. Sie ist lebendig, aber schon wie schon tot. Ihr ganzes Vermögen hat sie für Ärzte ausgegeben. Aber keiner hat sie heilen können. So tritt sie in dem Gedränge vieler Menschen um Jesus ganz heimlich von hinten an ihn heran. Voll Hoffnung auf Heilung berührt sie den Saum seines Gewandes. Sofort hört ihr Blutfluss auf. Jesus fragt, wer ihn berührt hat, weil eine Kraft von ihm ausgegangen ist. Erst jetzt auf die wiederholte, beharrliche Frage von Jesus, tritt die Frau aus der Verborgenheit heraus und bekennt öffentlich ihre Not und die Heilung durch Jesus. Und er sagt ihr zu: „Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!“ Ihr Leben ist heil geworden durch den Glauben an Jesus. Die Beziehung zu Gott und Menschen ist wieder hergestellt. Jairus, der Synagogenvorsteher, tritt ganz offensichtlich an Jesus heran. Angst und Sorge um seine Tochter treiben ihn. Er ist verzweifelt, denn seine einzige Tochter liegt im Sterben. Sein Schmerz ist groß. Er bittet Jesus, dass er zu ihm in sein Haus komme. Und Jesus macht sich sofort auf den Weg zu ihm. Er hilft allen, der unreinen Frau und dem gesetzestreuen Synagogenvorsteher. Die Unterbrechung des Weges und das Gespräch Jesu mit der Frau stellt Jairus auf eine harte Geduldsprobe. Es geht doch um Leben und Tod seiner Tochter. - Und dann ist es wirklich zu spät. Einer von seinen Leuten kommt und sagt: „Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Meister nicht mehr.“ Es hat keinen Zweck mehr. Es ist aus. Doch Gottes Möglichkeiten sind nicht am Ende, wo wir nicht weiterwissen, wo wir an unsere Grenzen stoßen. Jesus sagt zu Jairus: „Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!“ Als sie zu dem Haus kommen, schreien die Klageweiber schon die Totenklage heraus. Aber Jesus nimmt das Mädchen bei der Hand. Er ruft sie mit seinem Wort: „Kind steh auf!“ zurück ins Leben. Und das Wunder geschieht. Sie atmet wieder! Ihr wird durch Jesus das Leben neu geschenkt. Was für eine Freude! Jesus ist stärker als der Tod. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Jesus ist der Herr über Krankheit und Tod. Die Eltern des Mädchens sind von dem Geschehen so überwältigt, dass Jesus ihnen einen ganz praktischen Hinweis geben muss: „Gebt ihr etwas zu essen!“ Kein Hilferuf bleibt ungehört Jesus kann auf den Hilferuf aus großer Not, auf Gebete so antworten, dass jemand das Leben neu geschenkt bekommt. Einer wird nach schwerer Krankheit oder nach einem Unfall erstaunlicherweise wieder gesund, total wieder hergestellt. – Jesus kann aber auch so antworten, dass Krankheit oder Beeinträchtigung bleiben. Jemand wird trotzt Gebet und Glauben nicht wieder gesund, sondern lernt im Vertrauen auf Jesus mit der Krankheit zu leben und dennoch Lebensfreude auszustrahlen. Gerade dadurch kann er anderen zum Segen zu werden. Da geschieht das Wunder auf diese Weise. Jesus kann auch so antworten, dass jemand stirbt, dass sie oder er heimgerufen wird, obwohl viele um Heilung gebetet und Hilfe von ihm erwartet haben. Auf vieles haben wir keine Antwort, warum es so oder so geschieht. Aber wir dürfen gewiss sein: Unser Leben liegt in seiner Hand. Jesus sagt im Johannesevangelium, Kapitel 11 : „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Mit der Auferstehung Jesu Christi hat Gott uns diesen weiten Horizont der Hoffnung aufgetan. Was ihm widerfahren ist, als Gott ihn von den Toten auferweckte, dürfen auch wir erwarten. Wenn wir an Jesus Christus glauben, kann uns nichts mehr von Gottes Liebe trennen, auch nicht der Tod. Dieser Glaube hat mir in meinem Leben Kraft gegeben an Sterbebetten mir nahestehender, lieber Menschen zu sitzen, ihre Hand zu halten, zu schweigen, zuzuhören, Worte von Jesus, Psalmen oder Gesangbuchverse zu sprechen, zu beten, zu weinen und einfach da zu sein. In diesen schweren Zeiten habe ich besonders die Nähe Jesu und seine Hilfe erfahren. Er hat mich auch durch das Tal der Trauer über den Verlust eines lieben Menschen hindurch zu neuer Freude geführt. Aufruf zum Glauben Beide Geschichten sind ein Ruf zum Glauben an Jesus Christus. Sein Wort gilt auch heute für Sie und mich in den verschiedenen Situationen: „ Fürchte dich nicht, glaube nur!“ Autor: Brunhilde Börner Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
Dies ist keine alltägliche Situation, von der hier die Bibel berichtet. Ein Mensch, von vielen Dämonen besessen, begegnete Jesus in einer heidnischen Gegend der Gerasener. Dieser war den Bewohnern dort bekannt, lebte jedoch nicht unter ihnen, sondern außerhalb der Stadt in Grabhöhlen. Aus Angst wagten sich Menschen kaum dorthin. Lukas berichtet, dass dieser Besessene übermenschliche Kräfte hatte, denn Ketten und Fesseln an den Füßen konnten ihn nicht festhalten. Außerdem trieben ihn die Dämonen in die Wüste. Wer wollte schon so einem Menschen begegnen? Die Bewohner der Stadt waren sicherlich froh, dass so ein Mensch sich weit abgelegen von ihnen aufhielt. Sie hatten ihn aufgegeben. Niemand konnte diesen Menschen bändigen. Treffen wir heute auch noch auf solche besessenen Menschen, oder berichtet Lukas über mythologische Vorstellungen und Ängste der damals Lebenden? Selbst wenn wir von solchen Begegnungen in der westlichen Welt kaum etwas erfahren, sind Berichte dieser Art auch heute aus Indien oder Afrika bekannt. Besessene Menschen erleben eine schreckliche Herrschaft von bösen Mächten in ihnen und stehen diesen Dämonen ohnmächtig gegenüber. Was Lukas hier berichtet, ist tatsächlich geschehen. Es kommt zu einem Zusammentreffen mit Jesus. Jesus meidet so eine Begegnung nicht. Vielmehr zeigt er hier seinen Jüngern – und auch den Gerasenern –, dass er der Herr ist, auch über unsichtbare, böse Mächte. Die Jünger Jesu haben dieses Zusammentreffen nicht ausgesucht; ebenso wenig die Bewohner der Gegend dort. Was Jesus jedoch tut, geschieht nicht zufällig. Durch diese reale Begegnung mit der Macht des Bösen, will Jesus das Vertrauen seiner Jünger in ihn stärken und vertiefen. Sie sollen konkret erleben, dass Jesu Herrschaft sich auch über die bösen Mächte erstreckt. Als der Besessene auf Jesus trifft, stellt dieser Jesu Herrschaft über ihn auch nicht in Frage. Denn er fällt vor Jesus nieder und erkennt ihn als den Sohn Gottes, des Höchsten, an. Jesu Souveränität und Herrschaft sind für die unsichtbaren, bösen Mächte nichts Unbekanntes. Jakobus spricht in seinem Brief auch davon und sagt: „Die Dämonen glauben auch und sie zittern.“ (Jakobus 2,19) Und das zeigt sich auch hier in dieser Begegnung. Diese Sphäre der Dämonen besteht real, unabhängig davon, ob wir davon Kenntnis haben oder nicht, ob wir glauben, dass sie existieren, oder sie ignorieren – oder, ob wir sie lediglich einer sagenhaften, mythologischen Welt zuordnen wollen. Das Innewohnen vieler Dämonen wird von diesem besessenen Menschen real erlebt und muss für ihn schrecklich gewesen sein. Die Dämonen hatten ihn lange Zeit geplagt. Und nun erlebt er auch noch die Qual der Dämonen in ihm, weil diese unerwartet Jesus begegneten. Jesus spricht sie an. Der Name dieser Dämonen heißt „Legion“, denn es sind viele. Sie befürchten jetzt schon von Jesus in den Abgrund verbannt zu werden, denn sie wussten, Jesus hat die Macht dazu. Auf ihre Bitte hin erlaubt ihnen Jesus jedoch in die Herde Säue zu fahren. – Warum tut Jesus das? Warum macht er nicht vielmehr kurzen Prozess mit diesen dämonischen Mächten? Jesus hatte gute Gründe dafür, denn seine Erlaubnis löste mehrere Dinge aus und machte damit die Dimension dieses Ereignisses deutlich. Wenn Jesus die Dämonen gleich in den Abgrund geschickt hätte, stünde den Beteiligten die große Zahl der Dämonen kaum vor Augen. Im Parallel-Bericht des Markus erfahren wir nämlich, dass die Dämonen in etwa 2000 Schweine gefahren waren. Ich weiß natürlich nicht, ob ein Dämon in der Lage ist, in mehrere Schweine zu fahren. Wenn es aber so wäre, dass z.B. ein Dämon in 10 Schweine fahren könnte, dann wären 200 Dämonen in dem Menschen gewesen. Wenn ein Dämon gleichzeitig in 100 Schweine fahren könnte, dann wären immer noch 20 Dämonen in dem Besessenen gewesen und welch eine Macht hatten diese Dämonen über ihn! Ich will hier aber gar nicht weiter spekulieren. Mit diesem Bericht steht uns jedenfalls die schier erdrückende Macht dieser Dämonen vor Augen – wie auch jenen, die mitbekamen, was Jesus getan hatte. Durch dieses Ereignis waren nun auch die Eigentümer der Herde wach geworden. Als ihnen berichtet wurde, was geschehen war, eilten sie herbei. Von dem Wunder der Befreiung hätten sie später wohl eher unter ferner liefen erfahren, wenn Jesus die Dämonen gleich in den Abgrund geschickt hätte. Nun aber waren sie durch ihren Verlust mitbetroffen. Sie werden dieses Ereignis niemals vergessen. Auf diesem Hintergrund stellt sich uns heute zurecht die Frage, wieweit wir selbst vom Ergehen anderer Menschen betroffen sind. Denn viele Ausländer, Flüchtlinge, aber auch Ausgebeutete oder von Schmerzen gequälte Menschen leben unter uns. Und die Erfahrung lehrt uns, dass wir erst dann nachhaltig Kenntnis vom Ergehen dieser Menschen bekommen, wenn sie durch besondere Umstände in unser Leben treten. Das Wunder geschieht! Jesus hatte diesen Besessenen von den innewohnenden Dämonen befreit. Der Mann war völlig wiederhergestellt. Er saß bekleidet und vernünftig zu Jesu Füßen. Die Gerasener brachen daraufhin jedoch nicht in einen Jubel aus, sondern große Furcht kam über sie. Sie kannten Jesus ja noch nicht. Für sie muss das alles wie eine große, bedrohliche Zauberei gewesen sein. Und mit so jemanden wollten sie nichts zu tun haben. Aufgrund ihrer Bitte verließ Jesus diese Gegend. Allein das Zeugnis des Geheilten blieb zurück. Denn Jesus erlaubte ihm nicht, ihn zu begleiten. Vielmehr sollte er in seine Stadt gehen und dort von dem Wunder Gottes berichten, das an ihm geschehen war. Und das Zeugnis dieses einen Mannes wird die Bewohner der Stadt verändern. Jesus kam nämlich später an das Galiläische Meer, mitten in das Zehnstädte-Gebiet. (Markus. 7,31). Dort speiste er 4.000 Menschen. Denn viele kamen, um ihn zu hören. Sicherlich waren da auch Gerasener unter seinen Zuhörern, denn ihr Gebiet war nicht weit von diesem Ort entfernt. Wo immer Menschen Jesus begegnen und ihm ihr Herz öffnen, da werden sie sein machtvolles Wirken erleben. Jesus befreit, vergibt Schuld und schenkt viele Gelegenheiten, von seinen großen Taten zu erzählen. Dies zu tun, ist die Freude der Erlösten und soll immer zu Jesu Ehre geschehen! Autor: Pastor Gabriel Klusz Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden…
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