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CLP165: #VDMACLCBC - KI als Session-Moderatorin
Manage episode 450653387 series 1432215
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um das Experiment von Oliver Schadow, der seine Session von einem KI-Bot moderieren ließ.
Show Notes (KI-generiert von Whisper):
Hauptthema:
In der Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Moderationsrollen wurde ein interaktiver Videochat-Bot als Moderator getestet. Das Experiment verdeutlichte sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen der Mensch-Maschine-Kooperation.
Wichtige Punkte:
- Technologische Reife: Die derzeitige KI-Technologie zeigt vielversprechende Ansätze, ist jedoch noch nicht vollständig ausgereift. Der Bot konnte Fragen stellen und beantworten, hatte jedoch Schwierigkeiten mit kontroversen Themen und persönlichen Angriffen.
- Emotionale Intelligenz vs. Reflexion: Während die KI in der Lage ist, Emotionen zu erkennen, fehlt es ihr an der Fähigkeit, tiefere Diskussionen angemessen zu reflektieren.
- Verbesserung der Fragenqualität: KI wird als unterstützendes Werkzeug zur Verbesserung der Fragenqualität für menschliche Moderatoren betrachtet. Eine vollständige Übernahme durch KI wird jedoch als unangebracht erachtet.
- Herausforderungen: Die Notwendigkeit menschlicher Konzentration während der Moderation sowie die Starrheit vorgegebener Fragen stellen Herausforderungen dar. Die Nutzung von KI für Faktenchecks ist ebenfalls unausgereift und benötigt menschliche Anleitung.
- Zukünftige Anwendungen: KI könnte besonders bei Online-Events und Breakout-Sessions eine wichtige Rolle spielen, indem sie Aufgaben schnell bearbeitet und Erkenntnisse in Echtzeit zusammenfasst.
- Kreative Ansätze: Vorschläge wie das Verfassen von Gedichten aus Diskussionsinhalten könnten das Moderationserlebnis bereichern.
- Experimentierfreude: Die schnelle Entwicklung im KI-Bereich erfordert kreatives Ausprobieren neuer Tools. Der Besuch von Barcamps und die Entwicklung einer App für Wahlkämpfe werden empfohlen.
- Interaktive Avatare: Die Idee, interaktive Avatare zu nutzen, um mit mehreren Personen zu kommunizieren, wird als Möglichkeit zur Erforschung der Wahrnehmung und Interaktion erwähnt.
Fazit:
Die Diskussion über KI in Moderationsrollen zeigt das Potenzial für innovative Ansätze in der Veranstaltungsgestaltung, unterstreicht jedoch die Notwendigkeit menschlicher Moderation und Kreativität. Die Kombination aus Technologie und menschlichem Input könnte die Zukunft der Moderation maßgeblich verändern.
KI-Transkript von Whisper, unbearbeitet:
[00:00:01 – 00:00:05] Speaker 1
Ich bin der Jörg, post dem VDMA. Ich leite dort die Abteilung Bildung.
[00:00:06 – 00:00:10] Speaker 2
Schön, dass Du da bist, Jörg. Du warst in einer Session. Genau. Bei wem?
[00:00:10 – 00:00:14] Speaker 1
Bei Oliver, richtig? Genau, richtig. Ich ich hatte schon
[00:00:15 – 00:00:16] Speaker 2
Angst, dass ich die heute anspreche,
[00:00:16 – 00:00:43] Speaker 1
weil ist ja die schon ’n bisschen her, ist ja die Session davor gewesen. Ja, und der Oliver, der hat zum Thema Moderation, wie ich finde, eine sehr inspirierende Session angeboten, weil er eigentlich mit ’nem Experiment ja, irgendwie doch ’n Blick so nach vorne geworfen hat. Aber ich will dir jetzt auch nix weg wegnehmen, Oliver, weil Du das Experiment vielleicht viel, viel besser beschreiben kannst ich.
Ich kenn ja nur die Eindrücke Schilder.
[00:00:43 – 00:00:45] Speaker 2
Experiment liegt auf jeden Fall spannend.
[00:00:45 – 00:01:37] Speaker 3
Also das Experiment, ich würde erst mal sagen, es ist geglückt und hat gut funktioniert. Und zwar habe ich einen interaktiven Chatbot, ein Videochat Bot, also ein Avatar trainiert dazu eine Session beim Barcamp zu moderieren und habe ihr einen vierseitigen prompt gegeben mit einem sehr präzisen Ablauf, wie sie das zu machen hat, habe ihr eine Moderationsmethode vorgegeben und dann haben wir zwanzig Minuten lang über die Zukunft der Mensch Maschine Kooperation diskutiert unter Anleitung des Bots. Und mein Ziel dabei war, normalerweise wird KI ja immer als Assistent gesehen und als Unterstützung und ich wollte genau die Rolle umkehren. Ich als Mensch war die Assistenz und die KI hat den Lied übernommen und hat tatsächlich alles durchgeführt in diesem Sinne. Und spannend daran war, ganz so weit ist die Technik noch nicht, würde ich sagen, weiß nicht wie Du wie Du’s siehst.
[00:01:38 – 00:01:40] Speaker 1
Ja, würde ich auch sagen. Also Vielleicht
[00:01:40 – 00:01:55] Speaker 2
noch mal kurz für Leute, die nicht dabei waren. Stell dir mir das vor, dass wie bei ’ner Onlinesession, dass da einfach ’n Fenster ist an der Wand, wo jemand mit mir interagiert, aber das ist dann eben der Bot, den Du trainiert hast und der stellt dann Fragen und gibt Antworten.
[00:01:55 – 00:02:35] Speaker 3
Ganz genau, ganz genau und macht eine Vorstellungsrunde und fragt immer nach, ob er den Namen richtig verstanden hat und fasst noch mal die Wortmeldung zusammen und gibt dann die Anweisung mit welcher Methode. Wir haben mit der Walt Disney Methode diskutiert beispielsweise, wie die Rollenaufteilung stattfinden soll und wie die ganze Session ablaufen soll. Und das Schöne ist eben, dass im Unterschied zu einem strukturierten Ablauf, der klar vorgegeben ist, die KI natürlich auch individuell reagieren kann und sich sehr schnell anpassen kann. Also wenn ich jetzt sage, wir haben uns schon für ein Thema entschieden, springen bitte weiter, kann es natürlich schnell machen, genauso wie sie Fragen beantworten kann, wenn jemand Methode nicht verstanden hat und so weiter.
[00:02:35 – 00:02:40] Speaker 2
Oder darüber möchten wir jetzt nicht mehr sprechen, belästigen uns nicht weiter, oder so.
[00:02:40 – 00:02:42] Speaker 3
Auf Beschimpfungen kann sie nicht so gut reagieren.
[00:02:43 – 00:02:45] Speaker 2
Nö, passiert Menschen ja auch manchmal?
[00:02:45 – 00:03:14] Speaker 3
Genau, also wenn ich Kontroversen habe und wir hatten einen Teil Ebenen, der son bisschen eine kontroverse und etwas extremere Meinung vertreten hat und da wird gerne drüber gebügelt von der KI. Und ich hab’s auch mit meiner Frau getestet, das habe ich dann auch in der Session erzählt, ich hab’s mit meiner Frau getestet und die bin ich dann als Diskussionsteilnehmerin sehr hart angegangen und dann hieß es bloß von der KI, ich sehe, dass dich dieses Thema sehr bewegt, aber meine hochqualifizierten Aussagen hat sie dann nicht noch mal reflektiert. Ja.
[00:03:14 – 00:03:26] Speaker 2
Also nivelliert oder Du hast ja vorhin gesagt im Vorgespräch, Du findest, dass eine Moderation anders reagieren kann auf tiefere Bewegung? Das scheint ja son Punkt
[00:03:26 – 00:04:14] Speaker 1
Na ja, also ich meine, man kann jetzt nicht erwarten in dem Stand, in dem wir jetzt heute sind, dass wir da die wie wir sie gewohnt sind, weil einfach die KI wiederholt immer Dinge, ne, das was jemand gesagt hat, sicherzugehen, dass das stimmt, was jetzt aufgenommen wurde. Also das hält einfach in einem Diskussionsprozess auf. Das ist, sag mal, wenn man von außen zuhört, relativ relativ langweilig. Aber das fand ich gar nicht das Interessante. Ich fand unheimlich inspirierend, wenn man nach vorne guckt, was kann das liefern? Die Frage ist jetzt, läuft son sone KI als alleine als Moderator oder Moderatorin nachher? Weiß ich nicht, online könnt ich’s mir vorstellen.
Ich kann mir sehr schlecht vorstellen, dass ich jetzt irgendwie mit vier Leuten aufm Podium sitze. Wir haben ja immer sone klassische Podiumsdiskussion, die wir kennen und dass irgendwie eine KI oben eingeblendet ist und dann das moderiert. Das fände
[00:04:16 – 00:04:17] Speaker 2
ich ’n bisschen blöd. Also wird
[00:04:17 – 00:05:22] Speaker 1
für mich nicht passen, aber da bin ich, ist ja eine persönliche Meinung. Aber was ich total cool finde, das hab ich dir vorhin, glaub ich, auch schon geschildert, wäre, wenn ich jetzt Moderatorin oder Moderator bin, das hat, glaube ich, jeder schon mal erlebt, ja, ich hab eine Diskussion mit Fachleuten und die Moderatorin ist aber nicht vorm Fach und hat keine Chance, in die Tiefe zu gehen, ist aber eine gute Moderatorin. Oder ich hab eine Fachexperten als Moderator, der kann man nicht wirklich moderieren. Und dann wird auch die Moderation blöd, weil die Fragen nicht gut gestellt sind. So, und ich kann mir jetzt vorstellen, dass zum Beispiel vor diesem Plenum vor der Moderation ’n großes Screen steht, viele Fragen ausm Publikum eingesammelt werden, ja, was die Leute interessiert in der Podiumsdiskussion und die KI im Hintergrund auf das Wissen der Welt zugreifen kann. Und wenn die dies verarbeitet und dann vorne zum Beispiel den Moderator den Moderator und den Teilnehmern die Fragen einblendet, dann wäre das meiner Ansicht nach eine, also ’n echter Fortschritt, weil man dann auf die Diskussion eingehen kann, eine gewisse Tiefe abbilden kann und so weiter und der Moderator ja auch entscheiden kann, welche Frage nehme ich. Also das war eigentlich so mein Bild, was ich hatte.
[00:05:22 – 00:05:22] Speaker 2
Also das
[00:05:22 – 00:05:23] Speaker 1
ist dass man sich auf
[00:05:23 – 00:05:38] Speaker 2
die Moderationstätigkeit als solche konzentrieren muss und nicht Fakten checken muss oder eben den großen Überblick erweitern kann und sich so ganz tief in der Materie drin wissen muss, trotzdem tatsächlich ’n guten Moderationsstopp machen zu können.
[00:05:38 – 00:06:05] Speaker 1
Ja, und ich hab ja als Moderator, ich hab ja auch schon viele viele Sessions moderiert. Ich hab ja vorher mir Fragen überlegt, wem ich was stelle. Damit werd ich natürlich im gewissen Rahmen etwas starr. So und so kann ich mich viel stärker anpassen, weil ich nicht nur dadrauf achten muss, es ist ja auch schon schwierig genug, was sagen die und wie stelle ich die richtige Frage, sondern wenn ich Vorschläge bekomme, ne. Weil ja da auch noch mal im Hintergrund, sag ich mal, eine fachliche fachliches Backing da ist, ja. Und das find ich total spannend.
[00:06:07 – 00:06:24] Speaker 2
Wird auch im Moment diskutiert, zum Beispiel für Talkshows, das als Faktencheckart zu nutzen, jetzt, wenn’s auch die Bundestag so alles so geht’s, ja. Was glaubst Du, wie weit bist Du damit jetzt als Experimentalstudie, aber was glaubst Du, in welchem Kontext könntest Du das mal live anwenden?
[00:06:25 – 00:06:27] Speaker 3
Was ich mir sehr gut vorstellen kann, ist Wie
[00:06:27 – 00:06:32] Speaker 2
viel Arbeit wäre das noch bis das an ’nem Punkt ist, an dem Du sagst, lass es los.
[00:06:32 – 00:07:34] Speaker 3
Arbeit meinerseits nicht so viel, eher Arbeit der Entwickler der Modelle. Also es ist nicht so, dass diese KI ohne an die Hand vom Menschen genommen werden kann, jetzt schon großartig moderieren kann. Dazu ist sie noch zu unflexibel und auch zu, dafür ist das Thema Diskussion und Moderation zu komplex, weil Du ja auf sehr viele verschiedene Menschen eingehen musst. Du hörst sehr viele Stimmen gleichzeitig. Die KI kann derzeit keine Stimmen identifizieren, weiß also nicht wer was gesagt hat. Es muss immer eine davor sagen, ich bin Olli und ich sage, damit sie es auch zuordnen kann und das sind einfach Dinge, da muss sie an die Hand genommen werden. Wenn ich’s mir andererseits anschaue, was ich heute probiert habe, wär vor zwei Monaten noch nicht möglich gewesen.
Hätte einfach nicht funktioniert und dementsprechend, wenn ich in ein halbes Jahr schaue oder in einem Jahr, kann ich mir sehr gut vorstellen, beispielsweise bei großen Online Events, wenn Du dann in Breakout Sessions gehst und so. Da ist es ja meistens so, dass ganz klar ein Thema eine Aufgabe bearbeitet werden soll innerhalb von fünfzehn Minuten. Das kann ich mir super vorstellen, dass es in Zukunft eine KI überwiesen wird.
[00:07:34 – 00:07:40] Speaker 2
Das ist klimatischer Fokus, kurzer Zeit Genau. Vielleicht geschlossene Fragestellungen oder Genau. Oder das ist Und
[00:07:40 – 00:08:03] Speaker 3
dann hast Du den großen Vorteil, dass natürlich diese KI super zusammenfassen kann und dann musst Du nicht wieder alle Breakout Session Moderatoren zusammenführen, ihre Erkenntnisse zu teilen und das dann wieder moderieren, sondern Du könntest im Hintergrund sofort eine Zusammenfassung von den hundert Breakout Sessions machen in Echtzeit und das sofort wieder auf die Bühne spielen und da sehe ich konkrete Anwendungsmöglichkeiten.
[00:08:04 – 00:08:19] Speaker 1
Das gilt übrigens auch für die normale Moderation oder normale Veranstaltung, ne. Also dieses Zusammenfassen, das finde ich auch ’n spannend und eine Ergebnissicherung sag sag ich mal aus aus einer Podiumsdiskussion, das ist, finde ich ja häufig nicht statt, könnte man aber mal machen.
[00:08:20 – 00:09:01] Speaker 2
Kenn ich schon, also ist auch tatsächlich ’n ordentlicher Job. Also das und grad dann soll, also wenn ich so so Rabatteure kenne, das ist schon ’n harter Job, weil man ja nicht in allen Sechnitzin ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das eine gute Unterstützung sein könnte, wenn ich, ich glaub, die meisten kennen so so Graphic Recorders, ne. Die rennen dann halt durch drei Sechnitz durch und bringen von jedem bisschen was mit. Aber wenn ich da eben sozusagen auf eine Zusammenfassung, je nachdem, wie man die halt gestalten könnte, da da muss man bestimmt noch dran arbeiten, aber wenn ich halt zugreifen könnte zentral, dann könnte ich bestimmt auch ganz gut die Qualität von soner Sessions, von von soner Konferenzzusammenfassung steigern. Ja, also klar, gibt’s
[00:09:02 – 00:09:02] Speaker 3
Also ich
[00:09:02 – 00:09:06] Speaker 2
kenn das mit, wir fahren mit den Freunden raus, jeder geht wohl rein, das dauert sehr lange, ne?
[00:09:06 – 00:09:22] Speaker 1
Das meine ich nicht. Ich meine, ich bin immer noch in dieser Podiumsdiskussion. Bei Maischberger zum Beispiel, ja oder bei ’ner Podiumsdiskussion. So, wir sind jetzt am Ende, wir machen eine Zusammenfassung. Schon schlägt die KI dir das vorne vor. Du siehst es als Moderator, kannst es na ja als Folie auch ausdrucken und kannst das so zusammenfassen.
[00:09:23 – 00:09:23] Speaker 2
Und da
[00:09:23 – 00:09:57] Speaker 3
finde ich eben das Schöne dann auch wieder, Du kannst es ja in zig verschiedenen Szenarien machen. Du kannst es sehr adressatenorientiert machen. Du kannst sagen, erkläre es für einen Viertklässler, erkläre es für einen politischen Entscheider, erkläre es für jemanden, der eher konservativ eingestellt ist und mal die Gegenseite gehören sollte. Und natürlich, dazu sind wir in der Session nicht gekommen, als ich’s getestet habe, habe ich dann auch mal die Ergebnisse in einem Gedicht zusammenfassen lassen und dann hat eben am Ende unsere Moderatorin ein Gedicht vorgetragen mit allen Aspekten, die in der Diskussion vorgekommen sind. Und das sind natürlich so kleine Spielereien, die das Ganze dann doch wieder ’n bisschen sympathischer gestalten.
[00:09:57 – 00:10:14] Speaker 2
Wobei ich so was mal live erlebt hab, das war herzerweihend. Was ist dein nächster Schritt? Was denkst Du, was würdest Du in ’nem Jahr? Na, da sagen wir, in ’nem Jahr weiß kein Mensch, aber wenn Du in drei Monaten hier irgendwo auftauchen auftauchen würdest, was glaubst Du, was würdest Du dann mitbringen, was Du heute nicht geschafft hast
[00:10:15 – 00:10:42] Speaker 3
oder was würde ich zur Verfügung stand? Sehr gute Frage. Da sich das Ganze so schnell entwickelt, kann ich’s dir nicht sagen und ich bin immer ein Freund davon Grenzen auszutesten und eben nicht die perfekte Lösung zu bringen, wo ich weiß, dass sie funktioniert, sondern eher zu schauen, was ist denn möglich und wie kann man kreativ damit spielen und da sich das Feld so schnell entwickelt, ich stolpere über Learning ’n Tool, dann probier ich’s aus und in drei Monaten kann’s schon wieder was ganz anderes sein. Das kann ich wirklich nicht beantworten.
[00:10:42 – 00:10:55] Speaker 2
Dankeschön. Und was würdest Du, wenn Du heut Abend jemand anrufst, vier Sätze, Akku gleich leer, was würdest Du ihm sagen, was nächste Woche passieren muss? Was möchtest Du mit dem, was Du heut gehört hast, weitermachen? Worüber möchtest Du informieren?
[00:10:55 – 00:11:25] Speaker 1
Also ich würd ihm auf jeden Fall sagen, geh auf jeden Fall nächste Woche mal zum Barcamp, wenn eins stattfindet, weil ich war heute völlig überrascht über viele Themen, die es hier überhaupt gibt, ja, weil Du kommst nicht drauf, mit was sich Leute beschäftigen und zwar eine echte Inspiration und genau bei ihm drin zu gewesen zu sein, weil sonst hätte ich das nie im Leben hören können, ja. Ich wär nicht auf die Idee gekommen, dass überhaupt irgendjemand App entwickelt hat, die schon moderieren kann rein theoretisch. So und das finde ich, geht zum Wahlkampf, da da findest einfach solche tollen Storys.
[00:11:25 – 00:11:29] Speaker 2
Schön. Danke euch. Jetzt hätte ich doch eine Idee, Ja?
[00:11:29 – 00:11:54] Speaker 3
Wenn ich’s noch teilen darf. Also das Ganze basiert ja auf diesen interaktiven Avataren und ich hab auch von mir selbst ’n Avatar erstellt und Du kannst ihn ja wieder trainieren mit deinem Wissen, mit deiner Persönlichkeit und so weiter. Was mich wahnsinnig interessieren würde, zehn Leute mit meinem Avatar sprechen lassen und danach die zehn Leute befragen, was ist ’n das fürn Typ? Und dann mal zu sehen, was dabei rauskommt, das ist mir jetzt grade spontan eingefallen.
[00:11:54 – 00:11:57] Speaker 2
Stimmt, ja. Prima. Ich danke euch.
[00:11:57 – 00:11:58] Speaker 3
Danke dir.
[00:11:58 – 00:12:00] Speaker 2
Gerne. Dann guten Appetit. Dankeschön.
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Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um das Experiment von Oliver Schadow, der seine Session von einem KI-Bot moderieren ließ.
Show Notes (KI-generiert von Whisper):
Hauptthema:
In der Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Moderationsrollen wurde ein interaktiver Videochat-Bot als Moderator getestet. Das Experiment verdeutlichte sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen der Mensch-Maschine-Kooperation.
Wichtige Punkte:
- Technologische Reife: Die derzeitige KI-Technologie zeigt vielversprechende Ansätze, ist jedoch noch nicht vollständig ausgereift. Der Bot konnte Fragen stellen und beantworten, hatte jedoch Schwierigkeiten mit kontroversen Themen und persönlichen Angriffen.
- Emotionale Intelligenz vs. Reflexion: Während die KI in der Lage ist, Emotionen zu erkennen, fehlt es ihr an der Fähigkeit, tiefere Diskussionen angemessen zu reflektieren.
- Verbesserung der Fragenqualität: KI wird als unterstützendes Werkzeug zur Verbesserung der Fragenqualität für menschliche Moderatoren betrachtet. Eine vollständige Übernahme durch KI wird jedoch als unangebracht erachtet.
- Herausforderungen: Die Notwendigkeit menschlicher Konzentration während der Moderation sowie die Starrheit vorgegebener Fragen stellen Herausforderungen dar. Die Nutzung von KI für Faktenchecks ist ebenfalls unausgereift und benötigt menschliche Anleitung.
- Zukünftige Anwendungen: KI könnte besonders bei Online-Events und Breakout-Sessions eine wichtige Rolle spielen, indem sie Aufgaben schnell bearbeitet und Erkenntnisse in Echtzeit zusammenfasst.
- Kreative Ansätze: Vorschläge wie das Verfassen von Gedichten aus Diskussionsinhalten könnten das Moderationserlebnis bereichern.
- Experimentierfreude: Die schnelle Entwicklung im KI-Bereich erfordert kreatives Ausprobieren neuer Tools. Der Besuch von Barcamps und die Entwicklung einer App für Wahlkämpfe werden empfohlen.
- Interaktive Avatare: Die Idee, interaktive Avatare zu nutzen, um mit mehreren Personen zu kommunizieren, wird als Möglichkeit zur Erforschung der Wahrnehmung und Interaktion erwähnt.
Fazit:
Die Diskussion über KI in Moderationsrollen zeigt das Potenzial für innovative Ansätze in der Veranstaltungsgestaltung, unterstreicht jedoch die Notwendigkeit menschlicher Moderation und Kreativität. Die Kombination aus Technologie und menschlichem Input könnte die Zukunft der Moderation maßgeblich verändern.
KI-Transkript von Whisper, unbearbeitet:
[00:00:01 – 00:00:05] Speaker 1
Ich bin der Jörg, post dem VDMA. Ich leite dort die Abteilung Bildung.
[00:00:06 – 00:00:10] Speaker 2
Schön, dass Du da bist, Jörg. Du warst in einer Session. Genau. Bei wem?
[00:00:10 – 00:00:14] Speaker 1
Bei Oliver, richtig? Genau, richtig. Ich ich hatte schon
[00:00:15 – 00:00:16] Speaker 2
Angst, dass ich die heute anspreche,
[00:00:16 – 00:00:43] Speaker 1
weil ist ja die schon ’n bisschen her, ist ja die Session davor gewesen. Ja, und der Oliver, der hat zum Thema Moderation, wie ich finde, eine sehr inspirierende Session angeboten, weil er eigentlich mit ’nem Experiment ja, irgendwie doch ’n Blick so nach vorne geworfen hat. Aber ich will dir jetzt auch nix weg wegnehmen, Oliver, weil Du das Experiment vielleicht viel, viel besser beschreiben kannst ich.
Ich kenn ja nur die Eindrücke Schilder.
[00:00:43 – 00:00:45] Speaker 2
Experiment liegt auf jeden Fall spannend.
[00:00:45 – 00:01:37] Speaker 3
Also das Experiment, ich würde erst mal sagen, es ist geglückt und hat gut funktioniert. Und zwar habe ich einen interaktiven Chatbot, ein Videochat Bot, also ein Avatar trainiert dazu eine Session beim Barcamp zu moderieren und habe ihr einen vierseitigen prompt gegeben mit einem sehr präzisen Ablauf, wie sie das zu machen hat, habe ihr eine Moderationsmethode vorgegeben und dann haben wir zwanzig Minuten lang über die Zukunft der Mensch Maschine Kooperation diskutiert unter Anleitung des Bots. Und mein Ziel dabei war, normalerweise wird KI ja immer als Assistent gesehen und als Unterstützung und ich wollte genau die Rolle umkehren. Ich als Mensch war die Assistenz und die KI hat den Lied übernommen und hat tatsächlich alles durchgeführt in diesem Sinne. Und spannend daran war, ganz so weit ist die Technik noch nicht, würde ich sagen, weiß nicht wie Du wie Du’s siehst.
[00:01:38 – 00:01:40] Speaker 1
Ja, würde ich auch sagen. Also Vielleicht
[00:01:40 – 00:01:55] Speaker 2
noch mal kurz für Leute, die nicht dabei waren. Stell dir mir das vor, dass wie bei ’ner Onlinesession, dass da einfach ’n Fenster ist an der Wand, wo jemand mit mir interagiert, aber das ist dann eben der Bot, den Du trainiert hast und der stellt dann Fragen und gibt Antworten.
[00:01:55 – 00:02:35] Speaker 3
Ganz genau, ganz genau und macht eine Vorstellungsrunde und fragt immer nach, ob er den Namen richtig verstanden hat und fasst noch mal die Wortmeldung zusammen und gibt dann die Anweisung mit welcher Methode. Wir haben mit der Walt Disney Methode diskutiert beispielsweise, wie die Rollenaufteilung stattfinden soll und wie die ganze Session ablaufen soll. Und das Schöne ist eben, dass im Unterschied zu einem strukturierten Ablauf, der klar vorgegeben ist, die KI natürlich auch individuell reagieren kann und sich sehr schnell anpassen kann. Also wenn ich jetzt sage, wir haben uns schon für ein Thema entschieden, springen bitte weiter, kann es natürlich schnell machen, genauso wie sie Fragen beantworten kann, wenn jemand Methode nicht verstanden hat und so weiter.
[00:02:35 – 00:02:40] Speaker 2
Oder darüber möchten wir jetzt nicht mehr sprechen, belästigen uns nicht weiter, oder so.
[00:02:40 – 00:02:42] Speaker 3
Auf Beschimpfungen kann sie nicht so gut reagieren.
[00:02:43 – 00:02:45] Speaker 2
Nö, passiert Menschen ja auch manchmal?
[00:02:45 – 00:03:14] Speaker 3
Genau, also wenn ich Kontroversen habe und wir hatten einen Teil Ebenen, der son bisschen eine kontroverse und etwas extremere Meinung vertreten hat und da wird gerne drüber gebügelt von der KI. Und ich hab’s auch mit meiner Frau getestet, das habe ich dann auch in der Session erzählt, ich hab’s mit meiner Frau getestet und die bin ich dann als Diskussionsteilnehmerin sehr hart angegangen und dann hieß es bloß von der KI, ich sehe, dass dich dieses Thema sehr bewegt, aber meine hochqualifizierten Aussagen hat sie dann nicht noch mal reflektiert. Ja.
[00:03:14 – 00:03:26] Speaker 2
Also nivelliert oder Du hast ja vorhin gesagt im Vorgespräch, Du findest, dass eine Moderation anders reagieren kann auf tiefere Bewegung? Das scheint ja son Punkt
[00:03:26 – 00:04:14] Speaker 1
Na ja, also ich meine, man kann jetzt nicht erwarten in dem Stand, in dem wir jetzt heute sind, dass wir da die wie wir sie gewohnt sind, weil einfach die KI wiederholt immer Dinge, ne, das was jemand gesagt hat, sicherzugehen, dass das stimmt, was jetzt aufgenommen wurde. Also das hält einfach in einem Diskussionsprozess auf. Das ist, sag mal, wenn man von außen zuhört, relativ relativ langweilig. Aber das fand ich gar nicht das Interessante. Ich fand unheimlich inspirierend, wenn man nach vorne guckt, was kann das liefern? Die Frage ist jetzt, läuft son sone KI als alleine als Moderator oder Moderatorin nachher? Weiß ich nicht, online könnt ich’s mir vorstellen.
Ich kann mir sehr schlecht vorstellen, dass ich jetzt irgendwie mit vier Leuten aufm Podium sitze. Wir haben ja immer sone klassische Podiumsdiskussion, die wir kennen und dass irgendwie eine KI oben eingeblendet ist und dann das moderiert. Das fände
[00:04:16 – 00:04:17] Speaker 2
ich ’n bisschen blöd. Also wird
[00:04:17 – 00:05:22] Speaker 1
für mich nicht passen, aber da bin ich, ist ja eine persönliche Meinung. Aber was ich total cool finde, das hab ich dir vorhin, glaub ich, auch schon geschildert, wäre, wenn ich jetzt Moderatorin oder Moderator bin, das hat, glaube ich, jeder schon mal erlebt, ja, ich hab eine Diskussion mit Fachleuten und die Moderatorin ist aber nicht vorm Fach und hat keine Chance, in die Tiefe zu gehen, ist aber eine gute Moderatorin. Oder ich hab eine Fachexperten als Moderator, der kann man nicht wirklich moderieren. Und dann wird auch die Moderation blöd, weil die Fragen nicht gut gestellt sind. So, und ich kann mir jetzt vorstellen, dass zum Beispiel vor diesem Plenum vor der Moderation ’n großes Screen steht, viele Fragen ausm Publikum eingesammelt werden, ja, was die Leute interessiert in der Podiumsdiskussion und die KI im Hintergrund auf das Wissen der Welt zugreifen kann. Und wenn die dies verarbeitet und dann vorne zum Beispiel den Moderator den Moderator und den Teilnehmern die Fragen einblendet, dann wäre das meiner Ansicht nach eine, also ’n echter Fortschritt, weil man dann auf die Diskussion eingehen kann, eine gewisse Tiefe abbilden kann und so weiter und der Moderator ja auch entscheiden kann, welche Frage nehme ich. Also das war eigentlich so mein Bild, was ich hatte.
[00:05:22 – 00:05:22] Speaker 2
Also das
[00:05:22 – 00:05:23] Speaker 1
ist dass man sich auf
[00:05:23 – 00:05:38] Speaker 2
die Moderationstätigkeit als solche konzentrieren muss und nicht Fakten checken muss oder eben den großen Überblick erweitern kann und sich so ganz tief in der Materie drin wissen muss, trotzdem tatsächlich ’n guten Moderationsstopp machen zu können.
[00:05:38 – 00:06:05] Speaker 1
Ja, und ich hab ja als Moderator, ich hab ja auch schon viele viele Sessions moderiert. Ich hab ja vorher mir Fragen überlegt, wem ich was stelle. Damit werd ich natürlich im gewissen Rahmen etwas starr. So und so kann ich mich viel stärker anpassen, weil ich nicht nur dadrauf achten muss, es ist ja auch schon schwierig genug, was sagen die und wie stelle ich die richtige Frage, sondern wenn ich Vorschläge bekomme, ne. Weil ja da auch noch mal im Hintergrund, sag ich mal, eine fachliche fachliches Backing da ist, ja. Und das find ich total spannend.
[00:06:07 – 00:06:24] Speaker 2
Wird auch im Moment diskutiert, zum Beispiel für Talkshows, das als Faktencheckart zu nutzen, jetzt, wenn’s auch die Bundestag so alles so geht’s, ja. Was glaubst Du, wie weit bist Du damit jetzt als Experimentalstudie, aber was glaubst Du, in welchem Kontext könntest Du das mal live anwenden?
[00:06:25 – 00:06:27] Speaker 3
Was ich mir sehr gut vorstellen kann, ist Wie
[00:06:27 – 00:06:32] Speaker 2
viel Arbeit wäre das noch bis das an ’nem Punkt ist, an dem Du sagst, lass es los.
[00:06:32 – 00:07:34] Speaker 3
Arbeit meinerseits nicht so viel, eher Arbeit der Entwickler der Modelle. Also es ist nicht so, dass diese KI ohne an die Hand vom Menschen genommen werden kann, jetzt schon großartig moderieren kann. Dazu ist sie noch zu unflexibel und auch zu, dafür ist das Thema Diskussion und Moderation zu komplex, weil Du ja auf sehr viele verschiedene Menschen eingehen musst. Du hörst sehr viele Stimmen gleichzeitig. Die KI kann derzeit keine Stimmen identifizieren, weiß also nicht wer was gesagt hat. Es muss immer eine davor sagen, ich bin Olli und ich sage, damit sie es auch zuordnen kann und das sind einfach Dinge, da muss sie an die Hand genommen werden. Wenn ich’s mir andererseits anschaue, was ich heute probiert habe, wär vor zwei Monaten noch nicht möglich gewesen.
Hätte einfach nicht funktioniert und dementsprechend, wenn ich in ein halbes Jahr schaue oder in einem Jahr, kann ich mir sehr gut vorstellen, beispielsweise bei großen Online Events, wenn Du dann in Breakout Sessions gehst und so. Da ist es ja meistens so, dass ganz klar ein Thema eine Aufgabe bearbeitet werden soll innerhalb von fünfzehn Minuten. Das kann ich mir super vorstellen, dass es in Zukunft eine KI überwiesen wird.
[00:07:34 – 00:07:40] Speaker 2
Das ist klimatischer Fokus, kurzer Zeit Genau. Vielleicht geschlossene Fragestellungen oder Genau. Oder das ist Und
[00:07:40 – 00:08:03] Speaker 3
dann hast Du den großen Vorteil, dass natürlich diese KI super zusammenfassen kann und dann musst Du nicht wieder alle Breakout Session Moderatoren zusammenführen, ihre Erkenntnisse zu teilen und das dann wieder moderieren, sondern Du könntest im Hintergrund sofort eine Zusammenfassung von den hundert Breakout Sessions machen in Echtzeit und das sofort wieder auf die Bühne spielen und da sehe ich konkrete Anwendungsmöglichkeiten.
[00:08:04 – 00:08:19] Speaker 1
Das gilt übrigens auch für die normale Moderation oder normale Veranstaltung, ne. Also dieses Zusammenfassen, das finde ich auch ’n spannend und eine Ergebnissicherung sag sag ich mal aus aus einer Podiumsdiskussion, das ist, finde ich ja häufig nicht statt, könnte man aber mal machen.
[00:08:20 – 00:09:01] Speaker 2
Kenn ich schon, also ist auch tatsächlich ’n ordentlicher Job. Also das und grad dann soll, also wenn ich so so Rabatteure kenne, das ist schon ’n harter Job, weil man ja nicht in allen Sechnitzin ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das eine gute Unterstützung sein könnte, wenn ich, ich glaub, die meisten kennen so so Graphic Recorders, ne. Die rennen dann halt durch drei Sechnitz durch und bringen von jedem bisschen was mit. Aber wenn ich da eben sozusagen auf eine Zusammenfassung, je nachdem, wie man die halt gestalten könnte, da da muss man bestimmt noch dran arbeiten, aber wenn ich halt zugreifen könnte zentral, dann könnte ich bestimmt auch ganz gut die Qualität von soner Sessions, von von soner Konferenzzusammenfassung steigern. Ja, also klar, gibt’s
[00:09:02 – 00:09:02] Speaker 3
Also ich
[00:09:02 – 00:09:06] Speaker 2
kenn das mit, wir fahren mit den Freunden raus, jeder geht wohl rein, das dauert sehr lange, ne?
[00:09:06 – 00:09:22] Speaker 1
Das meine ich nicht. Ich meine, ich bin immer noch in dieser Podiumsdiskussion. Bei Maischberger zum Beispiel, ja oder bei ’ner Podiumsdiskussion. So, wir sind jetzt am Ende, wir machen eine Zusammenfassung. Schon schlägt die KI dir das vorne vor. Du siehst es als Moderator, kannst es na ja als Folie auch ausdrucken und kannst das so zusammenfassen.
[00:09:23 – 00:09:23] Speaker 2
Und da
[00:09:23 – 00:09:57] Speaker 3
finde ich eben das Schöne dann auch wieder, Du kannst es ja in zig verschiedenen Szenarien machen. Du kannst es sehr adressatenorientiert machen. Du kannst sagen, erkläre es für einen Viertklässler, erkläre es für einen politischen Entscheider, erkläre es für jemanden, der eher konservativ eingestellt ist und mal die Gegenseite gehören sollte. Und natürlich, dazu sind wir in der Session nicht gekommen, als ich’s getestet habe, habe ich dann auch mal die Ergebnisse in einem Gedicht zusammenfassen lassen und dann hat eben am Ende unsere Moderatorin ein Gedicht vorgetragen mit allen Aspekten, die in der Diskussion vorgekommen sind. Und das sind natürlich so kleine Spielereien, die das Ganze dann doch wieder ’n bisschen sympathischer gestalten.
[00:09:57 – 00:10:14] Speaker 2
Wobei ich so was mal live erlebt hab, das war herzerweihend. Was ist dein nächster Schritt? Was denkst Du, was würdest Du in ’nem Jahr? Na, da sagen wir, in ’nem Jahr weiß kein Mensch, aber wenn Du in drei Monaten hier irgendwo auftauchen auftauchen würdest, was glaubst Du, was würdest Du dann mitbringen, was Du heute nicht geschafft hast
[00:10:15 – 00:10:42] Speaker 3
oder was würde ich zur Verfügung stand? Sehr gute Frage. Da sich das Ganze so schnell entwickelt, kann ich’s dir nicht sagen und ich bin immer ein Freund davon Grenzen auszutesten und eben nicht die perfekte Lösung zu bringen, wo ich weiß, dass sie funktioniert, sondern eher zu schauen, was ist denn möglich und wie kann man kreativ damit spielen und da sich das Feld so schnell entwickelt, ich stolpere über Learning ’n Tool, dann probier ich’s aus und in drei Monaten kann’s schon wieder was ganz anderes sein. Das kann ich wirklich nicht beantworten.
[00:10:42 – 00:10:55] Speaker 2
Dankeschön. Und was würdest Du, wenn Du heut Abend jemand anrufst, vier Sätze, Akku gleich leer, was würdest Du ihm sagen, was nächste Woche passieren muss? Was möchtest Du mit dem, was Du heut gehört hast, weitermachen? Worüber möchtest Du informieren?
[00:10:55 – 00:11:25] Speaker 1
Also ich würd ihm auf jeden Fall sagen, geh auf jeden Fall nächste Woche mal zum Barcamp, wenn eins stattfindet, weil ich war heute völlig überrascht über viele Themen, die es hier überhaupt gibt, ja, weil Du kommst nicht drauf, mit was sich Leute beschäftigen und zwar eine echte Inspiration und genau bei ihm drin zu gewesen zu sein, weil sonst hätte ich das nie im Leben hören können, ja. Ich wär nicht auf die Idee gekommen, dass überhaupt irgendjemand App entwickelt hat, die schon moderieren kann rein theoretisch. So und das finde ich, geht zum Wahlkampf, da da findest einfach solche tollen Storys.
[00:11:25 – 00:11:29] Speaker 2
Schön. Danke euch. Jetzt hätte ich doch eine Idee, Ja?
[00:11:29 – 00:11:54] Speaker 3
Wenn ich’s noch teilen darf. Also das Ganze basiert ja auf diesen interaktiven Avataren und ich hab auch von mir selbst ’n Avatar erstellt und Du kannst ihn ja wieder trainieren mit deinem Wissen, mit deiner Persönlichkeit und so weiter. Was mich wahnsinnig interessieren würde, zehn Leute mit meinem Avatar sprechen lassen und danach die zehn Leute befragen, was ist ’n das fürn Typ? Und dann mal zu sehen, was dabei rauskommt, das ist mir jetzt grade spontan eingefallen.
[00:11:54 – 00:11:57] Speaker 2
Stimmt, ja. Prima. Ich danke euch.
[00:11:57 – 00:11:58] Speaker 3
Danke dir.
[00:11:58 – 00:12:00] Speaker 2
Gerne. Dann guten Appetit. Dankeschön.
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