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<div class="span index">1</div> <span><a class="" data-remote="true" data-type="html" href="/series/people-magic-how-to-build-a-1m-community">People Magic: How to Build a $1M Community</a></span>
What if it was easy to create a $1M digital business you could be proud of? The path lies in creating people magic. Gina Bianchini, founder and CEO of Mighty Networks, has helped over 10,000 entrepreneurs, brands, and creators grow incredible businesses that put people first and generate millions in profit. Now she’s bringing the secrets of the most successful communities directly to you. In this series, Gina will show you how to build a community so valuable you can charge for it and so well-designed it essentially runs itself. She’ll answer your most pressing questions surrounding community building like: what has changed in the past six months that makes building a community so profitable TODAY? What is the #1 mistake new community builders make? How do you find members? Join us for People Magic today.
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Der Literaturstammtisch im «BuchZeichen» gibt Buchempfehlungen, macht Lust aufs Lesen und bietet gute und intelligente Unterhaltung. Zur Sprache kommen aktuelle belletristische Werke, Klassiker und auch Sachbücher. Bestseller, Reiseberichte, Gedichtbände - hier hat alles Platz.
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×Das letzte BuchZeichen in diesem Jahr ist mehr als eine Stammtischrunde. Es ist der Auftakt zu einer Silvesterparty. Mit dabei: die gesamte SRF-Literaturredaktion mit Büchern, die unbedingt noch vor dem Jahreswechsel über den Sender müssen. Buchtipp von Jennifer Khakshouri · Lisa Graf. Lindt und Sprüngli. Zwei Familien eine Leidenschaft. 480 Seiten. Penguin, 2024. Die deutsche Autorin Lisa Graf hat einen Roman über das Schweizer Chocolatier-Unternehmen «Lindt&Sprüngli» geschrieben. Darin geht es nicht nur um Schokolade, sondern auch um Zürich in der «guten alten Zeit». Buchtipp von Felix Münger · Iwan Bunin. Der Sonnenstich. Erzählungen 1924 – 1926. Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg. 300 Seiten. Dörlemann, 2024. Die neu übersetzten Erzählungen zeigen den russischen Nobelpreisträger als Meister der künstlerischen Perfektion. Buchtipp von Valentin Schneider · Anna Burns. Grösstenteils heldenhaft. Aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll. 128 Seiten. Tropen, 2024. Superheld und Femme Fatale sind ein Liebespaar, doch ein Zauber der Schurken von Downtown Eastside bringt ihre Beziehung gehörig durcheinander: Es geht um nichts weniger als die Weltherrschaft. Buchtipp von Franziska Hirsbrunner · Moussa Abadi. Die Königin und der Kalligraph. Aus dem Französischen von Gerhard Meier. Nachwort von Rafik Schami. 224 Seiten. Manesse Verlag, 2024. Erinnerungen an ein besseres Syrien: Mit seinen Erzählungen aus Damaskus feierte Moussa Abadi eine Welt, in der jüdische, muslimische und christliche Menschen friedlich zusammenlebten. Buchtipp von Katja Schönherr · Lucie Rico. Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen. Aus dem Französischen von Milena Adam. 235 Seiten. Matthes & Seitz, 2024. In «Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen» geht es um Hannah, die den Hühnerhof ihrer Mutter erbt — und nun Hühner schlachten muss, obwohl sie Vegetarierin ist. Buchtipp von André Perler · Simon Meier-Vieracker. Sprache ist, was du draus machst! Wie wir Deutsch immer wieder neu erfinden. 210 Seiten. Droemer, 2024. Simon Meier-Vieracker macht als Linguistik-Professor Furore auf TikTok und Instagram. In seinem Buch schreibt er darüber, wie wir alle zusammen die deutsche Sprache immer wieder neu erfinden. Buchtipp von Tim Felchlin · Christoph Ransmayr. Egal wohin, Baby. S. Fischer, 2024. Aus 70 Schnappschüssen aus der ganzen Welt sind 70 Miniaturgeschichten entstanden. Christoph Ransmayrs «Mikroromane» erzählen mehr als so mancher hundertseitige Roman. Buchtipp von Britta Spichiger · Anne Tyler. Drei Tage im Juni. Aus dem Amerikanischen von Michaela Grabinger. 208 Seiten, Kein&Aber, 2024. In ihrem neuen Roman «Drei Tage im Juni» erzählt die US-amerikanische Autorin Anne Tyler von einem Paar in den sogenannt besten Jahren. Präzis, empathisch, humorvoll. Buchtipp von Markus Gasser · Laurence Boissier. Die Schule fängt wieder an. Aus dem Französischen von Hilde Fieguth. Brotsuppe, 2024. Die 2022 jung verstorbene Westschweizer Autorin beschreibt in ihrem ersten Roman die Geschichte einer Familie, die sich nach dem Verlust des Vaters in ein neues Leben findet. Ein trauriges Thema witzig und sehr liebevoll erzählt. Buchtipp von Simon Leuthold · Alhierd Bacharevič. Europas Hunde. Aus dem Belarussischen von Thomas Weiler. 744 Seiten. Voland & Quist, 2024. «Europas Hunde» von Alhierd Bacharevič ist erste Buch, das in Bacharevičs Heimatland Belarus als «extremistisch» verboten wurde. Eine dystopische Politsatire, für die der Autor unter anderem eine komplette Kunstsprache erfunden hat. Buchtipp von Michael Luisier · Zoë Jenny. Caspar Jenny. Die Nachtmaschine. Matthyas Jenny. Ein literarisches Leben. Zytglogge, 2024. Matthyas Jenny war Buchhändler, Verleger, Schriftsteller und unermüdlicher Kämpfer für das Buch. Seine Kinder Zoë und Caspar Jenny haben ihn mit einer aussergewöhnlichen Biographie ein literarisches Denkmal gesetzt.…
In «Unmöglicher Abschied» erzählt die Südkoreanerin Han Kang von einer Frauenfreundschaft und rollt dabei ein verdrängtes Kapitel Geschichte auf. Auf andere Weise eindrucksvoll ist die Lebensgeschichte der im Tessin geborenen Alfonsina Storni, die in Argentinien zur berühmten Schriftstellerin wurde. Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang hat am 10. Dezember den Nobelpreis für Literatur erhalten. Sie ist bei uns vor allem für ihren Roman «Die Vegetarierin» bekannt. Ihre bisherigen Werke sind oft surreal und poetisch und thematisieren häufig Gewalt und die dunkle Vergangenheit Koreas. Jetzt ist ihr neuestes Werk in deutscher Übersetzung erschienen. Der Roman mit dem Titel «Unmöglicher Abschied» sei «in vielem ein typischer Han Kang», sagt Jennifer Khakshouri. Das Buch beleuchtet erneut ein düsteres Kapitel der koreanischen Geschichte, verbunden mit der Geschichte einer Freundschaft. Alfonsina Storni (1892-1932) stammte aus dem Tessin. Mit vier Jahren kam sie nach Argentinien und zog mit 19 Jahren nach Buenos Aires. Dort schlug sie sich als Journalistin, Lehrerin, Theaterfrau und Lyrikerin durch. Die Schweizer Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Hildegard Keller hat Alfonsina Stornis Leben und Werk recherchiert und übersetzt und schliesst nun mit einer zweibändigen Biografie ihr mittlerweile sieben Bände umfassendes Alfonsina-Storni-Projekt ab. Die Biografie sei «ein bedeutendes Werk über eine Humanistin und Feministin», findet Michael Luisier, das insbesondere «zu unterscheiden weiss zwischen Mythos und tatsächlicher Alfonsina Storni». Buchhinweise: · Han Kang. Unmöglicher Abschied. Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee. 315 Seiten. Aufbau, 2024. · Hildegard E. Keller. Wach. Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni, Band 1. 285 Seiten. Edition Maulhelden, 2024. · Hildegard E. Keller. Frei. Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni, Band 2. 333 Seiten. Edition Maulhelden, 2024.…
Mit «Weiter nach Osten» von Maylis de Kerangal und «Haus des flüssigen Goldes» von Clemens Berger bespricht der Literaturstammtisch im BuchZeichen zwei aktuelle Bücher, die unterschiedlicher nicht sein können. Die aber beide mehr als aktuell sind. Die ganze Bandbreite eben. Ein junger russischer Rekrut will nicht in die mörderische Ausbildung zum Krieg eintreten und versucht zu desertieren. Dabei erhält er unverhofft Hilfe einer französischen Touristin, die dem jungen Mann beisteht, weil es Menschenpflicht ist. Mit «Weiter nach Osten» ist der Französin Maylis de Kerangal ein eindringliches Werk über die Ohnmacht des Ausgeliefert-Seins geglückt, das durch die hyperrealistischen Schilderungen eine ganz eigene Poesie entwickelt, findet Felix Münger, der das Buch, das nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt, mit an den Literaturstammtisch bringt. Alles hat seinen Preis. In einer Welt, in der Babymilchpulver knapp geworden ist, wird auch Muttermilch zur teuren Ware. Daraus schlägt die Unternehmerin Clarissa Kapital: In ihrem «Haus des flüssigen Goldes» pumpen Frauen ihre überschüssige Milch ab und werden am Verkauf beteiligt. Auch Maya gehört zu den «goldenen» Frauen. Als sie eines Tages aus Mitleid einen hungernden Säugling kostenlos stillt, wird sie auf Social-Media gefeiert und von Shitstorms überrollt. Clemens Bergers irrwitzige Romansatire rückt das Thema Mutterschaft und Care-Arbeit in ein Licht, in dem es Tim Felchlin bis jetzt noch nicht gesehen hat. Der Buchtipp kommt diese Woche von Michael Luisier. Er empfiehlt «Ich beginne wieder von vorn», den dritten und letzten Teil der Tagebuchtrilogie des Schauspielers und Sängers Manfred Krug. Buchhinweise: · Maylis de Kerangal. Weiter nach Osten. Aus dem Französischen von Andrea Spingler. 91 Seiten. Suhrkamp, 2024. · Clemens Berger. Haus des flüssigen Goldes. 216 Seiten. Residenz, 2024. · Manfred Krug. Ich beginne wieder von vorn. Tagebücher 2000-2001. Herausgegeben von Krista Maria Schädlich. 266 Seiten. Kanon Verlag, 2024.…
Wer nicht in Weihnachtsstimmung ist, findet in dieser Ausgabe des BuchZeichens die richtige Lektüre. In diesen beiden Büchern geht es mehr ums Gruseln als ums Glänzen: Mareike Krügels «Alle wissen hier alles» und Markus Thielemanns «Von Norden rollt ein Donner». Tag für Tag treibt der 19-jährige Schäfer Jannes die Herde seiner Familie auf die Lüneburger Heide. Die norddeutsche Landschaft in Markus Thielemanns Roman ist aber alles andere als heiter und violett blühend. Düster und unheimlich ist der Schauplatz, und die Schäferfamilien haben Angst vor umherziehenden Wölfen. Auch Jannes meint Wolfsspuren im sandigen Boden zu sehen, sieht Fotos von gerissenen Schafen in Facebookgruppen – doch einen Wolf bekommt er nie zu Gesicht. Stattdessen sieht er mystische Kreaturen und Gestalten aus der Vergangenheit und beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Ein fesselndes Buch über eine Idylle, die von ihrer Vergangenheit heimgesucht wird, sagt Valentin Schneider. «Alle wissen hier alles»: Dieser Roman der deutschen Autorin Mareike Krügel spielt in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Doch es ist keine Idylle, die Krügel beschreibt – sondern ein zwischenmenschliches Grauen. Zumindest empfindet das die Hauptfigur Martina so. Sie wittert in ihrem Umfeld nur Böses. Aber ist ihrer Wahrnehmung zu trauen? Der wackelige Boden, auf dem man mit dieser unzuverlässigen Erzählerin steht, sorgt für ein grosses Leseerlebnis, findet Katja Schönherr. Buchhinweise: · Markus Thielemann. Von Norden rollt ein Donner. 287 Seiten. C.H.Beck, 2024. · Mareike Krügel. Alle wissen hier alles. 208 Seiten. Piper, 2024.…
Was vorbei ist, ist nicht immer vorbei. Es kann plötzlich in die Gegenwart einbrechen – und für Unruhe sorgen. Von dieser Erfahrung erzählen die Deutsche Monika Zeiner in «Villa Sternbald oder «Die Unschärfe der Jahre» und die US-Amerikanerin Claire Lombardo in «Genau so, wie es immer war». Nach langer Zeit kehrt Nikolas Fink in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Die Villa ist seit 125 Jahren im Besitz der Familie, die mit der Herstellung von Schulmöbeln reich geworden ist. Aus Nikolas geplantem Wochenende wird ein ganzes Jahr, in dem er die Vergangenheit der Fabrikantendynastie aufrollt und dabei Verstörendes ans Licht befördert. Der zweite Roman der deutschen Autorin Monika Zeiners «Villa Sternbald» oder «Die Unschärfe der Jahre» sei «ein wuchtiges, intellektuelles und fantasievolles Buch», das «viel will und viel kann», findet Tim Felchlin. In ihrem Roman «Genau so, wie es immer war» erzählt die US-Amerikanerin Claire Lombardo von der Mittfünfzigerin Julia Ames, die eigentlich alles hat, was man sich wünschen kann: eine verlässliche Ehe, zwei gesunde Kinder, ein schönes Haus, soziales Ansehen. Aber dann trifft sie eine Bekannte, die sie vor langer Zeit aus ihrem Leben verbannt hat, und Julias stabiles Leben droht auseinanderzubrechen. Was nach Soap Opera klingt, macht Lombardo zu einer «grossartigen Charakterstudie», findet Britta Spichiger. Authentisch, präzis und empathisch erzähle Lombardo von einer Frau, die in der Mitte ihres Lebens nochmals so richtig durchgeschüttelt wird – scheinbar ohne äusseren, erkennbaren Grund. Der Schweizer Thomas Meyer, bekannt für seine Wolkenbruch-Romane, ist auch ein begnadeter Verfasser von zugespitzten und doppelbödigen Sprüchen, welche die Realität gegen den Strich bürsten. In «Auf Mut kannst Du lange warten» finden sich 144 derartige «Einsichten». Felix Münger liebt es, sich davon «irritieren» zu lassen – von Aussagen wie: «Egal, ob Du jeden Tag Klavier spielst oder eine unglückliche Beziehung aushältst: Irgendwann bis Du in beidem richtig gut.» Buchhinweise: · Monika Zeiner: Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre. 672 Seiten, dtv 2024. · Claire Lombardo: Genau so, wie es immer war. Übersetzt aus dem Englischen von Sylvia Spatz. 720 Seiten, dtv 2024. · Thomas Meyer: Auf Mut kannst Du lange warten. Weitere einhundertvierundvierzig Einsichten. 160 Seiten, lectorbooks 2024.…
Am Literaturstammtisch im BuchZeichen stellen zwei Redaktorinnen zwei aktuelle Bücher von zwei Frauen vor. Und zwar «Die Spielerin» von Isabelle Lehn und «Antichristie» von Mithu Sanyal. «Die Spielerin» ist der dritte Roman der deutschen Autorin Isabelle Lehn. Er handelt von der unscheinbaren Frau A., die zunächst als Investmentbankerin in Zürich, später dann als Buchhalterin der kalabrischen Mafia Geld wäscht – und selbst Millionen dabei verdient. Die Geschichte beruht auf einem wahren Fall. Lehn zeichnet ein rätselhaftes Psychogramm dieser Finanzverbrecherin. «Raffiniert und spannend» findet Katja Schönherr, die den Roman vorstellt. Durga hat deutsche und indische Wurzeln und arbeitet in London als Drehbuchautorin an einem rassismuskritischen Agatha-Christie-Projekt mit. Da katapultiert sie eine unfreiwillige Zeitreise ins Jahr 1906 und in einen Kreis indischer Revolutionäre, die den Fall der britischen Kolonie planen. Ein Pageturner, der zeigt, wie gegenwärtig Geschichte sein kann, sagt Franziska Hirsbrunner, die «Antichristie» von Mithu Sanyal mit an den Literaturstammtisch bringt. Buchhinweise: · Isabelle Lehn. Die Spielerin. 272 Seiten. S. Fischer, 2024. · Mithu Sanyal. Antichristie. 554 Seiten. Hanser, 2024.…
Am Sonntag, 17.11., wird in Basel der Schweizer Buchpreis 2024 vergeben. Im BuchZeichen stellen wir die fünf nominierten Werke vor und schätzen ihre Gewinnchancen ein. Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2024 sind: Zora del Buono. Seinetwegen Die 61-jährige Züricherin erzählt einen Teil ihrer Familiengeschichte und macht sich auf die Suche nach dem Mann, der den Unfalltod ihres Vaters verschuldet. Mariann Bühler. Verschiebung im Gestein Die 42-jährige Zentralschweizerin erzählt von drei Figuren, die in existentiellen Situationen stecken und sich neu orientieren müssen. Martin R. Dean. Tabak und Schokolade Der 69-jährige Aargauer erzählt anhand seiner eigenen Geschichte von Kolonialismus, Fremdsein und Heimat. Béla Rothenbühler. Polifon Pervers Der 34-jährige Luzerner erzählt von einem fiktiven Kulturverein und davon, was aus Gutgläubigkeit entstehen kann. Michelle Steinbeck. Favorita Die 34-jährige Zürcherin erzählt von der Spurensuche nach einer geheimnisvollen Mutter und thematisiert unter anderem Femizid, Identität und Begehren. Buchhinweise: · Zora del Buono. Seinetwegen. 204 Seiten. C.H.Beck, 2024. · Mariann Bühler. Verschiebung im Gestein. 208 Seiten. Atlantis, 2024. · Martin R. Dean. Tabak und Schokolade. 208 Seiten. Atlantis, 2024. · Béla Rothenbühler. Polifon Pervers. 224 Seiten. Der gesunde Menschenversand, 2024. · Michelle Steinbeck. Favorita. 464 Seiten. park x ullstein, 2024.…
Einmal nachdenklich, zweimal skurril, dreimal aktuell. So lassen sich die Bücher von Tine Melzer, Olga Grjasnowa und Raphael Zehnder, die diese Woche am Literaturstammtisch besprochen werden, wohl am besten auf den Punkt bringen. In Tine Melzers Roman «Do Re Mi Fa So» nimmt der Bariton-Sänger Sebastian Saum ein Vollbad und bleibt dann einfach liegen. Nackt verbringt er die Tage in der Badewanne mit Beobachtungen der Badezimmerfliessen und des eigenen Körpers und mit intensivem Nachdenken. Unterbrochen werden seine assoziativen Gedankengänge nur von Franz, seinem Mitbewohner und besten Freund, der ihm exquisite Mahlzeiten an die Badewanne serviert und der sich mehr und mehr Sorgen macht. Ein wunderbar skurriler und humorvoller Roman, der essenzielle Themen wie Freundschaft und Verantwortung verhandelt, meint Valentin Schneider. Welche Bedeutung hat das Judentum für Menschen mit jüdischer Herkunft, auch wenn sie nicht gläubig sind? Um diese Frage kreist der aktuelle Roman «Juli August September» der deutschen Autorin Olga Grjasnowa. Inspiriert von eigenen Erfahrungen als säkulare Jüdin in Deutschland schildert sie eine Frauenfigur, die permanent gefordert ist, sich zu ihrer jüdischen Herkunft zu «verhalten». Für Felix Münger leuchtet der Roman auf einen weniger bekannten Aspekt des Jüdisch-Seins – und ist gerade in Anbetracht des Grauens in Nahost beklemmend aktuell. In eine ganz andere Richtung geht der Buchtipp von Michael Luisier. Er empfiehlt Raphael Zehnders Kriminalroman «Müller und das letzte Gefecht» und blickt angesichts des Erscheinens des letzten Falls des Polizeikommissärs Müller mit Wehmut auf die ganze Serie zurück. Buchhinweise: Tine Melzer. Do Re Mi Fa So. 189 Seiten. Jung und Jung, 2024. Olga Grjasnowa. Juli August September. 214 Seiten. Hanser Berlin, 2024. Raphael Zehnder. Müller und das letzte Gefecht. 272 Seiten. Emons Verlag, 2024.…
Gleich zwei bekannte Schweizer Autoren sind heute im BuchZeichen vertreten. Charles Lewinsky mit seinem neuen Roman, «Täuschend echt», über Künstliche Intelligenz. Und Lukas Linder mit einem weiteren humorvollen Buch, bevölkert von skurrilen Figuren – «Charly Broms Dilemma». Der neue Roman des Schweizer Star-Schriftstellers Charles Lewinsky handelt nicht nur von Künstlicher Intelligenz, sondern wurde zum Teil auch von ihr geschrieben. Hauptfigur ist ein Werbetexter, der aus Langeweile beginnt, einen KI-Chatbot mit Textbefehlen zu füttern. Das Ergebnis: ein Roman, der zum Erfolg wird. Allerdings könnte jederzeit auffliegen, wie dieser Bestseller zustande kam Amüsant, rasant und leichtfüssig, findet SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr «Täuschend echt». Es sei ein «wunderbar verspielter Roman». In Lukas Linders aktuellem Roman erhält Charly Brom einen Anruf, der ihn aus seinem Alltag reisst. Dem Anrufer geht es um einen Todesfall, den Brom nicht nur seit seiner Jugend verdrängt hat, er scheint auch auf ungute Weise darin verwickelt zu sein. Brom reist zu seiner Mutter und Grossmutter nach Neubad, wo er aufgewachsen ist, und stellt sich den Erinnerungen seiner Jugend Die skurrilen Figuren und die humorvolle Art und Weise, wie «Charly Broms Dilemma» von tiefgründigen Themen erzählt, sorgen für ein grosses Lesevergnügen, meint Valentin Schneider. Buchhinweise: Charles Lewinsky. Täuschend echt. 352 Seiten. Diogenes, 2024. Lukas Linder. Charly Broms Dilemma. 288 Seiten. Kein & Aber, 2024.…
Auf dem Literaturstammtisch liegen heute zwei Bücher, die von der Macht der Liebe erzählen. In «Fluchtnovelle» geht es um zwei junge Menschen, die für ein gemeinsames Leben alles riskieren. In «Mein drittes Leben» um eine trauernde Mutter, die langsam ins Leben zurückfindet. 1965 verlieben sich in Berlin ein Student aus der Schweiz und eine Studentin aus der DDR ineinander. Der Eiserne Vorhang verhindert ihr Zusammenleben. Was tun? Thomas Strässle schafft es, in einer Mischung aus historischer Präzision und erzählerischem Reichtum einen packenden Krimi zu schreiben. Ohne Tote und ohne Action, aber mit viel Spannung und einem Happy End. Es ist die wahre Geschichte seiner Eltern. Das wirkt so einfach und ist doch so clever und überzeugend erzählt, findet Markus Gasser. Der tödliche Unfall der 17-jährigen Tochter reisst Linda aus ihrem Leben. Ihre Arbeit als Kuratorin einer Kunststiftung, ihre Ehe mit einem Maler, ihr schönes Leben in einer grosszügigen Altbauwohnung, alles verliert seinen Sinn. Zurück bleiben Schlaflosigkeit und bodenlose Trauer. Bis sich auf einem Hof im Niemandsland, auf den sich Linda zurückzieht, eine ganz langsame Besserung einstellt und Linda Schritt für Schritt ins Leben zurückfindet. Ein erschütterndes Buch, einzigartig in seiner Tiefe und hoffnungsstiftend zugleich, sagt Literaturredaktor Michael Luisier, der Daniela Kriens neuen Roman in die Sendung mitbringt. Das Buch im heutigen Kurztipp bietet inspirierende Denkanstösse, findet Britta Spichiger. Es heisst «Alle Weisheit dieser Welt ist schon lange ausgesprochen». Zehn bekannte Autorinnen und Autoren gehen von Aussagen und Beobachtungen früherer Denker und Philosophinnen aus und legen sie wie eine Schablone auf die heutige Zeit. Unter anderem Moritz Leuenberger, Ilma Rakusa oder Ronja von Rönne fragen nach dem Zusammenhang zwischen Politik und Moral, welche Bedeutung Resilienz tatsächlich hat oder ob sich Erwachsenwerden lohnt. Und berufen sich dabei unter anderem auf Plato, Michael Ende oder Ingeborg Bachmann. Buchhinweise: * Thomas Strässle. Fluchtnovelle. 120 Seiten. Suhrkamp, 2024. * Daniela Krien. Mein drittes Leben. 304 Seiten. Diogenes, 2024. * Rachele De Caro (Hrsg.). Alle Weisheit dieser Welt ist schon lange ausgesprochen. 132 Seiten. Verlag Edition de Caro, 2024.…
In «Der Geschichtenabnehmer» schildert der Schweizer Vincenzo Todisco die magische Atmosphäre in einem italienischen Bergdorf. Die Italienerin mit somalischen Wurzeln Igiaba Scego rollt die Geschichte ihrer Vorfahren auf, die von Kolonialismus, Diktatur und Flucht geprägt war. Italien ist Ehrengast an der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Zu diesem Anlass diskutiert der Literaturstammtisch Titel mit italienischen Themen. Der neue Roman «Der Geschichtenabnehmer» des Schweizer Autors Vincenzo Todisco spielt in einem fiktiven italienischen Bergdorf im Apennin. Dort gibt es eine besondere Tradition: Wenn jemand im Sterben liegt, kommt ein sogenannter Geschichtenabnehmer zu ihm. Dieser setzt sich ans Bett und hört sich an, was der Sterbende aus seinem Leben noch weitergeben möchte. Im Roman übernimmt diese verantwortungsvolle Aufgabe ein sieben Jahre alter Bub. SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr bringt Todiscos Roman mit an den Stammtisch. Sie sagt, das Buch erlaube es, beim Lesen vollkommen «in die magische und archaische Welt des Dorfs abzutauchen». In ihrem aktuellen autofiktionalen Werk «Kassandra in Mogadischu» erzählt die italienische Autorin Igiaba Scego von den Prägungen, welche Kolonialismus, Diktatur und Bürgerkrieg auf ihre Familie ausübten. Igiaba Scegos Eltern stammten aus der ehemaligen italienische Kolonie Somalia und emigrierten nach dem Putsch von Diktator Siad Barre 1969 nach Italien. Scego erzählt von ihrem Grossvater, der noch für die italienischen Kolonialherren übersetzte. Es geht um die Flucht ihrer Eltern nach Rom, um den Versuch, mit Traumata zu leben – und um die Kraft, die im Erzählen liegt. Igaba Scego schildere das Schreckliche mit einem hoffnungsvollen Unterton, sagt Valentin Schneider: «Das macht betroffen und berührt.» Buchhinweise: * Igiaba Scego. Kassandra in Mogadischu, aus dem Italienischen von Verena von Koskull. 412 Seiten. S. Fischer, 2024. * Vincenzo Todisco. Der Geschichtenabnehmer. 252 Seiten. Atlantis, 2024.…
Der humoristische und höchst unterhaltsame Roman «Damenschach» des jungen deutschen Schriftstellers Finn Job und der neue Roman «Intermezzo» der teils umstrittenen und doch auch verehrten irischen Bestsellerautorin Sally Rooney sind Thema am Literaturstammtisch im BuchZeichen auf Radio SRF 1. Marie-Louise will ihren 50. Geburtstag gar nicht feiern. Aber plötzlich steht ihr «Hausfreund» David in der Küche ihrer vollgestopften Villa. Und kurz darauf klingelt auch Marie-Louises Zwilling, der neuerdings ein Mann ist und seine Freundin Olivia im Schlepptau hat. Sympathien untereinander gibt es wenig, dafür umso mehr Alkohol. Und während alle verbal übereinander herfallen, hält die intellektuelle Haushälterin Ivana die schrille Party von der Kücheninsel aus im Blick. Finn Jobs Roman «Damenschach» ist ein herrlich überzeichnetes Kammerspiel, bei dem Tim Felchlin regelmässig laut lachen musste. Die irische Autorin Sally Rooney ist 33 Jahre alt und hat bereits drei Bestseller geschrieben. Sie gilt als «Stimme der Millennials». Jetzt ist ihr sehnsüchtig erwarteter vierter Roman «Intermezzo» erschienen. Im Zentrum stehen zwei Brüder Ivan und Peter Koubek, die gerade ihren Vater verloren haben. Auch wenn die für Rooney typischen Liebesgeschichten und Sexszenen nicht fehlen, wagt Rooney mit dem Thema Trauer etwas Neues. Und überzeugt damit einmal mehr, findet Lea Dora Illmer. Buchhinweise: * Finn Job. Damenschach. 176 Seiten. Wagenbach, 2024. * Sally Rooney. Intermezzo. Aus dem Englischen von Zoë Beck. 496 Seiten. Claassen, 2024. * Uwe Wittstock. Marseille 1940. 351 Seiten. C.H.Beck, 2024.…
Anna Katharina Hahn schildert in «Der Chor» humorvoll die Lebenswelten von ganz unterschiedlichen Frauenfiguren und ihren Umgang mit den kleinen und grossen Widrigkeiten des Lebens. Und in «Schwindel» erzählt Hengameh Yaghoobifarah witzig und selbstironisch eine queere Vierecksbeziehung. Die 54jährige Autorin Anna Katharina Hahn landete 2009 mit «Kürzere Tage» einen Longseller. Sie vereinte ganz gewöhnliche Menschen in einer Stuttgarter Strasse zu einem beschwingten Gesellschaftsroman. Auch Hahns fünfter Roman «Der Chor» hat einen vertrauten Ausgangspunkt: Frauen, die sich wöchentlich zum Singen treffen. Daraus entwickeln sich die Geschichten vieler Leben mit ihren Höhen und Tiefen. Ein Roman «mit Witz und Drive, der ganz nah bei seinen Figuren» sei, sagt Franziska Hirsbrunner. Er lese sich, «als würde man mitsingen». Hengameh Yaghoobifarah ist eine Ikone der queeren Popkultur. Im neuen Roman «Schwindel» trifft die non-binäre Autorenperson den Zeitgeist in Sachen Liebe und queerem Begehren: Es geht um Polyamorie, um Bindungsängste und ums Ghosten. Bereits das Setting ist schwindelerregend, denn Ava und ihre drei Liebschaften schliessen sich versehentlich auf einem Hochhausdach aus. Und queer sind nicht nur die Figuren, sondern auch die Sprache. Gemäss Lea Dora Illmer bietet das Buch «eine sehr lesenswerte chaotische Komödie». Buchhinweise: * Anna Katharina Hahn. Der Chor. 282 Seiten. Suhrkamp Verlag 2024. * Hengameh Yaghoobifarah. Schwindel. 240 Seiten. Blumenbar, 2024.…
«Das Institut» von Christian Haller erzählt vom Innenleben einer Institution, die von Machtgerangel geprägt ist. Clemens J. Setz «Das All im eignen Fell» ist eine Hommage an die kurze Poesie im digitalen Raum. Und «Kleine Monster» von Jessica Lind hinterfragt idealisierte Bilder der Kindheit. In «Das Institut» schaut der letztjährige Gewinner des Schweizer Buchpreises Christian Haller auf seine Zeit beim Gottlieb Duttweiler Institut zurück, wo er in den 70er-Jahren als Bereichsleiter «Sozialen Studien» tätig war. Er beschreibt den schnellen Aufstieg eines jungen Mannes innerhalb eines Instituts, das sich dem Guten und Gemeinnützigen verschrieben hat, sich selbst aber immer mehr in Machtkämpfe verstrickt. Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch vorstellt, überzeugt daran nicht nur die Aktualität von Hallers Roman, sondern auch «die Genauigkeit der Sprache und das Vermögen des Autors, die Dinge hinter den Dingen zu sehen». Der Österreicher Autor Clemens J. Setz geht in seinem neusten Werk «Das All im eignen Fell» einer ganz anderen Art Literatur nach: der sogenannten Twitterpoesie. Für ihn ist das nichts weniger als ein verkanntes Genre der Literatur – das nur im Internet stattgefunden hat, und nur zu der Zeit, als die Plattform X noch Twitter hiess. Die meisten der Inhalte seien bereits wieder gelöscht. Clemens J. Setz hat in seinem Buch viele eigene und fremde Beispiele zusammenzutragen und geht dem Genre der Twitterpoesie auch analytisch auf den Grund. Für Simon Leuthold ist das Buch «voll frischem Wind» und mache «einen ganz neuen Bereich der Literaturwelt erfahrbar». Wie gut kennen Eltern ihre Kinder? Und wie sehr projizieren Erwachsene vorgefasste Vorstellungen von Kindheit auf den Nachwuchs? Um diese Fragen kreist der aktuelle Roman «Kleine Monster» der jungen Österreicherin Jessica Lind. Das Buch sei «psychologisch raffiniert, sprachlich präzise und aufgrund der spannungsgeladenen Erzählweise ein Pageturner», sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Christian Haller. Das Institut. 272 Seiten. Luchterhand, 2024. * Jessica Lind. Kleine Monster. 249 Seiten. Hanser Berlin, 2024. * Clemens J. Setz. Das All im eignen Fell. 192 Seiten. Suhrkamp, 2024.…
Grosse Namen stehen auf den Büchern, die heute auf dem Literaturstammtisch liegen. Franz Hohler erzählt von Freundschaften, Margaret Atwood thematisiert den Sinn des Lebens. Franz Hohler ist ein Menschenfreund. Zu seinen Weggefährten und Freundinnen zählen Mani Matter, Mariella Mehr, Wolf Biermann und viele andere Kunstschaffende, über die Franz Hohler auch geschrieben hat. Dutzende persönliche Porträts, Gedichte, Laudationen und Abschiede sind im Verlauf der letzten 50 Jahre zusammengekommen und nun in einem Band festgehalten. «Franz Hohler & friends» ist ein Buch, das daran erinnert, wie sehr sich ein Leben auch über die Freundschaften auszeichnet, die wir führen, findet Tim Felchlin. Margaret Atwood feierte mit «Report der Magd (1985)» und der Fortsetzung «Die Zeuginnen (2019)» Welterfolge. Erschreckend nah an einer zukünftigen Realität beschreiben die beiden Romane gesellschaftliche Unterdrückung, politische Willkür und die Zerstörung der Natur. Nun hat die 84jährige kanadische Autorin einen neuen Erzählband publiziert. Er heisst «Hier kommen wir nicht lebend raus» und enthält neben Science Fiction, feministischen, ökologischen und dystopischen Texten auch acht Geschichten, in denen Atwood von ihrem Eheleben erzählt. Franziska Hirsbrunner nimmt ihn mit an den Literaturstammtisch. Chetna Maroo hat mit «Western Lane» ihr Debüt geschrieben. Sie erzählt darin von einer Familie mit drei Teenage-Töchtern, die über den Verlust ihrer Mutter hinwegkommen muss. Um den Zusammenhalt der Familie zu fördern, spielt der Vater jeden Tag Squash mit seinen Mädchen, Gopi, die Jüngste, entdeckt darin Kraft und Trost. Ein zartes, poetisches Buch, das Hoffnung macht, findet Britta Spichiger, weil es zeigt, dass man Mut manchmal von unerwarteter Seite bekommt. Buchangaben * Franz Hohler. Franz Hohler & friends. 304 Seiten. Luchterhand, 2024. * Margaret Atwood. Hier kommen wir nicht lebend raus. Storys. Aus dem Englischen von Monika Baark. 303 Seiten. Berlin Verlag, 2024. * Chetna Maroo. Western Lane. Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. 192 Seiten. Luchterhand, 2004.…
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