Die AHV-Initiativen, Samira Marti und Andri Silberschmidt?
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Die Alters- und Hinterlassenenversicherung - kurz AHV - ist ein Dauergast in der Schweizer Politik. Seit 2016 kamen nicht weniger als vier Vorlagen zur AHV an die Urne. Dass Reformbedarf besteht scheint klar. In welche Richtung diese gehen sollen - da scheiden sich die Geister.
Laut Prognosen des Bundesamtes für Statistik schreibt die AHV ab 2030 rote Zahlen.
Dies ruft die Jungfreisinnigen auf den Plan. Mit der Renteninitiative wollen sie das Rentenalter sukzessive erhöhen und an die Lebenserwartung koppeln. Mehr Menschen zahlen in die AHV ein, weniger Menschen beziehen eine Rente. So soll die AHV strukturell entlastet werden. Über die Initiative entscheidet die Stimmbevölkerung am 3. März.
Am selben Datum kommt auch die Initiative für eine 13. AHV an die Urne. Sie will, dass allen AHV-Bezüger*innen eine zusätzliche Rente, quasi ein 13. Monatslohn ausbezahlt wird. Samira Marti, SP-Nationalrätin und Co-Fraktionschefin der SP aus Baselland erklärt: "Mit einer Durchschnittsrente von rund 1800 Franken im Monat kommt die AHV dem Verfassungsauftrag - die Existenz im Alter zu sichern - nicht mehr nach".
Andri Silberschmidt, Vizepräsident der FDP und Nationalrat aus Zürich sieht die Initiative kritisch: "Die Initiative entzieht der arbeitenden Bevölkerung Kaufkraft und gibt diese an Rentner*innen, welche diese oft gar nicht nötig haben".
Was braucht die AHV nun? Eine 13. Rente, wie die Gewerkschaften dies verlangen? Oder eine Anpassung des Rentenalters, wie die Jungfreisinnigen dies wollen?
Hannes und Linus im Gespräch mit Samira Marti, SP Nationalrätin Baselland und Andri Silberschmidt, FDP Nationalrat Zürich.
Aufgezeichnet am 19. Januar 2024
Veröffentlicht am 08. Februar 2024
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