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Silo-AI-Chef Sarlin: „KI an sich ist weder ein Produkt noch eine Lösung“
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Peter Sarlin ist der Mann hinter Europas größtem KI-Deal. Der 38-jährige Gründer aus Finnland hat seine Firma Silo AI im Sommer für 665 Millionen US-Dollar an den US-Chipkonzern AMD verkauft. Das ist mehr als Google einst für seine KI-Tochter Deepmind zahlte – und umso bemerkenswerter, weil der Gründer und sein Team die Firma lange ohne Fremdkapital aufgebaut haben.
Doch Peter Sarlin betrachtet das eigenfinanzierte Wachstum heute vielmehr als Grund für den Erfolg denn als Hindernis. Ablenkung durch hohe Wachstumsziele und Investoreninteressen gab es nicht. „Wir mussten den Schwerpunkt auf die Kunden legen“, sagt er im Podcast. Anders als bei Wettbewerbern habe der Fokus so darauf gelegen, mit Künstlicher Intelligenz Mehrwert zu schaffen und KI in autonome Fahrzeuge, Telefonkameras und digitale Plattformen zu integrieren.
Die im KI-Hype verbreitete Vorstellung, Künstliche Intelligenz sei die Lösung für praktisch alle Probleme, sieht Peter Sarlin kritisch. „KI an sich ist weder ein Produkt noch eine Lösung“, sagt der Unternehmer. Die Erwartung, man könne die Technologie direkt in Unternehmen einführen, habe sich als falsch erwiesen.
Stattdessen werde der Wert erst durch die Einbettung in digitale Produkte geschaffen. Genau darin liegt aus Sarlins Sicht nun die größte Herausforderung für Europa. Denn bisher gibt es kaum große Softwareunternehmen mit Plattformgeschäften, die leicht vom KI-Boom profitieren könnten. Hiesige Industriekonzerne müssten sich erst neu erfinden, um das Potenzial von KI zu heben. Sarlin sagt: „In vielen Fällen sind Anstrengungen um Software-Produkte und digitale Plattformen erforderlich, bevor KI in Produkte eingeführt werden kann.“
Warum der Unternehmer dennoch große Chancen für Europa sieht, was die Beweggründe für den Verkauf seiner Firma waren und wie er vor Jahren persönlich zur Stabilität des europäischen Finanzsystems beigetragen hat, das bespricht Peter Sarlin in einer neuen Folge von Handelsblatt Disrupt mit KI-Teamleiterin Larissa Holzki.
Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann treten Sie unserer Handelsblatt Disrupt LinkedIn-Gruppe bei und schreiben Sie uns unter: https://www.linkedin.com/groups/8836249/.
Sie können Larissa Holzki bei LinkedIn (@larissaholzki) oder per Mail (l.holzki@handelsblattgroup.com) kontaktieren.
Jeden Freitag verschickt Larissa Holzki als Leiterin unseres Teams für Künstliche Intelligenz das Handelsblatt KI-Briefing mit den wichtigsten KI-News der Woche. Die Anmeldung zum Newsletter ist kostenlos unter https://newsletter.handelsblatt.com/ki-briefing/. Außerdem vertonen wir das KI-Briefing auch mit Larissa Holzkis KI-Stimme. Hier können Sie das News-Update auch als Podcast hören https://www.handelsblatt.com/audio/ki-briefing/.
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Handelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft
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Peter Sarlin ist der Mann hinter Europas größtem KI-Deal. Der 38-jährige Gründer aus Finnland hat seine Firma Silo AI im Sommer für 665 Millionen US-Dollar an den US-Chipkonzern AMD verkauft. Das ist mehr als Google einst für seine KI-Tochter Deepmind zahlte – und umso bemerkenswerter, weil der Gründer und sein Team die Firma lange ohne Fremdkapital aufgebaut haben.
Doch Peter Sarlin betrachtet das eigenfinanzierte Wachstum heute vielmehr als Grund für den Erfolg denn als Hindernis. Ablenkung durch hohe Wachstumsziele und Investoreninteressen gab es nicht. „Wir mussten den Schwerpunkt auf die Kunden legen“, sagt er im Podcast. Anders als bei Wettbewerbern habe der Fokus so darauf gelegen, mit Künstlicher Intelligenz Mehrwert zu schaffen und KI in autonome Fahrzeuge, Telefonkameras und digitale Plattformen zu integrieren.
Die im KI-Hype verbreitete Vorstellung, Künstliche Intelligenz sei die Lösung für praktisch alle Probleme, sieht Peter Sarlin kritisch. „KI an sich ist weder ein Produkt noch eine Lösung“, sagt der Unternehmer. Die Erwartung, man könne die Technologie direkt in Unternehmen einführen, habe sich als falsch erwiesen.
Stattdessen werde der Wert erst durch die Einbettung in digitale Produkte geschaffen. Genau darin liegt aus Sarlins Sicht nun die größte Herausforderung für Europa. Denn bisher gibt es kaum große Softwareunternehmen mit Plattformgeschäften, die leicht vom KI-Boom profitieren könnten. Hiesige Industriekonzerne müssten sich erst neu erfinden, um das Potenzial von KI zu heben. Sarlin sagt: „In vielen Fällen sind Anstrengungen um Software-Produkte und digitale Plattformen erforderlich, bevor KI in Produkte eingeführt werden kann.“
Warum der Unternehmer dennoch große Chancen für Europa sieht, was die Beweggründe für den Verkauf seiner Firma waren und wie er vor Jahren persönlich zur Stabilität des europäischen Finanzsystems beigetragen hat, das bespricht Peter Sarlin in einer neuen Folge von Handelsblatt Disrupt mit KI-Teamleiterin Larissa Holzki.
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